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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 14.11.2006, 17:09   #1
lichtelbin
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Standard Karfreitag

Die Luft scheint nicht zu atmen
und die Dunkelheit erstickt
Ich bin blind geworden,
als das Licht mich verlies

Die letzten Kerzen
flackern Licht auf
altes Gerede aus
dunklem Granit

und wir dachten,
es wäre aus Diamant
und Gold,
doch Staub gedachte nicht des Staubes.

Der Ruf, der sich
erheben sollt,
blieb aus,
die heilge Nacht, sie starb,
ihr Kind mit ihr.

Zweifel packt
mein schweres Haupt,
zu müde, um es zu erheben,
Widerstand wär Schmerzensgier,
der Hahn kräht um sein Leben


Gut, etwas neues von meiner seite, ob es zur zeit passt, oder nicht xD,

engelsgruß, lichtel
lichtelbin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2006, 17:35   #2
Nachtschatten
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 270

Hallo Lichtel,

Ein hübsches kleines Werk, dass ich da zwischen geistigem Dünpfiff (seltsamer neuer user oO) noch grade fand.
Schön ist die letzte Strophe, themenwahl spricht mich auch an.
Sprachlich ist mir das noch nicht ganz ausgereift, die erste Strophe wiederholt sich zwar nicht wörtlich aber sinnbildmäßig,

"Die Luft scheint nicht zu atmen
und die Dunkelheit erstickt
Ich bin blind geworden,
als das Licht mich verlies

Die letzten Kerzen
flackern Licht auf"

selbes wiederholt sich nochmal, danach mit den Diamanten und dem Gold.
Das war mir ein wenig fad. Ein paar andere Worte, vielleicht Wortschöpfungen,
dann passt es mir.

Liebe Grüße
Nachtschatten
Nachtschatten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2006, 17:36   #3
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

Hm, stellenweise gar nicht mal so schlecht, aber den Anfang find ich mal richtig mies...
Wenn die Luft nicht mehr atmet, erstickt die Dunkelheit?!
Ohne Licht ist das lyrIch blind... ja, ich auch. Und?

"altes Gerede aus / dunklem Granit" ist dir dagegen gelungen. Würde "Gestein" dem "Granit" zwar klanglich vorziehen, aber das wäre dann vllt. schon wieder zu simpel.

Die 3. Strophe versteh ich nicht. Was soll da aus Gold und Dimanten sein? Das Licht?!
"Staub gedachte nicht des Staubes" klingt wieder ganz schön, aber inhaltlich einordnen kann ich es ebensowenig.

Strophe 4 mit Ausnahme von dem Zeitenfehler bei "bleibt" wieder ganz i.O.

Letzte Strophe sogar recht gut - schöne Metaphern.

Sorry, hab grad erfahren, dass ich heut Abend nen Termin verpeilt hab, für den ich noch was machen muss. Musst dich also mit einem etwas oberflächlichen Kom begnügen

Lieben Gruß,
dead
dead_poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2006, 17:47   #4
lichtelbin
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

also, erstmal vielen dank xD
zuerst
@dead, damit ich nicht vergesse, was ich sagen wollte xD:

ich weiß ja, dass der anfang offensichtlich ist, aber irgendwie muss ich ja die grundstimmung rüberbringen, jetzt mecker hier mal nicht rum!
dunkelheit kann erstickend sein, luft, die nicht atmet ist abgestanden, drückende dunkelheit, stickige luft, klar?!

das "staub gedachte nicht des staubes" ist an den aschermittwoch angelehnt... es geht darum, dass allen dachten, es wäre alles toll, sie wären die größten und vergaßen darüber gleich ihre eigene sterblichkeit, sie hielten sich für "diamant" und "gold", werte, die als "unvergänglich" angesehen werden, doch es zerfiel alles wieder in staub...

bleibt wird geändert, danke für das ansonstige lob
viel spass, bei deinem termin, kein problem

@nachtschatten:
also erstmal bedanke ich mich, dass es dir gefällt, ich finde den neuen typen auch unmöglich...
werde nochmal in den wörtern graben, mal sehen, was ich so finde

engelsgruß, lichtl
lichtelbin ist offline   Mit Zitat antworten
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