Der Hüter

[withered]

Er lief umher im Kreis, im Garten dieser Welten
der Weg erschien ihm schwer, die Ruhe schien so selten
er kam zu diesem Ort, in mitten vieler Spiegel
sah diesen Toten dort, gefüllter dunkler Tiegel

Er reichte ihm diesen, gefüllt mit schwarzem Wasser
der Hüter alter Welt, sein Antlitz wurde blasser
so nimm ihn an und trink, vertrauen sollst du mir
denn sicher hast du durst, ein Toter bist du hier

Ein totes Wandeln hier, im Garten schlechter Träume
das Wasser gibt dir Kraft, erhellt die dunklen Räume
ich gebe dir dieses Licht, ein Weg zu dir zu finden
aus dieser Höllenqual, im Schein dich zu verbinden

So trink nur, keine Angst, so erfülle deine Pflicht
erinner dich an ihm, dem Schatten in dein Gesicht

das Gesicht im Wasser, er sah es sich an
es fiel eine Träne, so hässlich der Mann
so hässlich diese Wut, so hässlich seine Augen
im Schatten altes Blut, er wollte es nicht glauben

Der Hüter lächelte, der Tiegel wurde Leer
er trank ihn völlig aus, ein Gott ertrank im Meer
ein Lachen schallte noch, der Hüter war's gewesen
erfüllt wird deine Angst, in Höllen zu verwesen

Das dunkle, alte Meer, Vergangenes reicht weit
die Dunkelheit im Hüter, dein altes weises Leid
das macht die Perfektion, des Lichtes frecher Dieb
nun such des Friedens Fee, dein Wesen hat sie lieb

Von Qualen alter Zeit, erfüllt vom Schmerz
so ließ er sich treiben, die Fee sein Herz
getragen zur Insel, in mitten der dunklen See
erfüllt von diesem Licht, im Antlitz weiser Fee

In Qualen vergangen, sag, was siehst du dir an
das ist Vergangenheit, nichts das man ändern kann
der Hüter deine Angst, dein stiller Gefährte
dein Leiden schon sehr alt, was er dich nun lehrte

Mit "Mut" gesprungen, die Angst, sie schützt dein Leben
so lachte sie heiter, du musst dir vergeben