Warten bei Poetry.de

gummibaum · 21.04.2013, 11:18

In den Tafeln sind Gravuren,
deuten in die frühe Zeit
einer Menschheit, die in Spuren
erstem Denken Form verleiht.

Möchte wohl die Zeichen deuten,
die der Stein so treu bewahrt
und die Wurzel sorgsam häuten,
dass der Sinn sich offenbart.

Doch die stillen Hieroglyphen
muss ich unerlöst verwahren,
Rätsel, die so lange schliefen,
öffnen sich erst fernern Jahren.

gummibaum · 21.04.2013, 12:53

verbessert.

Thing · 21.04.2013, 13:01

Lieber gummibaum,

ich würde "verwahren" und "Jahren" nicht elidieren.
Ausgeschrieben bliebe dennoch die Melodie erhalten.
Im letzten Vers bin ich - warum? - gestolpert.

Wenn man bedenkt, daß die noch gar nich sooo uralte etruskische Schrift bis heute noch nicht entziffert ist...
aber ich vermute, daß Du Dich auf ganz Anderes beziehst.

Das sorgsame Häuten der Wurzel:
Einfach groß!

Herzlichen Gruß
von
Thing

gummibaum · 21.04.2013, 13:30

Hallo Thing,

du hast Recht. Es wirkt kupiert. Eine andere Möglichkeit, die den Wechsel von unbetonter und betonter Endsilbe im Vers bewahrt, könnte vielleicht so aussehen.

Warten

In den Tafeln sind Gravuren,
deuten in die frühe Zeit
einer Menschheit, die in Spuren
erstem Denken Form verleiht.

Möchte wohl die Zeichen deuten,
die der Stein so treu bewahrt
und die Wurzel sorgsam häuten,
dass der Sinn sich offenbart.

Doch die stillen Hieroglyphen
harren dunkel, unerkannt.
Rätsel, die so lange schliefen,
öffnet erst der Zukunft Hand.

Thing · 21.04.2013, 14:01

Ja!!!!
Alle Klippen umgangen,
Text verfeinert.

Thing

gummibaum · 21.04.2013, 14:11

Danke für die Rückmeldung. LG

21.04.2013, 11:18	#1
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Warten In den Tafeln sind Gravuren, deuten in die frühe Zeit einer Menschheit, die in Spuren erstem Denken Form verleiht. Möchte wohl die Zeichen deuten, die der Stein so treu bewahrt und die Wurzel sorgsam häuten, dass der Sinn sich offenbart. Doch die stillen Hieroglyphen muss ich unerlöst verwahren, Rätsel, die so lange schliefen, öffnen sich erst fernern Jahren. Geändert von gummibaum (21.04.2013 um 13:31 Uhr)

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21.04.2013, 12:53	#2
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	verbessert.

21.04.2013, 13:01	#3
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber gummibaum, ich würde "verwahren" und "Jahren" nicht elidieren. Ausgeschrieben bliebe dennoch die Melodie erhalten. Im letzten Vers bin ich - warum? - gestolpert. Wenn man bedenkt, daß die noch gar nich sooo uralte etruskische Schrift bis heute noch nicht entziffert ist... aber ich vermute, daß Du Dich auf ganz Anderes beziehst. Das sorgsame Häuten der Wurzel: Einfach groß! Herzlichen Gruß von Thing

21.04.2013, 13:30	#4
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Hallo Thing, du hast Recht. Es wirkt kupiert. Eine andere Möglichkeit, die den Wechsel von unbetonter und betonter Endsilbe im Vers bewahrt, könnte vielleicht so aussehen. Warten In den Tafeln sind Gravuren, deuten in die frühe Zeit einer Menschheit, die in Spuren erstem Denken Form verleiht. Möchte wohl die Zeichen deuten, die der Stein so treu bewahrt und die Wurzel sorgsam häuten, dass der Sinn sich offenbart. Doch die stillen Hieroglyphen harren dunkel, unerkannt. Rätsel, die so lange schliefen, öffnet erst der Zukunft Hand.

21.04.2013, 14:01	#5
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ja!!!! Alle Klippen umgangen, Text verfeinert. Thing

21.04.2013, 14:11	#6
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Danke für die Rückmeldung. LG