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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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10.12.2013, 12:28 | #1 |
R.I.P.
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Ewiggestrig
So ball ich meine Fäuste in den Taschen.
Es darf nicht sein, daß diese eklen Worte mehr sind als Flüche, die nicht überraschen; entstehn sie doch, ich weiß, an jenem Orte, an dem der grimme Greis im Zorn erbebt. Voll Wut schließt er mit Vehemenz die Pforten. Er weiß zwar, daß er nicht mehr lange lebt, doch will die Restzeit er noch kräftig nutzen, weil aus seinem Mief ihn nur das Schelten hebt. Tagtäglich muß er, schroff, herunterputzen, sonst sind die Stunden nutzlos ihm vergangen. Nur Eines bringt ihm Glück: Das Flügelstutzen. So sitzt er bleich und starr vorm Apfelgrutzen. Er weiß zwar, daß er nicht mehr lange lebt, doch immer wird im alten Dunst er hangen: Nur ihm gilt seiner müden Brust Verlangen. 10.12.13 |
21.12.2013, 19:33 | #2 | |
Hallo Thing!
Ganz kurz: In S2 V3 ist Dir wohl ein Buchstabe zu viel über den Weg gelaufen: Zitat:
Ansonsten ein vorzeigbares Werk, daß das konservative, resp. verkalkte Gemüt des Ewiggestrigen im Detail relativ gut charakterisiert. VG Pitti |
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21.12.2013, 19:51 | #3 |
R.I.P.
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Lieber Pit Bull -
Du seltener Gast! -
danke für Deine Aufmerksamkeit und den Kommentar! Wie ich das überflüssige n wegbekomme.. da müßte ich René bitten. Was Terzette und Quartett betrifft: Das ist Vorschrift bei Terzinen. Aus Wikipedia: Die Terzine (italienisch terza rima) ist eine aus Italien stammende Gedichtform. Sie wurde von Dante Alighieri erfunden und bildet das Versschema der „Göttlichen Komödie“. Terzinen bestehen aus drei Verszeilen, die im Kettenreimschema aba-bcb-cdc-ded gekoppelt sind. In der italienischen Dichtung hat eine Zeile meist elf Silben (endecasillabo), im Deutschen und Englischen dominiert der zehnsilbige jambische Pentameter. Es war mein erster Versuch. Wen ich im Auge hatte, ist nicht schwer zu erraten. Machs gut, lieber Freund! Ob Feiertage oder nicht: Hab eine schöne Zeit! Thing |
21.12.2013, 21:37 | #4 |
Hallo Thing,
Elfsilber schließen bei Jambus unbetont, Zehnsilber betont. In S3V3 schließt der Elfsilber aber betont und die Betonung in ganzen Vers rutscht eine Silbe nach vorn, was das Gefühl des Fließens im Gedicht stört. Vorschläge: weil nur das Schelten ihn dem Mief enthebt weil Schelten nur ihn eignem Mief enthebt Ansonsten: gern gelesen! LG gummibaum |
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21.12.2013, 21:41 | #5 |
R.I.P.
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oha, lieber gummibaum,
da ist mir gleich beim ersten Versuch ein Fehler unterlaufen? Bei mir inder Ablage ändere ich entsprechend Deiner Anregung, für die ich Dir danke. (1. Variante). Lieben Abendgruß von Thing |
22.12.2013, 14:44 | #6 |
Das ist Neuland für mich; diese Gedichtform kannte ich bisher noch nicht.
Nun bin ich wieder um einiges schlauer. Ich tippe da auf eine alte Dame, die sich hier mal mit dem Namen einer Prostituierten schmückte? VG Pitti |
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22.12.2013, 14:57 | #7 | |
R.I.P.
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Zitat:
A.a.O. macht sie unverdrossen weiter, wie mit dem Holzhammer. Mit dem bekannten Hofschranz als Huldiger. Lieber Pit Bull, ich grüße Dich sehr herzlich! Laß Dich doch öfter blicken, Du fehlst hier. Thing |
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22.12.2013, 15:18 | #8 |
Forumsleitung
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Dir firmiert jetzt neu: "Elektrobaine".
Gar nicht gehässig Ilka |
22.12.2013, 18:55 | #9 |
R.I.P.
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Du sagst es.
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