Anfang und Ende – im Kreis vereint

[Clairedeluna]

Verzerrte Fratzen
Fragmente der Vergangenheit.
Was war, ist längst vergangen.
Oh, wo blieb denn bloss die Zeit?
Die Wiege dort,
die Bahre daneben.
Den Schritt schnell getan,
verendet das Leben...
Was soll das Ganze,
wo ist der Sinn??

Aus Erde genommen,
zur selben sollen wir werden..
Es ändert sich nichts,
so schließt sich der Kreis.

Geboren, gestorben..
Vergeblich der Schweiß.
Denn wenn auch schön,
so ist es auch Schein.

Nichts ist unendlich,
schon gar nicht das Sein.
Bedeutungslos ists,
wie Blätter im Wind.

Alles endet,
zu nähren den Kreis.
Tod gebährt Leben,
es hat seinen Preis.

Verscharrt und vergessen,
unter Erde und Laub.
Asche zu Asche,
Staub zu Staub.

Fesseln der Existenzlosigkeit.

Eingesperrt -
in meinem eigenen Ich gefangen!
Zwischen Realität und Illusion.

Zweifel breitet sich,
wie ein Schleier der Ohnmacht aus.
Zerfressen jeden Winkel meiner Seele.
Mit jeder Sekunde meines Daseins,
zerbricht ein Teil von mir.
Die Gefühle nur noch ein flammendes Inferno,
aufgebaut aus verzerrten Erwartungen,
entfremdet von der Wirklichkeit.

Den Suizid der Seele längst vollbracht.

Mein letzter Hilfeschrei noch nicht verhallt,
aufgefangen von Menschen,
die glauben,
sie würden mich verstehen.
Niemand erkennt mich.
Augen schauen mich an,
ohne mich zu sehen!

So bleib ich allein in der Dunkelheit.
Der Dolch der Verzweiflung,
der in mir steckt,
zerschneidet den kläglichen Rest meiner Seele...
Mit jedem Versuch,
die Klinge aus der Wunde zu ziehen,
schneide ich mir noch tiefer ins Fleisch.
Mehr und mehr Blut tritt hervor.
Bis ein blutige Strom alles überdeckt.

Meine Tränen ertrinken..

Jeder Lichtstrahl,
der sich dieser alles zerstörenden Kraft entgegengestellt,
wird sofort vom absoluten Schmerz verschluckt!

Verdammt zu Leiden!!