Ewig treu

[Ilka-Maria]

Da du kommst, steh ich bereit,
brautgeschmückt in weißem Kleid,
mit dem vor so vielen Jahren
alle meine Träume starben.

Zärtlich windest du dein Band
ums Gelenkspiel meiner Hand,
streichst aus meinem Kleid die Falten,
die dem falschen Manne galten.

Doch mir dir wird alles gut,
denn du gibst mir wieder Mut.
Wie sehr sehnte ich der Reise
und dem Tanz im Totenkreise!

Du, mein letzter Bräutigam,
nimmst mir Siechtum, Leid und Gram.
Treue wird uns ewig halten,
jenseits von des irdisch Walten.

04.10.2023

[Hans Plonka]

Lb. Ilka-Maria,

hier sehe ich ein Unterwürfigkeit, auch Leugnung von Vergangenem auf Grund der Hoffnung auf ein spätes Glück und dabei spürt sie, dass es nur darum geht den Rest mit all seinem Leid nicht einsam ohne jeden Trost zu bestehen.

LG Hans

[DieSilbermöwe]

Hallo Hans Plonka,

es geht darum, dass das LI, das seine damalige Liebe nicht heiraten konnte, auf den falschen Mann gesetzt hat und seine wirkliche Liebe im Totenreich wiedertrifft und bei ihm bleiben wird, für alle Ewigkeit.

. Treue wird uns ewig halten,
jenseits von des irdisch Walten.

Hallo Ilka,

ich finde das Gedicht gelungen, auch wenn ich immer darüber staune, dass sich Leute, die nach eigenen Angaben nicht an ein Leben nach dem Tode glauben, so viele Gedanken darüber machen. Und irgendwie wohl doch an irgendwas glauben.

LG DieSilbermöwe