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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 02.02.2012, 18:50   #34
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Du stürzt dich immer auf einen Punkt, den man anzweifeln könnte, wenn man die anderen nicht kennt.
Das ist richtig, ich habe das so detailliert auch noch nirgends gelesen, trotz riesiger Beiträge und Auslassungen darüber. So wie Du es beschreibst, stelle ich mir das auch vor und halte es für den richtigen Weg. Nur eins verstehe ich immer noch nicht: Wenn die gesamte Produktion von der Rohstoffgewinnung bis zur fertigen Ware in den Händen der bedürftigen Menschen liegt, weshalb muß sie dann teurer sein als vorher? Ohne die sonst üblichen Zwischenwege müßten doch weniger Produktionskosten anfallen. Vielleicht kannst Du mir das auch noch kurz erklären.
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Alt 02.02.2012, 19:06   #35
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Das liegt daran, dass die Arbeiter mehr Lohn bekommen wie gesagt aber auch daran, dass die Rohstoffe alle hochwertig und 100%ig biologisch sind. So ist 100% biologische Baumwolle und Hanf einfach teurer. Die Produktionswege sind kürzer aber da wird auf wenig CO2 verbrauch geachtet. Dazu noch teure Stoffe zum bleichen und Färben sowie bedrucken der Kleidungstücke. Das wird deshalb gemacht, weil man keine Stoffe und Chemikalien verwenden will, die den Arbeiter der sie verwendet schaden.
All diese Faktoren tragen zu den erhöhten Preisen bei. Aber ich kann bezeugen, dass Fairware meistens wirklich bessere Qualität als herkömmlich Produkte hat.
Nehme man zum Beispiel die Marke Veja oder Bleed...die gute Qualität hat für den Käufer den Vorteil, dass er sich einmal etwas gutes Kauft für mehr Geld, anstatt sich für wenig Geld fünf mal das gleiche durch schlechte Qualität zu kaufen.
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Alt 02.02.2012, 22:50   #36
weiblich Ilka-Maria
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Sorry, aber das ist so etwas von durcheinander und unplausibel - ich gebe auf. Ich finde auf meine Fragen offensichtlich keine Antwort. Was soll denn dieser CO2-Käse?
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Alt 02.02.2012, 23:03   #37
männlich Fairdenken
 
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Der Transport mit geringen CO2-Verbrauch ist teuer und das macht man wegen Umweltschutz.
Du fragtest, wie der Preis zusammenkommt!
Das liegt daran, an hochwertigen Rohstoffen, teuren aber sicheren Chemikalien und höherer Entlohnung. Ganz einfach.

Ich hatte das jetzt aber mit den Lieferwegen verwechselt tut mit leid. Die Produktionswege sind doch im Prinzip die gleichen.
Beispielsweise in der Kleiderherstellung: Die Stationen bei der Verarbeitung sind im Gunde die selben im Sinne von Rohstoff abbau über Textilverarbeitung (Färben, Bleichen)und dem Nähen der Kleidung bis hin zum Drucken. Aber diese sind durch die höheren Löhne und die hohen Kosten durch hochwertige Verarbeitung und hochwertige Arbeitsmittel und Rohstoffe einfach teurer.
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Alt 02.02.2012, 23:14   #38
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Fairdenken Beitrag anzeigen
Ein Transport mit geringen CO2-Verbrauch ist teuer und das macht man wegen Umweltschutz....sowas machen manche Menschen.

mach mal halblang! Du fragtest, wie der Preis zusammenkommt!
Das liegt daran, an hochwertigen Rohstoffen, teuren aber sicheren Chemikalien und höherer Entlohnung. Ganz einfach.
No further comment.
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Alt 02.02.2012, 23:15   #39
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les erneut hab geändert
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Alt 02.02.2012, 23:26   #40
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Ich kann einfach nicht verstehen, wie jemand ständig einen Fehler sucht ohne einen Grund dafür. Fairtrade ist gut und die Preise gerechtfertigt. Damit sind wir hoffentlich am Ende.
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Alt 03.02.2012, 01:46   #41
männlich zenbroetchen
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Wir reden aneinander vorbei. Ich habe an keiner Stelle gesagt, man solle überhaupt nicht helfen, weil dies sowieso nichts ändern würde. Es geht mir darum, daß ich die Transparenz, Ehrlichkeit und Kompetenz solcher Organisationen anzweifle, und dafür habe ich gute Gründe.
Ja es ist allemal besser direkt und unbürokratisch zu helfen. Was die Seriösität von Hilfsorganisationen angeht muss man wohl differenzieren, da würde ich keine allgemeingültigen Urteile aussprechen wollen, aber das würde hier zu weit führen und mich auch überfordern.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Was die Papierherstellung in Indien angeht, habe ich diese Information aus einer Fernsehsendung, selbst aber nicht überprüft.
Ok, es hatte mich deshalb interessiert, weil ich wissen wollte ob ich auf Regenwald oder Nadelwald schreibe
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Alt 07.02.2012, 18:20   #42
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Ich muss zugeben, ich hab nicht alle Kommentare gelesen, gebe hier aber einfach mal meine Ansicht zum Thema zum Besten

