Der Platzhirsch im Dom

[Ex-Ralfchen]

Der Platzhirsch im Dom

Ich flirte selten, denn ich bin,
nicht gern in vielen Damen drin.
Doch beim Gebet im Stefans-Dom,
seh ich ein Nönnchen im Kondom.

Die Hülle schloss sie Kopf bis Fuß:
Warum der Latex-Überfluss?
Gleich sagt die süße Klosterfrau:
Damit ich nicht zu schnell versau.

Versauen, sag ich ist doch schön,
das würde Gottchen gerne sehn.
Sein Sohn war auch ein Schludrian
und hats mit Mädels gern getan.

Sie zieht vom Kopf den Latex runter
und was ich seh macht mich kuntbunter:
Sie schaut aus wie ein Movistar;
die freß ich auf mit Haut und Haar.

Und nur zum Kirchen-Zeitvertreib,
zieh ich ihr das Kondom vom Leib.
Sie ist darunter völlig nackt;
ich hab im Beichtstuhl sie gepackt.

Ach Ralfchen du bist Schmutz und Schund,
sagt sie und küsst mich rot und wund.
Mit dir Versauen ist ein Traum,
du treibst mich hoch den Gummibaum.

Doch irgendwie schöpf ich Verdacht,
dass sie das Spiel schon oft gemacht.
Am Ende bin ich nicht verwundert:
Sie sagt: Mein Schatz das kost Fünfhundert.

Und wenn du magst, sehn wir uns morgen,
ich muss nur Haft-Strümpfchen besorgen.
Die Hure braucht zum guten Ton,
den feinsten Strumpf nur aus Gylon.

Und die Moral von der Geschicht
versauen soll man Nonnen nicht.
Doch sag ich hier dem treuen Leser:
Für euch? Nur Mütterchen Theresa!