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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 16.06.2013, 00:39   #1
weiblich Zeitpunkt
 
Dabei seit: 05/2013
Alter: 27
Beiträge: 36

Standard Das kleine Mädchen mit dem Pünktchenkleid

Das kleine Mädchen mit dem roten Pünktchenkleid,
lachend in alle Pfützen sprang,
vergaß für einen Moment all ihr Leid,
glücklich den kurzen Waldweg entlang.

Die kleine Waldhütte neben der Klippe am Wegend',
ihre Fenster und Türen umwachsen von bunten Weinreben.
An die dunkle Holzdecke starrte sie tagelang elend.
Eingeschlossen hoffte sie auf sein Nachgeben.

Vor 2 Jahren genau um diese Zeit
wurde sie zerrissen wie Papier.
Geblendet von der traurigen Wahrheit
wurde sie dort gebrochen von diesem Untier.

Voller Hoffnung blickt sie nun hoch in den Himmel.
Feine Sonnenstrahlen brechen aus den dunklen Wolken heraus.
Will einfach nur weg von diesem ganzen Gewimmel.
Wirft ihren längst vergessenen Teddy voraus.

Sie will nur frei sein.
Zeigte jahrelang Stärke - versteckte immer ihr Schwächeln.
Ihr Gesicht bedeckt von Sonnenschein
springt sie mit einem Lächeln.
Zeitpunkt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2013, 16:28   #2
männlich Chaelen
 
Benutzerbild von Chaelen
 
Dabei seit: 05/2013
Alter: 31
Beiträge: 8

Es fällt mir sehr schwer hier eine objektive Kritik zu üben. Zwar muss das ja nicht sein, doch könnte es dich weiterbringen. Vielleicht bringt es dir aber auch schon etwas, wenn ich nur sage: Danke! Dieses und andere Gedichte von dir passen wunderbar zu unzähligen Erinnerungen und Empfindungen in meinem Kopf.
Chaelen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2013, 20:24   #3
männlich nimmilonely
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: Mainz
Alter: 35
Beiträge: 853

Die Nähe zu Rotkäppchen ist denk ich mal gewollt. Die sonstigen Niedlichkeitsattribute wieder Teddy oder das Pünktchenkleid sind auch gekonnt gesetzt, um den Leser empathisch zu animieren. Selbst die Reime wirken irgendwie niedlich oder eben herb, da wo sie es sein müssen. Wieso du die Silbenzahl so variabel verwendest, weiß ich nicht, aber es stört nicht beim Lesen.

Schönes Gedicht.
nimmilonely ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2013, 21:43   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Hi, Zeitpunkt -

in das vorherige Lob kann ich leider nicht einstimmen.
Die Reime finde ich arg bemüht und z.T. sehr unstimmig.(Wegend:elend)

Auch der Inhalt ist in meinen Augen nicht folgerichtig.
Wenn es schon gebrochen ist - wie kann es dann hoffnungsfroh in den Himmel blicken? Und was hat das mit dem alten Teddy zu tun?

Ich habe das Gefühl, daß hier zwei Geschichten erzählt werden.
In der einen wird das Mädelchen von einer Art Ronny Rieken in die Hütte gekrallt,
in der anderen springt es - Teddy voraus - vom Dach.

Verwirrend.
In meinen Augen nicht ausgereift.


LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2013, 22:24   #5
weiblich simbaladung
 
Dabei seit: 07/2012
Alter: 67
Beiträge: 3.073

Hallo, Zeitpunkt,

ich empfinde dein Gedicht ähnlich verwirrend und nicht stimmig wie Thing.
Woher nimmt das Kind, gebrochen von einem "Untier" und zerrissen wie Papier ihren plötzlichen Lebensmut und ihre Fröhlichkeit her? Außerdem heißt es, sie war eingeschlossen, wie ist sie herausgekommen, hier fehlt mir was (was ist mit dem "Untier", konnte sie fliehen, hat sie es überlistet, vielleicht getötet? Das alles erscheint mir für ein gebrochenes Kind sehr unwahrscheinlich. Träumt sie das alles nur? Sehr merkwürdig. Mir fehlen Informationen.

lg simbaladung
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2013, 23:14   #6
männlich mefaust
 
Dabei seit: 06/2013
Ort: Augsburg
Alter: 28
Beiträge: 21

Ich bin zwiegespalten, was dein Gedicht betrifft. Nach meiner Lesart geht es um den Ausbruch eines Entführungsopfers oder aber allegorisch um die Liebe zum falschen Menschen. An sich eine interessante Verküpfung.
Andererseits stimme ich Thing zu, was die Form betrifft. Besonders in der zweiten und dritten Strophe sind die gereimten Silben unnatürlich betont (z.B. Wahrheit auf der zweiten Silbe) bzw. reimen nur unbetonte Silben aufeinander, was ich zumindest als unschön empfinde. Reime sollten natürlich wirken. Da du auch kein Versmaß oder zumindest eine feste Zahl an Hebungen pro Zeile verwendest, kommt es mir so vor, als hättest du deinen Gedanken die Reime aufgezwängt.
Mein Vorschlag wäre, du überarbeitest das Gedicht. Schreibe es vielleicht ohne Reim in freien Versen

Viele Grüße
mefaust
mefaust ist offline   Mit Zitat antworten
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