Für immer und ewig

[Aragorn63179]

Für immer und ewig

Ich leide schmerz ich leide qualen, läst mich gehn läst mich hier stehn
Mit tränen in den augen blick ich zurück was mal war ich kanns nich glauben es ist aus, mit wut und schmerz blick ich in deine augen der blick ist leer.

Warum, warum läst du mich gehn läst mich so stehn
sag warum

Ich blick zurück was einmal war die zeit mit dir war wunderbar, wir hatten es nicht immer leicht, waren troz allem füreinander da
Ich liebe dich ich vermisse dich doch läst mich gehn läst mich im stich

Warum, warum läst du mich gehn
läst mich hier stehn
Sag warum

Mein herz zerbricht mit einem wort mit einem satz,
Du sagst es ist aus das wars
Ich stehe hier mit tränen in augen kann es nicht glauben der satz von dir und es zerplatzt das leben die träume die wir hatten es tut so weh nammst mir alles

Warum, warum läst du mich gehn
läst mich hier stehn
Sag mir warum, warum

Ich versprach die ewige liebe treue bis in den tot, du warst alles für mich das leben was mich glücklich macht das was wir nie hatten doch läst mich los das herz zerbricht immer und immer wieder vermiss ich dich
Weil ich liebe dich

Warum, sag mir warum läst du mich gehn läst mich mit diesem schmerz hier stehn
Sag warum, warum

Ja babygirl ich liebe dich ich tat es nicht dich zubetrügen wär eine ewige lüge die lüge die mich auffrist die mein herz zerbricht
Ich liebe dich und vermisse dich es tut so weh dich zu sehn will dich berrühren es tut so weh und läst mich nich

Warum, warum läst du mich gehn
läst mich stehn
Warum, sag mir warum

Ich halt s nicht aus der schmerz in mir frist mich auf ich muss hier raus, doch kann nicht gehn will dich sehn, aus liebe zu dir lass ich dich gehn sag auf wiedersehn
Dreh mich um lass dich stehn, zieh jetz durch es tut nicht weh ich geh ich geh für immer fort von dir
Ich liebe dich werd dich wiedersehn
Ich seh dein blick die lätzte träne der letzte kuss ich muss jetz gehn nun lass ich dich mit schmerz stehn
Ich liebe dich

[Ex-zonkeye]

Lieber Aragorn,

sei erst mal herzlich begrüßt im Kreise der Denker und Dichter. Ich hoffe, Du bleibst ein bisschen da und hast Spass und Freude mit dem, was Du in diesem Forum erleben kannst.

Hier findest du leider kein Publikum für Gedichte, Lieder oder Geschichten, das sich bloß daran erbauen möchte (oder darüber ärgert), sondern höchst kritische Leser und Hörer, die sich selbst für ziemlich beschlagen halten und deshalb oft an den Hervorbringungen Dritter kein gutes Haar lassen. Motto: Was man in den Boden tritt, steht einem nicht mehr im Wege. Wenn ich ehrlich sein darf: Ab und zu erwische ich mich auch dabei.

Dein Text (und auch der davor) gehört zu jenem Genre, das wohl in der Literatur als das am meisten besungene zu gelten hat: Die „Scheiße-sie-ist-weg-Nummer“. Wenn man damit, vor allem als Newcomer, damit anrückt, wird’s natürlich besonders schwierig, weil es jede Menge Vergleichsmöglichkeiten gibt – viel Besseres und oft auch viel Schlechteres.

Dein Text liest sich wie ein Rap und könnte, wenn er entsprechend vorgetragen würde (z. B. schnell und hart genug) durchaus so wirken, dass man den Schmerz des Protagonisten nachfühlen kann. Bei genauem Hingucken wird aber offenbar, dass Du aus den Gefühlen des Verlassenen nichts gemacht hast, was über profanes Jammern hinausginge. Das ist für eine lyrische, intensivere Nummer zu wenig. Es ist eine Stoffsammlung von (Jammer)tönen, aus denen der Autor erst etwas Eigenes, Besonderes machen müsste: konzentrieren, verdichten, indirekter werden, Bilder benutzen, Wiederholungen nur gezielt einsetzen, nicht unwillkürlich. Und so weiter.

Starke Gefühle machen noch keinen starken Text. Wer vor Wut schreit oder herzzerreißend schluchzt, artikuliert meist sehr dürftig und findet kaum Ansprechpartner. Besser, man wartet, bis die Drehzahl wieder im Normalbereich ist und fängt dann an zu singen. Da tut man sich wesentlich leichter.

Tipp: weitermachen!

lg

z