Ich denke, wir können nicht einzelnen Menschen die Schuld für irgendetwas in dem Zusammenhang geben. Korrupte Menschen wird es immer geben.
Der Fehler liegt im System. Ein System in dem es überhaupt MÖGLICH (oder nötig?) ist zu korrumpieren, MUSS auf kurz oder lang ausgenutzt werden und damit zusammenbrechen.
Stellt euch eine Gesellschaft, eine Wirtschaft, vor in der es nicht notwendig ist gierig oder egoistisch zu sein, weil jeder alles haben kann. Du kannst einfach in Laden gehen und dir einen neuen Computer holen ohne dafür irgendetwas geben zu müssen...

Ich könnte das jetzt weiter ausführen, aber ich denke das kann ich auch als Antwort auf Reaktionen zu dieser Idee tun. Ist einfacher nachzuvollziehen, wenn man Argumente auf Argumente hat, als wenn alle Argumente auf einmal über einen rüberpoltern :P
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Alt 07.02.2012, 19:37   #43
Thing
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Wie und wovon sollte diese Gesellschaft existieren, in der Jeder alles haben kann?
Ohne Kaurimuscheln geht es nicht.
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Alt 07.02.2012, 20:03   #44
männlich Kurier
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Hi Fairdenken,
die Gewichtigkeit des Themas hat das Handwerkliche: Metrik holpert, ein wenig zu lang (zu viel "reingepackt"), Stil finde ich nicht so gut, denn die Wertigkeit eines Thema hängt in ihrer Annahme auch von der Form (dem schriftlichen Ausdruck ab) an den Rand gedrängt.
Bei dem Beschäftigen mit einem, in seinen Auswirkungen so vielfältig auslegbarem Thema, war ein solch parteinehmender Argumentationsschwall durchaus zu erwarten; er ist eingetreten.
Hier ist vieles gesagt, die Wahrheit liegt irgendwo, nur nicht in den sowohl anerkennenden als auch verneinenden bruchstückhaften Argumenten; Ilka-Maria überzeugt mich hier aber noch am meisten.
Wie dem auch sei, die Aufmerksamkeit war (ist) dir gewiß.
HG Kurier
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Alt 07.02.2012, 22:47   #45
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Wovon?
Schau dich doch um! Es ist genug für alle da und das im Überfluss.
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Alt 08.02.2012, 08:23   #46
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von KleinerSpecht Beitrag anzeigen
Wovon?
Schau dich doch um! Es ist genug für alle da und das im Überfluss.
Ohne bezahlen zu müssen? Wo denn?
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Alt 08.02.2012, 13:20   #47
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Das wäre ja das schöne an dieser Gesellschaft, keiner muss für irgendetwas irgendeine Gegenleistung aufbringen. Dementsprechend auch kein Geld.
KleinerSpecht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.02.2012, 13:53   #48
Thing
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und alle lachen sich in die Fäustchen, die sie in den Schoß legen...
Das Lebensnotwendige wächst derweil aus der Wand.
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Alt 08.02.2012, 20:23   #49
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von KleinerSpecht Beitrag anzeigen
Das wäre ja das schöne an dieser Gesellschaft, keiner muss für irgendetwas irgendeine Gegenleistung aufbringen. Dementsprechend auch kein Geld.
Ich habe schon von raffinierteren Utopien gehört.

Natürlich gäbe es in der von Dir geschilderten Welt keine Gegenleistung, denn wo keine Leistung erbracht wird, kann es auch keine Gegenleistung geben. Wenn Arbeit nämlich nicht honoriert wird, stellen die Produzenten und Dienstleister ihre Tätigkeit ein. Der Überfluß wäre in kürzestester Zeit vom Markt, den hat sowieso niemand gebraucht, allerdings wären auch die Dinge vom Markt, die dringend notwendig sind.
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Alt 08.02.2012, 21:55   #50
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eben das ist der fehler beim denken!

