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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 19.03.2014, 19:32   #1
männlich moses
 
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Alter: 36
Beiträge: 197

Standard Depression

Depression

In Dunkelheit gehüllt
Von Traurigkeit erfüllt
Ausgeliefert dem Gefühl,
Der Gedanken düsterem Kalkül

Nichts mehr sehen
Nichts verstehen
Der Seele Fluß gestört
Niemand ihre Schreie hört

Hilfe scheint es nicht zu geben
Doch fehlt auch jegliches Bestreben
Hilfe scheint es nicht zu geben
Doch es hilft allein das Leben!
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2014, 20:07   #2
Thing
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Beiträge: 34.998

Standard Hallo, moses -

hier sehe ich keine echte Depression, eher eine depressive Verstimmung.
Aus einer echten Depression führt "das Leben" nicht heraus, da bedarf es anderer Mittel und Maßnahmen.

Hilfe gibt es, auch wenn der Weg dahin gar nicht so einfach ist.

Aber als Beschreibung einer leichten Form taugt der Text.


Freundlichen Gruß
von
Thing
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Alt 19.03.2014, 20:15   #3
männlich moses
 
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Beiträge: 197

Danke trotzdem
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Alt 19.03.2014, 22:09   #4
männlich Ex Jorsch
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2014
Beiträge: 43

Standard Gedanken

Hallo Moses,

ich habe nachgedacht, ob es gut wäre zu kommentieren. Ich denke es ist schon wichtig, denn es ist ja nun mal ein Forum geworden. Jedoch habe ich Bauchschmerzen, wenn ich die Härte der Argumente zum Thema USA lese.

Also frei weg: Beruflich habe ich mit dem Thema zu tun, die Bandbreite dieser Erkrankung ist riesig groß und läßt sich aber nicht im Gedicht ausreichend für dem Leser verwerten. Ich finde den Ansatz gut, jedoch ist diese Erkrankung zu umfangreich und von Dir subjektiv zwar gut gedacht, trifft aber nicht, schade.
Du hast sicher Deine Herleitung und Erklärung dazu, diese respektiere ich.
Als nächstes stelle ich die Frage, Zitat:

Doch fehlt auch jegliches Bestreben
Hilfe scheint es nicht zu geben

bezieht sich die Aussage auf dem Patienten oder auf die hilflose Umwelt?

Im Widersspruch zu Thing, er möge es mir verzeihen, das Leben, so meine Erfahrung: Das Leben hilft wirklich, zwar immer nur im Einzelfall und es ist auch ein Bestandteil der Therapie. wie in der Schulmedizin so auch bei alternativen Möglichkeiten. Pauschalisieren läßt es sich eben nicht.

Einen Gedanken möchte ich noch anführen, kann ja auch jeder für sich entscheiden. Alles was ich schreibe hat eine Wirkung auf andere Menschen, ob gut oder schlecht und somit stehe ich persönlich auch in einer Verantwortung!
Ich zu meinen Teil kann nicht über Erkrankungen wie Depressionen, Missbrauch oder auch sterbende Kinder schreiben weil ich da in Grenzbereiche vorstoße, die schnell zum Selbstläufer werden! Dafür ist das Thema zu ernst!

Entschuldige bitte und Lg von Jorsch
Ex Jorsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2014, 22:22   #5
männlich moses
 
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Ort: Köln
Alter: 36
Beiträge: 197

Lieber Jorsch ;-)

Die harte Argumentation im Fall des anderen Gedichts kommt aus einer anderen Launenhaftigkeit heraus und ich möchte das so auch nicht weiter fortführen!

Zu deiner Kritik: Erstmal danke! Es ist eben immer auch Ansichtssache und das was ich in dem Gedicht ausdrücken wollte scheint im Kern ja anzukommen! Es geht mir hier nicht um wissenschaftlich lupenreines schreiben sondern um die Emotion die ich empfinde und ausdrücken möchte! Ich bin selber Krankenpfleger und habe in der Psychiatrie gelernt also kenne ich das Krankheitsbild und versuche hier garnicht es auf perfekte weise zum Ausdruck zu bringen könnte ich das wäre ich ehrlich gesagt besorgt ;-)

Aber nochmal danke für deine Kritik!!! Immer gerne...

Ps: schreibe grade vom Handy Rechtschreibung bitte nicht so kritisch betrachten ;-)
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2014, 00:37   #6
Thing
R.I.P.
 
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Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von Jorsch Beitrag anzeigen


Im Widersspruch zu Thing, er möge es mir verzeihen, das Leben, so meine Erfahrung: Das Leben hilft wirklich, zwar immer nur im Einzelfall und es ist auch ein Bestandteil der Therapie. wie in der Schulmedizin so auch bei alternativen Möglichkeiten.Thema zu ernst!
Hallo, Jorsch -

das ist gar kein Widerspruch.
Aber "das Leben hilft" ist mir zu pauschal gewesen, weil es nicht zutrifft.
Außerdem ist mir der Ausdruck
"Das Leben hilft" viel zu schwammig und undifferenziert.

Meiner Tante (z.B.) hilft das Leben überhaupt nicht.
Ihr helfen Therapie, ihre Kinder, Medikamente, der Pflegedienst und die Küche auf Rädern.
Um nur einen Teil aufzuzählen.
Das ist nicht "das Leben".

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2014, 10:37   #7
männlich Ex Jorsch
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2014
Beiträge: 43

Hallo Thing,

interessant, dass wir nach unseren *närrischen* Treiben uns in einer Depression wiederfinden!

Sicher, ich will es ja auch nicht in einer Grundsatzrede weiter vertiefen.
In Anbetracht Deiner Schilderung ist eine depressive Episode auch eine Situation, die den Angehörigen sehr zusetzen kann. Weil da auch Erwartungen sind, auf beiden Seiten. Wichtig ist, dass man Menschen nicht alleine läßt auch wenn es manchmal schmerzt!

Genug gelabbert, zum Thema: "Bald fahre ich ans Meer", ich war dort und bin noch beim Feinschliff, wenn es hier online geht, dann schaue mal bitte wo die Fehlerteufel stecken. Um so länger ich drauf schaue um so weniger sehe ich noch klar. Wäre mir eine echte Hilfe. Du hast da echt ein feines Gespür! Ich war im Deutschunterricht immer stinkend faul, leider.

Wegen dem Buch Narrenspiegel, habe ich mir notiert, so ich es nicht aus dem Auge verliere.

Lg Jorsch
Ex Jorsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2014, 12:43   #8
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Das hast Du gut gesagt Moses

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Doch es hilft allein das Leben!
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
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