Zitronenbäumchen

[Ex-Ralfchen]

Zitronenbäumchen

Ich stehe vorm Zitronenbaum,
auf meinen Lippen weißer Schaum!
Mein Fruchtgenuß ist zum verrecken
und kommt vom Gelbzitronen lecken.

Das Ralfchen stand hinter dem Bäumchen
und schlug mir ein zwei Knospenbeulchen,
auf meine Stammhirn-Knochenstube.
(Er ist halt doch ein böser Bube.)

Erwach ich dann bedeckt mit Zitrusblüten,
im Kleinhirn wundersame Lyrik-Mythen,
durch Ralfchens Schläge mit dem Keulchen,
seh ich nun aus Athen manch Eulchen.

Ich bin so dumm wie reife Bohnen,
lass Dämliches im Hirn einwohnen.
Auch wenn Zitronenkinder herrlich munden,
dreh ich dann übersäuert manche Runden.

Und die Moral - schaut man dahinter
ist die Verbreitung strenger Winter.
(Im Sarg – Holz vom Zitronenbäumchen,
folgt nun mein letztes Früchteträumchen.)