"keiner würde mehr arbeiten" ist schwachsinn.
jeder würde das tun was ihm gefällt. mancher sucht nach einem neuen medikament gegen krebs, der nächste hat spaß daran computer zusammenzuschraubven und wiederum jemand anderes kocht gerne! so vielfältig die menschen sind, so vielfältig wären auch die betätigungsfelder an denen sie arbeiten würden. jeder wie e kann und möchte (ist auch produktiver wenn mensch spaß an seiner arbeit hat!)
oder würdet ihr nur zu hause rumhocken und nix machen? ein zwei monate vielleicht, aber dann würde es doch langweilig werden und ihr würdet euch von selbst sinnvolle beschäftigungen suchen, je nach euren interessen und vorlieben.

das dabei einige arbeiten nicht gerne gemacht werden würden (zb stadtreinigung) ist mir klar. allerdings wer will schon eine zugemüllte stadt?! es könnte dahingehend ein "rotationsprinzip" eingeführt werden, dass jeder mal die drecksarbeit macht.

und mit der zunehmenden technologisierung fallen eh immer mehr arbeiten weg bzw. werden von entsprechenden maschinen übernommen.

und die produktion von lebensnotwendigem (nahrung etc.) erledigen doch jetzt schon größtenteils maschinen, da muss der mensch eh kaum noch was machen (außer vllt wartung und einige kleinigkeiten wie im trecker sitzen und lenken, um mal ein etwas einfacheres beispiel zu nennen )

ps. der mensch ist nicht dumm, er weiß dass gewisse arbeiten gemacht werden MÜSSEN und viele machen sie dann ja auch freiwillig und seis nur weil sie sich verantwortlich fühlen.
KleinerSpecht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.02.2012, 22:26   #51
weiblich Ilka-Maria
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Nun ja:

Zitat:
Zitat von KleinerSpecht Beitrag anzeigen
eben das ist der fehler beim denken!

"keiner würde mehr arbeiten" ist schwachsinn.

Hier liegen weder Denkfehler noch Schwachsinn vor, sondern es handelt sich offensichtlich um schlecht strukturiertes Denken, und zwar von Dir.

jeder würde das tun was ihm gefällt. mancher sucht nach einem neuen medikament gegen krebs, der nächste hat spaß daran computer zusammenzuschraubven und wiederum jemand anderes kocht gerne! so vielfältig die menschen sind, so vielfältig wären auch die betätigungsfelder an denen sie arbeiten würden. jeder wie e kann und möchte (ist auch produktiver wenn mensch spaß an seiner arbeit hat!)

Genauso sieht es eben nicht aus: Die wenigsten Menschen üben den Beruf aus, den sie sich erträumt hatten - und nicht jeder, der seinen Traumberuf ergriffen hat, ist darin gut. Aber das ist auch gar nicht das Thema. Dein Idealbild war, sich alles nur nehmen zu brauchen, weil es kostenlos bereit steht, weil nämlich im Überfluß vorhanden. Da aber Menschen nun einmal arbeiten, um Geld zu verdienen oder Waren tauschen zu können, werden sie ihre Produkte wohl kaum ohne Gegenleistung als Quasi-Geschenk auf die Straße stellen.

oder würdet ihr nur zu hause rumhocken und nix machen? ein zwei monate vielleicht, aber dann würde es doch langweilig werden und ihr würdet euch von selbst sinnvolle beschäftigungen suchen, je nach euren interessen und vorlieben.

Dieser Einwand ist überflüssig. Ich kenne keine Langeweile, weder zu Hause, noch sonstwo. Ich kenne auch keine Menschen, auf die das zutrifft. Wem auffallend oft lang langweilig ist, hat keinen Antrieb - für nix. Der gehört in Behandlung, wenn er nicht einen anderen Grund dafür hat.

das dabei einige arbeiten nicht gerne gemacht werden würden (zb stadtreinigung) ist mir klar. allerdings wer will schon eine zugemüllte stadt?! es könnte dahingehend ein "rotationsprinzip" eingeführt werden, dass jeder mal die drecksarbeit macht.

Ich habe Stadtreiniger beobachtet, die ihren Job offensichtlich sehr gerne machen, weil sie weitgehend autonom sind. Sie arbeiten eigenständig und haben nicht dauernd einen Chef an den Fersen kleben, der sie herumkommandiert.

und mit der zunehmenden technologisierung fallen eh immer mehr arbeiten weg bzw. werden von entsprechenden maschinen übernommen.

