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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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02.06.2018, 22:38 | #1 |
Ewiges Kämpfen
In der Natur liegt das Kämpfen
auch wenn Magen voll mit Krämpfen. Die Angst steuert das Leben - wonach eigentlich wirklich streben? Voller Mühen - doch scheinbar ohne Kraft. Presst heraus dickes Blut, erpresst im eigenen Saft. Es fließt das Leben - wieder Energie doch es war ein Fehler - mach das nie. Suchet nach dem neuen, richtigen Pfad Zu erschöpft und traurig - wie schad`. Es fließt das Leben - salzige Tropfen das Leben neu pflanzen - einfach umtopfen. Scheinbar so einfach und leicht Doch nein Stopp - es reicht! |
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06.06.2018, 19:34 | #2 |
Hallo zusammen!
Bin ja relativ neu hier und das obige ist mein erstes und bisher auch einziges Gedicht, welches ich veröffentlich habe. Theoretisch hätte ich noch deutlich mehr, bin aber relativ scheu... ;-) Was denkt ihr so? Bin neugierig und für (fast) jede Antwort offen! ;-) |
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06.06.2018, 22:27 | #3 |
Zunächst stelle ich fest, dass dem Gedicht kein regelmäßiges Metrum zu Grunde liegt:
xXxXxxXx In der Natur liegt das Kämpfen xxXxXxXx auch wenn Magen voll mit Krämpfen. xXXxxXx Die Angst steuert das Leben - xXXxxXxXx wonach eigentlich wirklich streben? XxXxxXxXxX Voller Mühen - doch scheinbar ohne Kraft. XxXXxXxXxXxxX Presst heraus dickes Blut, erpresst im eigenen Saft. xXxXxXxXxX Es fließt das Leben - wieder Energie etc. Oben gezeigte Ansätze sind lediglich Beispiele, andere Betonungen sind möglich, aber ich sehe dennoch keine Regelmäßigkeiten. Grundsätzlich ist das auch nicht weiter schlimm, mich würde nur interessieren, wie du dir das Gedicht im Kopf selbst vorliest, da es ja doch in Reimen verfasst wurde. Gerade weil es kein festes Metrum hat, stören mich die Ellipsen, Metaplasmen und Infinitivkonstruktionen. Zum Beispiel gibt es für mich keinen Grund bei "auch wenn Magen voll mit Krämpfen" Artikel und Verb auszulassen. So wirkt der Satz auf mich ziemlich zerstückelt und das völlig ohne Zweck. Die meisten Gedankenstriche sind für mich darüber hinaus durch ein Komma zu ersetzen. Inhaltlich ist es mir zu abgedroschen und unpräzise. Die Erzählperspektive erschließt sich mir nicht. Im 8. Vers findet sich zum Beispiel ein Imperativ Singular ("mach das nie"), in Vers 9 folgt dann ein Imperativ Plural ("Suchet nach dem neuen, richtigen Pfad"). "Presst heraus dickes Blut, erpresst im eigenen Saft." erschließt sich mir nicht. Imperativ Plural? Indikativ Singular? Ähnlich geht es mir mit dem letzten Vers ("Doch nein Stopp - es reicht!"). Wer spricht zu wem? Was reicht? Es mag an meiner mangelnden Auffassungsgabe liegen, aber es stellen sich mir nach dem Lesen des Gedichts einige Fragen. Ich hoffe, ich habe dich mit meiner Kritik nicht entmutigt. |
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06.06.2018, 23:15 | #4 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Liebe Birdy,
eine solch ausführliche Kritik vermag ich nicht zu schreiben, dafür fehlt mir selbst die Theorie.
Aber auch mir geht es wie Kulturbanause. Ich lese, weiß auch in etwa worum es dir sicher geht, kann mich nur nicht recht Hinein finden. Mich stören auch die unterschiedlichen Perspektiven. Zu wem spricht das LI, zu sich, oder rät es Anderen etwas? Den einen Satz, mit dem neugepflanzten bzw. umgetopften Leben, den mag ich. Lass dich aber nur nicht abbringen, von der Dichterei. Sei mutig, zeig uns noch was aus deiner Feder. Her damit! Und herzlich willkommen. Unargruß |
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