Schatten

[gummibaum]

Es folgt ein Schatten manchmal mir,
ein Lufthauch, den ich spüre
ganz plötzlich nachts, wenn ich verliere,
was Halt mir gibt - das Jetzt, das Hier.

Es ist die Grenze, die dann fällt
zum andern Eigen - Tod,
das immer mitzieht und devot
abwartet, bis dich nichts mehr hält.

Dann wird es dich hinüber ziehn,
du findest nicht zurück,
der Schreck ist schon Stück
von dem, du kannst ihm nicht entfliehn.

[gummibaum]

geändert:

Wenn schwächer werden Jetzt und Hier,
tut auf sich eine Türe.
Dann folgt ein Schatten manchmal mir,
ein Lufthauch, den ich spüre.

Und ich erschreck mich, fasste nicht
nach mir ein Sein, mir eigen?
Und doch, leer bleibt das Angesicht,
es will sich noch nicht zeigen.

Vielleicht, wenn plötzlich nichts mehr hält,
zieht es mich schnell hinüber
durch diese Tür in seine Welt -
ich finde mich nicht wieder.

[Ex-Erman]

@Lieber gummibaum,

Die zweite Variante gefällt mir besser.

Eine unsichtbare bekannte Wirklichkeit wird manchmal deutlich spürbar als sonst.

Lieben Gruß
Erman

[Thing]

Wenn man mich fragte, welche Fassung mich tiefer anrührt, kann ich nur sagen:
JA!

[gummibaum]

Lieber Erman,

das trifft es. LG gummibaum

Lieber Thing,

so geht es mir im Ausland auch manchmal. LG gummibaum

[Thing]

Dann hast du mich mißverstanden.
Mir gefallen beide Fassungen ungemein gut, ich könnte keiner den Vorzug geben.

Aber mir fiel nichts Besseres ein, bin heute "nicht gut drauf".

[gummibaum]

Hallo, Thing,

würde dir gern was Liebes sagen, damit sich dein Zustand bessert. Also zunächst mal danke für die Klarstellung. Ich war mir nicht sicher, wie du es meintest. Und dann hat mich die Uhrzeit deiner Rückmeldung daran erinnert, dass ich schnell zum Einkaufen los muss. Und drittens geht es mir auch nicht gerade super, falls das ein Trost sein kann.

LG gummibaum