Dieses Argument ist seit den 50er Jahren ein "running gag", nur nannte man es damals "Automatisierung". Durch die Neuerungen ging die Arbeit aber nicht aus - irgendwie seltsam. Ende der 60er begann man, Papierarbeit zu ersetzen durch das Stanzen von Informationen in Hollerithkarten, die an Rechenzentren zur Verarbeitung gegeben wurden. In den 80ern hatten wir Speicherschreibmaschinen und Schreibautomaten mit Master- und mit Datenkarten. In den 90ern zogen Computer in die Büros ein. Alle diese Entwicklungen brachten massenhaft neue Berufszweige mit sich, weil Maschinen und Computer sich nun mal nicht von selbst in Gang setzen und auch nicht von sich aus Menschen in ihrer Bedienung schulen können.

und die produktion von lebensnotwendigem (nahrung etc.) erledigen doch jetzt schon größtenteils maschinen, da muss der mensch eh kaum noch was machen (außer vllt wartung und einige kleinigkeiten wie im trecker sitzen und lenken, um mal ein etwas einfacheres beispiel zu nennen )

Wo hast Du das denn her? Wenn das so wäre, gäbe es nur noch Bauern. Ich würde den Job einer Bäuerin nicht machen wollen, und mit triftigen Gründen.

Im übrigen begann die Industrialiserung der Landwirtschaft bei den Preußen, das ist ein alter Hut. Schon mal was vom "Bauernlegen" gehört?

Daß aber durch die Modernisierung der Landwirtschaft der Mensch "kaum noch was machen muß", schlägt dem Faß den Boden aus! Mach doch mal selbst so einen Knochenjob, dann können wir uns weiter darüber austauschen.

Aber das eigentliche Problem der Bauern ist nicht ihre Arbeitsbelastung, sondern vom Absatz ihrer Produkte leben zu können, nämlich ohne Subventionen.


ps. der mensch ist nicht dumm, er weiß dass gewisse arbeiten gemacht werden MÜSSEN und viele machen sie dann ja auch freiwillig und seis nur weil sie sich verantwortlich fühlen.

Nein bzw. ja, der Mensch ist nicht dumm, was seine Möglichkeiten angeht. Aber es gibt sehr viele Menschen, die nichts daraus machen.
.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.02.2012, 22:52   #52
weiblich KleinerSpecht
 
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ich werde darauf jetzt nicht groß antworten, da du meine argumente offensichtlich nicht verstanden hast. lies sie dir bitte nocheinmal durch. im zusammenhang zueinander und nicht einzeln!

und frag dich bitte mal wieso die meisten menschen NICHT ihren traumberuf ausüben. weil sie in DIESER gesellschaft gezwungen sind etwas anderes zu machen um leben zu können.

umso besser, wenn sogar die stadtreinigung spaß an ihrer arbeit hat! dann wird ja sogar das gemacht ohne ein rotaionsprinzip einführen zu müssen!

und ich kenne sehr wohl menschen die ihre produkte einfach so auf die straße stellen ohne was dafür zu verlangen!
und wieso nicht? in der von mir beschriebenen gesellschaft wäre es gar nicht mehr NÖTIG dafür was zu verlangen. und wer stellt seinen zb selbst gezimmerten tisch nur bei sich in keller und lässt ihn da verrotten, weil er selbst ja schon genug hat? is doch schöner ihn an jemanden weiterzugeben und dadurch für so nen tollen tisch bewundert zu werden.

und frag dich mal wieso wir so ne hohe arbeitlosigkeit haben, weil es keine arbeit mehr GIBT! im mittelalter noch hat keiner nicht gearbeitet, weil alles knapp war (außer fürsten und bettler vllt) und man zum ÜBERleben arbeiten MUSSTE! das leigt am fortschritt, dass wir heute gar nicht mehr genug arbeitsplätze für alle haben. und würden wir den ganzen unnötigen bürokratiekrams abschaffen, wäre noch weniger arbeit vorhanden!
es wird im übrigen weniger arbeit benötigt zur wartung etc. von maschinen als benötigt werden würde um die arbeit der maschine selbst zu erldeigen. maschinen nehmen uns also immer mehr arbeit ab, dass wir dabei nie auf null menschliche arbeit kommen ist klar, aber darum gehts ja auch gar nicht.

dass die arbeit eines bauern aus mehr besteht ist mir klar, es ging mir bei diesem beispiel darum dass es einfacher ist die maschine zu bedienen, hier den trekker, als das feld per hand abzuernten. der trekker nimmt uns also arbeit ab. genauso wie jede andere maschine auch, sonst würden sie ja nicht benutzt werden, wäre ja ineffektiv.

eben du hast keine langeweile. wieso? weil du dir in deiner freizeit selbst beschäftigungen suchst, wie jeder andere mensch auch.

so und jetzt ist meine antwort doch länger ausgefallen als geplant. neia macht nichts
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Alt 08.02.2012, 23:02   #53
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Du schreibst wirres Zeug. Unter welchem Einfluß stehst Du?

