Goldene Hochzeit

[Rollce]

Er streichelte zärtlich ihre Hand,
fünfzig Jahre hielt nun schon ihr Band.
Sie sah ihn von der Seite an,
welch ein wundervoller Mann.
Beide wußten um das Glück,
welches sie hatten in ihrem Leben.
Sie sahen sich nicht nur
als Mann und Frau,
sie sahen sich auch als zwei Seelen!

In diesem Bewußtsein hatte jeder
die Verantwortung für sein Leben
selber getragen -
und so mit freiem Geist und ohne Abhängigkeiten,
das Geheimnis und die Kraft
der wahren Liebe erfahren.
Er behandelte sie all die Jahre mit Respekt,
so wie er ihn selber gerne hätt.
Sie liebte ihn ihr Leben lang ohne Angst
das sie ihn verliert;
beide hatten sich als eigenständiges
Wesen akzeptiert.

So mußten sie sich niemals hinter
einer Maske verstecken,
sie wollten noch mehr Seiten an sich
entdecken.
Sie sahen ihre Ehe wie ein Puzzlespiel,
das Bild zu vollenden, war ihr gemeinsames Ziel!

[Ilka-Maria]

... und wenn sie nicht gestorben sind (vor Langeweile nämlich), dann leben sie noch heute.

Ist nicht böse gemeint - aber so harmonisch geht es auch bei den glücklichsten Ehen nicht zu. Es ist auch nicht einfach, tagaus, tagein dem Partner Respekt zu zollen, weil jeder Mensch Angewohnheiten offenbart (oder im Laufe der Jahre entwickelt), die für den anderen nur mit Mühe zu ertragen sind. Reibungspunkte sind unvermeidbar. Am Ende bleiben diejenigen Paare zusammen, die gelernt haben, ihre Konflikte gemeinsam zu lösen oder sie wenigstens zu akzeptieren. Der Inhalt deines Gedichts ist mir einfach zu idealistisch, außerdem kann man mit reiner Harmonie keine Spannung aufbauen. Konflikte eigenen sich dazu viel besser.

LG
Ilka-M.

[Rollce]

wenn nicht hier wo dann?

lG
Rollce

[Ilka-Maria]

Ach so! Na dann ...

LG
Ilka-M.