Von der Seele? bei Poetry.de

Thing · 24.03.2012, 00:06

Was mich heute noch beschwert:
Ich habe Jemandem wehgetan
vor vielen, vielen Jahren.
Ihm wars nicht schlimm, nicht unerhört.
Ging mit einem leichten Lachen dran.
Und drüber weg. Ich muß fahren

in diesem Kessel meiner eignen Glut.
Tag und Nacht die gleiche Pein:
Die Schuld hatt ich auf mich geladen.
"Es ist ja alles wieder gut!"
befreit mich nicht. Und klein
verweile ich bis heut mit meinem Schaden.

23.03.2012
23.oo h

(c)

Ex-Peace · 24.03.2012, 00:20

Ein gutes Gedicht, Thing.
Es mahnt, sein Verhalten und die damit verbundenen Konsequenzen
vorher genauestens zu bedenken.

Liebe Grüße
Peace

Jeronimo · 24.03.2012, 00:33

Ja Peace, wenn man das nur immer könnte.
So oft geht einem ein unbedachtes Wort aus dem Mund, unter dem man selbst am längsten leidet.
So ist das Gedicht sehr treffend formuliert, irgendwie markant: der zweite Satz, der einem ins Herz geht.
Vielleicht erkennt sich mancher darin wieder, wenn auch nicht mit den geschilderten Folgen.

Jeronimo

Ilka-Maria · 24.03.2012, 06:20

Selbstgemachte Höllen gehören nicht zu meiner Welt. Mir wurde auch weh getan, und niemand schert sich drum. Das muß man aushalten können, und ich bin auch niemandem deswegen gram. Menschen sprechen und handeln nun mal oft unbedacht. Das ist kein Grund für ewige Verdammnis.

AndereDimension · 24.03.2012, 07:32

Moin Thing

es ist auch das Gewissen, ob nun das gute oder schlechte, das uns Menschen menschlich macht.

Gruß, A.D.

Thing · 24.03.2012, 10:56

Halli Hallo, Freunde -

habt Dank für die Kommentare!

LG
Thing

24.03.2012, 00:06	#1
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Von der Seele? Was mich heute noch beschwert: Ich habe Jemandem wehgetan vor vielen, vielen Jahren. Ihm wars nicht schlimm, nicht unerhört. Ging mit einem leichten Lachen dran. Und drüber weg. Ich muß fahren in diesem Kessel meiner eignen Glut. Tag und Nacht die gleiche Pein: Die Schuld hatt ich auf mich geladen. "Es ist ja alles wieder gut!" befreit mich nicht. Und klein verweile ich bis heut mit meinem Schaden. 23.03.2012 23.oo h (c)

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24.03.2012, 00:20	#2
Ex-Peace abgemeldet Dabei seit: 11/2011 Beiträge: 3.449 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ein gutes Gedicht, Thing. Es mahnt, sein Verhalten und die damit verbundenen Konsequenzen vorher genauestens zu bedenken. Liebe Grüße Peace

24.03.2012, 00:33	#3
Jeronimo gesperrt Dabei seit: 10/2011 Alter: 70 Beiträge: 4.237 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ja Peace, wenn man das nur immer könnte. So oft geht einem ein unbedachtes Wort aus dem Mund, unter dem man selbst am längsten leidet. So ist das Gedicht sehr treffend formuliert, irgendwie markant: der zweite Satz, der einem ins Herz geht. Vielleicht erkennt sich mancher darin wieder, wenn auch nicht mit den geschilderten Folgen. Jeronimo

24.03.2012, 06:20	#4
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.111 Meine Gedichte Meine Favoriten	Selbstgemachte Höllen gehören nicht zu meiner Welt. Mir wurde auch weh getan, und niemand schert sich drum. Das muß man aushalten können, und ich bin auch niemandem deswegen gram. Menschen sprechen und handeln nun mal oft unbedacht. Das ist kein Grund für ewige Verdammnis.

24.03.2012, 07:32	#5
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Moin Thing es ist auch das Gewissen, ob nun das gute oder schlechte, das uns Menschen menschlich macht. Gruß, A.D.

24.03.2012, 10:56	#6
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Halli Hallo, Freunde - habt Dank für die Kommentare! LG Thing