Deine Argumente provozieren. Hier sind meine Antworten: Weshalb ich mein Leben nicht langweilig finde und womit ich es ausfülle, darüber muß ich mich niemandem gegenüber rechtfertigen. Ich lebe ein reiches und spannendes Leben, weil ich es will. Und damit ist alles gesagt.

Die Details sind für Menschen, die sich wirklich dafür interessieren.
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Alt 08.02.2012, 23:07   #54
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"Du schreibst wirres Zeug. Unter welchem Einfluß stehst Du? "

ist kein argument. und nein schreibe ich nicht. lies es dir dochmal durch.
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Alt 08.02.2012, 23:13   #55
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Lies dir doch einmal diesen Link durch, hier wird sehr gut beschrieben wieviel Arbeit pro Person pro Woche wirklcih nötig wäre, um unseren derzeitigen Lebensstandard aufrecht zu erhalten.
Nämlich 5 Stunden pro Woche pro Person!

http://www.anarchismus.at/arbeit/kri...eitverkuerzung
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Alt 08.02.2012, 23:20   #56
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Danke, aber ich hatte genug mit der Aufrechterhaltung von solchen Standards zu tun - ich bin froh, daß ich das hinter mir habe. Ihr habt ja keine Ahnung, worüber ihr schreibt.
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Alt 08.02.2012, 23:23   #57
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wer nicht will der hat schon.

ich empfehle hier nun noch das buch: 5 stunden sind genug.
für diejenigen mitleser die tatsächlich daran interessiert sind sich auf die argumente anderer einzulassen.

doch haben wir. mehr wahrscheinlich als du, was das traurige daran ist.
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Alt 08.02.2012, 23:26   #58
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Zitat:
Zitat von KleinerSpecht Beitrag anzeigen
wer nicht will der hat schon.

ich empfehle hier nun noch das buch: 5 stunden sind genug.
für diejenigen mitleser die tatsächlich daran interessiert sind sich auf die argumente anderer einzulassen.
Ich hatte schon mehr als gewollt oder verdient. Passiert halt. Vor allem den Gutgläubigen.
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Alt 08.02.2012, 23:29   #59
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Zitat:
Ich hatte schon mehr als gewollt oder verdient. Passiert halt. Vor allem den Gutgläubigen.
sry. aber iwie steh ich grad auf dem schlauch. mir erschließt sich nicht der sinn dieses satzes... (is einfach zu spät abends ) magst du ihn mir nochmal erklären?
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Alt 09.02.2012, 07:17   #60
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Zitat:
Zitat von KleinerSpecht Beitrag anzeigen
sry. aber iwie steh ich grad auf dem schlauch. mir erschließt sich nicht der sinn dieses satzes... (is einfach zu spät abends ) magst du ihn mir nochmal erklären?
Diese Rechenbeispiele gibt es regelmäßig, das letzte, von dem ich las, lag bei sechs Stunden.

Solche Rechnungen gehen aber nicht auf, weil die Teilung von Arbeitsstellen Voraussetzung dafür wäre, die Arbeit so gleichmäßig zu verteilen, daß jeder nur fünf Stunden arbeiten müßte. Außerdem müßten die Menschen bereit sein, mit der Entlohnung für nur fünf Stunden auszukommen, was bei den wenigsten der Fall wäre, denn davon könnte kaum jemand existieren, schon gar keine Familie.

Der Verfasser dieses Rechenbeispiels hat an der Realität vorbeikalkalkuliert, denn es greift weder in der Produktion noch im Dienstleistungssektor. Produzenten müssen nach der Auftragslage arbeiten lassen, und da können manchmal fünf Stunden ausreichen, manchmal müssen Überstunden gemacht werden, und wenn die Aufträge ganz ausbleiben, ist Kurzarbeit oder Entlassung angesagt. Sind die Aufträge aber da, müssen sie erfüllt werden. Wenn nicht, kannst Du ja auf Dein bestelltes Auto noch ein Vierteljahr länger warten.

Im Dienstleistungssektor greift solch eine Vorstellung schon mal gar nicht. Man bekommt einen Fall, der einfach erscheint, aber auf einmal steht man vor einem riesigen Problem und muß Nachtschichten fahren. So hatte ich z.B. mal erlebt, daß es um Beratung und Ausarbeitung von Gesellschaftsverträgen ging, und am Ende standen wir plötzlich vor der Aufdeckung von Korruption innerhalb der Geschäftsleitung. Es gab Wochen, in denen ich erst nachts zwischen zehn Uhr abends und zwei Uhr morgens aus dem Büro raus kam, was nicht vorhersehbar war.

