Traumkind

[Herkel]

Der Sommertag ist still verflossen,
in Schwärze liegt die Welt verschwiegen
und hinter Lidern, schlafverschlossen,
malt sich ein Kind, im leisen Liegen,
mit Farbenfackeln, pinselgleich,
an seiner Fantasie entfacht,
ein abgelegnes Inselreich,
ein lichtes Land ins Nichts der Nacht.
Und kein Erwachsner, der sich bäumt,
(ja, nichtmal der, der es bewacht,)
kann ahnen, was das Kind erträumt,
warum es plötzlich leise lacht.

[Ringelroth]

Hallo Herkel,
deine Zeilen schildern wahrheitsgemäß ein kleines Wunder.
Wir werden nie dahinter kommen, welche Bilder ein träumendes, kleines Kind sieht. Damit müssen wir uns abfinden. Wir können lediglich mit ihm lächeln.
Gruß
Ringelroth

[Ex Chip]

Ich fand es schön.
Vor allem wegen solchen Worten wie Farbenfackeln und schlafverschlossen.

[simbaladung]

Hallo, Herkel,

Sehr, sehr schön! Deine Wortwahl und die Melodie der Verse harmonieren wunderbar mit dem Inhalt. Als würdest du mit deinen Worten das Kind streicheln.

Einzig beim "ins Nichts der Nacht mach ich mal ein vorsichtiges Fragezeichen.

lg simba