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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 03.04.2008, 15:14   #1
t.a.j.
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 22

Standard Regentage

Wir sind: Mauern im Meer
auf Sand gebaut
salzumspült

Wir - Milch im Regen
trinken uns stetig
verdünnter

Ihr Ströme
tragt Salz ins Meer

Ihr Wolken
t.a.j. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2008, 19:28   #2
wa bash
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 115

hallo t.a.j

da ist ja auch schon ein sehr schönes Werk von dir..gut die Bilder, da bin ich ehrlich wollen bei mir nicht recht wirken, kann aber auch an der inhaltl. diskrepanz liegen..

so fängst du den Text gut an...und dann fehlt etwas..

Wir sind: Mauern im Meer
auf Sand gebaut
salzumspült

Wir - Milch im Regen -
trinken uns stetig
verdünnter

müsste es nicht: ,salzumspült. Wir sind - Milch im Regen-

oder: salzumspült, wie -Milch im Regen- trinken usw..

desweiteren,

Ihr Ströme tragt Salz ins Meer Ihr Wolken

geht so nicht da die Ströme wenn du Flüsse meinst= Süßwasser sind, wie die Wolken eigentlich auch..Wasser wird gasförmig und kann mir nicht vorstellen das Salz dort mit zugemischt ist zwecks unterschiedlicher Phase...

wie gesagt dein werk ist inhaltlich und formal unausgereift...arbeite nochmal drüber wa

bash
wa bash ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2008, 11:30   #3
t.a.j.
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 22

Ich hab das Gedicht im falschen Subforum gepostet. Wenn ein Moderator das liest wäre ich für eine Verschiebung nach "Im Kernschatten" dankbar.

Hallo Wa Bash,

die Form, auch der anscheinende rythmische Bruch am Anfang der Zweiten Strophe ist absichtlich gewählt. Der Leser soll nach dem "Wir" innehalten, pausieren. Der Bindestrich - soll dem "Wir" sozusagen Raum geben und den Leser dazu bringen das "Wir" zu reflektieren. Ist er gemeint, oder ist es das "Wir" der anderen? Welches "Ichs" sind darin umfasst?

So zumindest meine Intention. Der Zweite Bindestrich sollte wohl entfernt werden.

Die Süßwasserproblematik hingegen ist mir völlig neu. Ich muss zugeben, dass mir der Gedanke nicht gekommen ist, dass das jemand negativ bemerken würde (du bist auch der erste, von dem ich weiß). Ich muss darüber nachdenken, aber meine erste Reaktion wäre: Das Salz im Gedicht ist nicht das Salz des Meeres. Die Metapher muss nicht der naturwissenschaftlichen Realität entsprechen um zu wirken, man muss es sich nur bildlich vorstellen können. Aber vielen Dank für diese Anregung.

Die letzen zwei Strophen sind, so kurz und schrumpfend sie auch sind, jeweils abgeschlossene Sinneinheiten, die sich antwortend auf jeweils die erste und zweite Strophe beziehen. Das "weniger werden" des Textes ist graphisches Abbild der Gedanken des Verdünnens und Weggespült Werdens im Text.

Gruß,
Tom
t.a.j. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2008, 11:47   #4
El_Hefe
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 1.530

- verschoben -
El_Hefe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2008, 11:59   #5
t.a.j.
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 22

Danke
t.a.j. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2008, 22:59   #6
wa bash
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 115

hallo taj,

sorry das ich mich jetzt erst rückmelde, also

Zitat:
die Form, auch der anscheinende rythmische Bruch am Anfang der Zweiten Strophe ist absichtlich gewählt. Der Leser soll nach dem "Wir" innehalten, pausieren. Der Bindestrich - soll dem "Wir" sozusagen Raum geben und den Leser dazu bringen das "Wir" zu reflektieren. Ist er gemeint, oder ist es das "Wir" der anderen? Welches "Ichs" sind darin umfasst?

So zumindest meine Intention. Der Zweite Bindestrich sollte wohl entfernt werden.
ich verstehe durch die starke Zäsur wolltest du dem Leser die Möglichkeit geben, Wir? oder Wir! ...rein technisch behandelst du beide strophen dann getrennt...klingt ok. doch dann würde ich hinter "salzumpült" einen abgeschlossenen Satz machen, da ich es versuchte immer wie einen zeilensprung zu lesen...aber wie gesagt hier zählen zwei meinungen auch mehr als eine...

Zitat:
Die Süßwasserproblematik hingegen ist mir völlig neu.Ich muss zugeben, dass mir der Gedanke nicht gekommen ist, dass das jemand negativ bemerken würde (du bist auch der erste, von dem ich weiß). Ich muss darüber nachdenken, aber meine erste Reaktion wäre: Das Salz im Gedicht ist nicht das Salz des Meeres. Die Metapher muss nicht der naturwissenschaftlichen Realität entsprechen um zu wirken, man muss es sich nur bildlich vorstellen können. Aber vielen Dank für diese Anregung.
ja du hast schon recht, dass es in der lyrik dort freiräume gibt..jedoch wurden naturgesetze seit jeher auch meistens eingehalten, ausser man schreibt science fiction phantasie oder ähnliches, und wie gesagt ich versuche mich halt in das geschriebene hineinzuversetzen und denke mir dann etwas dazu, wie gesagt für mich muss die logik stimmen, ausser wenn man nachträglich eine phantasie oder einen traum oder irreales schreibt oder wie auch immer...wie gesagt man kann dies hier zweideutig sehen aufgrund der metaphern, wenn man mit dem Wort "Ströme" etwas anderes verbindet und ich habe dies erst mal in Raum gestellt um Antwort natürlich zu erhalten, weil dies rein logisch zunächst für mich ein widerspruch wäre.

LG bash
wa bash ist offline   Mit Zitat antworten
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