Der dritte Punkt ist der wichtigste: Alle Menschen müßten ausreichend qualifiziert sein, um die gleiche Arbeit gleich gut zu machen, also sie mit anderen teilen zu können. Das ist aber nicht der Fall, und bekanntlich werden diejenigen Arbeitskräfte bevorzugt, die mehr Können und Erfahrung vorzuweisen haben. Bei Engpässen können solche Mitarbeiter eine ganze Zeit lang für fehlende Kollegen einspringen, ohne daß der Ablauf insgesamt leidet.

Also was soll das mit den fünf Stunden? Das ist reine Theorie, aus der Schublade der Gleichmacher gezogen. Abgesehen davon, daß die bisherige Verkürzung der Arbeitszeit - dank der Gewerkschaften - dazu geführt hat, eine ganze Armee von Schwarzarbeitern zu kreieren, die ihren steuerfreien Nebenjobs nachgehen.
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Alt 09.02.2012, 10:42   #61
Thing
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Ein Rechtsanwalt sitzt an einem Fall. Nach 5 Stunden läßt er den Griffel fallen. Ein Kollege muß ran. Der liest sich ein, nach 5 Stunden hat er einen Teil der causa erfaßt. Dann läßt er den Griffel fallen und der nächste muß ran (mit gleichem Ergebnis).
Der Mandant sitzt derweil in U-Haft auf glühenden Kohlen.

Die komplizierte Hirntumor-OP dauert 7 Stunden. Nach 5 Stunden verläßt das gesamte OP-Personal den OP, fliegender Wechsel, aber keiner weiß Bescheid.
Lachhaft.

Brummi-Fahrer (Berlin-Marseille) stellt nach 5 Stunden den Motor ab.
Und macht dann was? Fährt mit dem Zug heim?


Lachhaft.
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Alt 09.02.2012, 16:58   #62
weiblich KleinerSpecht
 
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Zitat:
Außerdem müßten die Menschen bereit sein, mit der Entlohnung für nur fünf Stunden auszukommen, was bei den wenigsten der Fall wäre, denn davon könnte kaum jemand existieren, schon gar keine Familie.
Ich glaube dir erschließt sich der Sinn hinter dieser Idee nicht. Welche Entlohnung? Es gäbe ja gar kein Geld mehr.

Zitat:
Produzenten müssen nach der Auftragslage arbeiten lassen
Es geht um die durchschnittliche Arbeitszeit pro Person die anfallen würde. Dass da manchmal jemand ein paar Stunden mehr und andere ein paar Stunden weniger zu arbeiten bräuchten ist klar. Aber das wechselt sich ja auch, je nach "Auftragslage" ab.

Zitat:
aber auf einmal steht man vor einem riesigen Problem und muß Nachtschichten fahren.
Auch das kann passieren. Na und? Dann fällt halt zeitweise etwas mehr Arbeit an. Wie schon gesagt: Es geht hier um den Durchschnitt.

Zitat:
Alle Menschen müßten ausreichend qualifiziert sein
Wäre bei 5 Arbeitstunden die Woche nicht das Problem sich in der restlichen Zeit zu "qualifizieren".

Zitat:
aus der Schublade der Gleichmacher gezogen
jaja, die bösen sozis und komis...
die idee dahinter nennt sich schlichweg anarchie und zielt auf das individuum ab. nix mit gleichmacherei. aber diesen vorwurf kennen wir ja zur genüge. entweder um uns und diese utopie zu diskreditieren oder weil jemensch sie einfach nicht verstanden hat.

Zitat:
Abgesehen davon, daß die bisherige Verkürzung der Arbeitszeit - dank der Gewerkschaften - dazu geführt hat, eine ganze Armee von Schwarzarbeitern zu kreieren, die ihren steuerfreien Nebenjobs nachgehen.
Nicht kombiniert mit einigem anderem was dazu gehört, kommen wir auch nicht auf 5 Stunden. Es bleibt bei etwa 40 wochenstunden. Um auf 5 stunden zu kommen gehört einiges mehr dazu als die aufteilung von arbeit auf ALLE arbeitsfähigen menschen. aber das müsstest du wissen wenn du dich mit den berechnungen ernsthaft beschäftigt hättest.

@ Thing:

Hier WOLLEN einige wohl nicht verstehen!
Es geht um DURCHSCHNITTLICH 5 wochenstunden! wenn eine op 7 dauert, dann arbeitet man die woche halt 7 stunden und nächste hat man vllt eine op die nur 3 stunden dauert.
aber is ja klar, das manche hier nicht verstehen wollen wie das funktioniert und es absichtlich falsch verstehen.

langsam habe ich die schnauze voll, es lässt sich nicht mit menschen diskutieren, die einem die worte im mund herumdrehen so wie es ihnen passt. hört damit bitte auf.
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Alt 09.02.2012, 19:07   #63
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Ich glaube dir erschließt sich der Sinn hinter dieser Idee nicht. Welche Entlohnung? Es gäbe ja gar kein Geld mehr.
Wenn es kein Geld mehr gäbe, würden kein Mensch arbeiten, denn von irgendwas muß er leben. Geld ist nun mal das genialste Zahlungsmittel, weil es leicht transportierbar oder sogar nur durch Buchung weiterleitbar ist. Stell Dir vor, wir müßten wieder schwere Steine schleppen - oder wir bekämen nicht die Nahrung gegen Arbeit eingetauscht, die wir brauchen, weil gerade Mißernten angefallen sind. Wir hätten noch nicht einmal Ersparnisse für schlechte Zeiten.

Es gab noch nie Arbeit ohne Gegenleistung, selbst bei erzwungener Arbeit mußte ein Herr für seine Sklaven sorgen, denn für die meisten war ihr Erwerb teuer und ihr Besitz daher ein wertvolles Gut.

Und was Deine durchschnittlichen fünf Stunden Arbeitszeit angeht: Da arbeite ich im Schnitt sogar weniger, sonst hätte ich für diesen Sermon jetzt in meinem Büro gar keine Zeit. Die wirklichen Schaffer, die bis nachts hier sitzen, sind unsere Fachleute, also die Wirtschaftsanwälte, die haben überhaupt keine andere Wahl. Die können nicht einfach die Staffel weitergeben und den nächsten die Bahn weiterlaufen lassen, dazu ist die Verantwortung viel zu groß. Und das hast Du offensichtlich nicht verstanden: Wer Verantwortung angenommen und einen Vertrag abgeschlossen hat (und Mandate bekommt man nur mit Vereinbarungen), der muß ihn auch einhalten. Wir könnten es uns bei Honoraren von 350 bis 480 Euro pro Stunde gar nicht leisten, soviele Anwälte einzustellen, daß jeder nur fünf Stunden arbeiten bräuchte, dann wären wir nämlich ratz-fatz pleite. Mal abgesehen davon, daß jeder Fall kompliziert ist und viel Zeit schon dafür draufgeht, sich in die Materie hineinzudenken. Da ist es mit ein paar Stunden nicht getan, das dauert unter Umständen einige Woche mit kostet viele Meetings und Telefonkonferenzen.

Es ist richtig, daß Du Deine Ansicht eine Utopie genannt hast, Utopien sind nachweislich nämlich immer schlechte Modelle.

Und eins ist ebenfalls sonnenklar: Von der Arbeitswelt hast Du keinen blassen Schimmer.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2012, 19:36   #64
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Zitat:
Wenn es kein Geld mehr gäbe, würden kein Mensch arbeiten
Ich gebs auf. Dir zu verklickern wieso der Mensch auch ohne DIREKTE Gegenleistung arbeiten gehen würde ist unmöglich. Ich habe es mnehrfach erläutert. Lies dir bitte nochmal meine kommentare durch
Von Beginn dieser diskussion an sagt ich, jeder könnte einfach in laden gehen und sich nehmen was er braucht. dass es dabei dann kein geld mehr braucht ist die logische konsequenz daraus.

Zitat:
Und was Deine durchschnittlichen fünf Stunden Arbeitszeit angeht: Da arbeite ich im Schnitt sogar weniger
Du arbeitest weniger als 5 stunden die woche und kannst in DIESER gesellschaft davon leben?! cool.

Zitat:
Wir könnten es uns bei Honoraren von 350 bis 480 Euro pro Stunde gar nicht leisten, soviele Anwälte einzustellen, daß jeder nur fünf Stunden arbeiten bräuchte, dann wären wir nämlich ratz-fatz pleite
Wie oft denn noch? Es gäbe in dieser Gesellschaft KEIN Geld.

Zitat:
Mal abgesehen davon, daß jeder Fall kompliziert ist und viel Zeit schon dafür draufgeht, sich in die Materie hineinzudenken. Da ist es mit ein paar Stunden nicht getan, das dauert unter Umständen einige Woche mit kostet viele Meetings und Telefonkonferenzen.
Und wenn der Fall abgeschlossen ist wird halt einige Monate gar nichts getan. Und der durchschnitt! von 5 stunden ist wieder hergestellt.
Viele "Fälle" entfallen im übrigen, weil zb. "diebstahl" gar nicht mehr möglich wäre (s.o.)

Zitat:
Es ist richtig, daß Du Deine Ansicht eine Utopie genannt hast, Utopien sind nachweislich nämlich immer schlechte Modelle.
Wenn der Mensch keine Utopien gehabt hätte, würden wir immernoch unter feudalherrschaft leben. ich denke utopien sind grundsätzlich wichtig um veränderungen herbeizuführen. und damit GUTE modelle

Zitat:
Und eins ist ebenfalls sonnenklar: Von der Arbeitswelt hast Du keinen blassen Schimmer.
nein. du willst lediglich nicht verstehen, wie sich diese DURCHSCHNITTLICHE 5 wochen stunde zusammensetzt.
aber auf das durchschnittlich gehst du ja gar nicht ein...
KleinerSpecht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2012, 19:50   #65
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ps. du kannst nicht mit den funktionsweisen des kapitalismus gegen eine NICHT kapitalistische gesellschaftsidee argumentieren.
KleinerSpecht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2012, 20:57   #66
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Beiträge: 1.453

Liebe KleinerSpecht,

Zitat: ''ps. du kannst nicht mit den Funktionsweisen des Kapitalismus gegen eine NICHT kapitalistische Gesellschaftsidee argumentieren.''

Ich gebe Dir vollkommen recht.

Unsere Liebe Ilka kann sich keine andere Welt vorstellen, als die Welt in der Sie sich zurechtgefunden hat.

Das gilt übrigens für alle Menschen, denen es einigermaßen sozial, Finanzziel..usw. usf. besser geht als den Rest der Gesellschaft.

Die, die es ''geschafft'' haben, ''Dürfen'' eigentlich an keine andere Form des Lebens denken, geschweige den sich eine andere Gesellschaftsform ausmalen.
Denn, dann würde es bedeuten, dass man zum unweigerlichen Schluss kommt, dass das bereits gelebte Leben eine glatte Verfehlung wäre.
Und sich das einzugestehen verlangt mehr als nur Mut.
Vorausgesetzt man kommt (in einem bestimmten Alter), zu der Erkenntnis, dass das gelebte Leben eigentlich doch anders hätte, gewesen sein können.

Leider kann sich keine kapitalistische Gesellschaft das leisten, in ein anderes System, in diesem Fall z.b. in deine ''Utopie'' zu investieren.Dann wäre es aus mit Herrschen und Beherrschen ...

Warum?

Ich gebe Dir ein Beispiel, wohlgemerkt, von heutiger Sicht ein sehr verpöntes Beispiel. Doch es sollte viele Fragen beantworten.

Zitat aus: ( Erinnerung an Nikola Teslas 154. Geburtstag )

''Im Jahr 1905 baute Tesla auf Long Island ein Labor mit einem 62 Meter hohen Sendeturm. Finanziell unterstützt wurde er von J. P. Morgan und das beeindruckende Bauwerk wurde schnell zum Wahrzeichen von Long Island. Im Kupferdom des Turms war Teslas Energiesender installiert. Sein Ziel: Es sollte das erste Sendesystem werden, das Energie drahtlos an jeden Punkt der Erde senden würde.

Seine geniale Idee hätte damit auf einen Schlag das Energieproblem der Welt gelöst.

Tesla erklärte, dass er diese Energie aus dem Kosmos beziehe. Doch damals war „die kosmische Energie“ kein Begriff, mit dem die Wissenschaft etwas anfangen konnte. Die Fakten lagen aber auf der Hand: Kosmische Energie war und ist in unerschöpflichem Maße vorhanden und kostenlos.

Die Nutzbarmachung der kosmischen Energie geht auf eine Patentschrift von 1901 zurück.

Doch genau diese Tatsache war das Problem von Teslas Finanzier J. P. Morgan, der ihn fragte: „Wenn jeder diese Energie nutzen kann, wo installieren wir dann die Zähler?“ Aufgrund fehlender Aussicht auf Rendite kündigte Morgan die finanzielle Unterstützung und Tesla konnte sein Werk nicht vollenden.''

Quelle: http://www.individueller.de/modules/...hp?storyid=127

Liebe KleinerSpecht, an diesem Beispiel kannst Du sehen, dass der Kapitalismus, der Krebs und die Pest der Menschheit ist.
Ich habe Keine Hoffnung, dass sich das Jemals Ändern Wird, Solange Menschen Götzendiener werden und somit das Geld anbeten, wird sich nichts ändern.



PS: auch Interessant:

http://www.initiative.cc/Artikel/200...ie_energie.pdf



LG Erman
Ex-Erman ist offline   Mit Zitat antworten
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