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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern.

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Alt 27.05.2020, 17:12   #1
weiblich Silver
 
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Standard Altern

Die Zeiten sind zu hektisch,
um in Ruhe alt zu werden.
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Alt 27.05.2020, 21:56   #2
weiblich AlteLyrikerin
 
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Sehr kurz, aber auch treffend, finde ich. Doch es ist noch schlimmer als von Dir beschrieben. Altern wird geleugnet und verdrängt. Jugend ist angesagt, koste es, was es wolle.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
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Alt 29.05.2020, 01:52   #3
männlich Vers-Auen
 
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Standard Für immer Jung

Alle wollen alt werden,
doch niemand will altern.
Das Alter ist das Spiegelbild
des Lebens. Möge der Geist
ewig jung bleiben, damit noch
zumindest die Erinnerung bleibt.

https://www.youtube.com/watch?v=IGAVwQAmAHs
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Alt 29.05.2020, 06:50   #4
männlich Pjotr
 
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Nicht alle.

Ich, zum Beispiel, sehe das Altern mit Gelassenheit. Es tut mir weh, wenn ich sehe, wie Leute sich ihre grauen Haare färben, die anti-graue* Farbe auf der grauen Textur sieht lächerlich aus; und wie sie ihre Gesichtshaut vom Arzt verstraffen lassen. Karikaturen von Schaufensterpuppen, sie haben ihre visuelle Identität zerstört, vom Diktat der vermeintlichen Schönheit angestachelt. Das tut mir weh. Menschen, die das natürliche Altern akzeptieren, leben stressfreier. Ironischerweise kann diese entspannte Akzeptanz zu einem längeren, gesunden Leben führen. Kein Schönheitsdoktor wird mich jemals spannen.


* Mit "anti-grau" meine ich den Versuch, den jüngeren, nichtgrauen Zustand hinzumalen. Nicht, dass ich missverstanden werde; ich mag Färbereien. Neben Grauhaarigen mag ich auch Ältere mit rot, blau oder grün gefärbten Haaren. Das geht aber in eine spielerische, lebensbejahende Richtung, und ist keine Vorzustands-Erhaltungs-Haltung.
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Alt 29.05.2020, 17:39   #5
weiblich Federspiel
 
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Zitat:
Zitat von Pjotr Beitrag anzeigen
Nicht alle.

Ich, zum Beispiel, sehe das Altern mit Gelassenheit. Es tut mir weh, wenn ich sehe, wie Leute sich ihre grauen Haare färben, die anti-graue* Farbe auf der grauen Textur sieht lächerlich aus; und wie sie ihre Gesichtshaut vom Arzt verstraffen lassen. Karikaturen von Schaufensterpuppen, sie haben ihre visuelle Identität zerstört, vom Diktat der vermeintlichen Schönheit angestachelt. Das tut mir weh. Menschen, die das natürliche Altern akzeptieren, leben stressfreier. Ironischerweise kann diese entspannte Akzeptanz zu einem längeren, gesunden Leben führen. Kein Schönheitsdoktor wird mich jemals spannen.


* Mit "anti-grau" meine ich den Versuch, den jüngeren, nichtgrauen Zustand hinzumalen. Nicht, dass ich missverstanden werde; ich mag Färbereien. Neben Grauhaarigen mag ich auch Ältere mit rot, blau oder grün gefärbten Haaren. Das geht aber in eine spielerische, lebensbejahende Richtung, und ist keine Vorzustands-Erhaltungs-Haltung.
Perfekt beschrieben, Pjotr!
Mir erscheinen Leute, die "mit Gewalt" jung bleiben "müssen", auch einfach nur lächerlich und arm.
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Alt 29.05.2020, 18:14   #6
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Federspiel Beitrag anzeigen
Perfekt beschrieben, Pjotr!
Mir erscheinen Leute, die "mit Gewalt" jung bleiben "müssen", auch einfach nur lächerlich und arm.
Merkwürdig, dass immer nur (aus einem trügerischen Überlegenheitsgefühl?) Menschen kritisiert werden, die auch im Alter attraktiv sein wollen. Dagegen schweigt man aber betreten und schaut darüber hinweg, wenn Menschen sich im Alter hängen lassen und auf eine Art und Weise unattraktiv machen, dass es den Betrachter schmerzt. Ich finde Nachlässigkeit im Alter wesentlich "lächerlicher" als das Bestreben, attraktiv zu bleiben. Zumindest könnte sich mancher mal häufiger die Haare waschen und auf einigermaßen harmonisch zusammenwirkende und vor allem saubere Kleidung achten - das wäre schon eine Menge und außerdem ein Zeichen dafür, dass man seinem Umfeld einigermaßen respektvoll begegnet.

Getönte Haare sind für mich dagegen kein Kriterium, genauso wenig wie die 80-jährigen, der 25-jährige heiraten und nochmal Vater werden. Es ist ein Gebot der Toleranz, jeden sich so sein zu lassen, wie er es mag. Solange mir niemand unsauber und stinkend gegenübersteht, ist für mich alles andere okay.

Ich war übrigens 15, als ich mir erstmals die Haare tönte.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2020, 19:01   #7
weiblich Federspiel
 
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Liebe Ilka,
in meiner Zustimmung ging es keineswegs (nur) um gefärbte Haare.
Da bin ich derselben Meinung wie du, dass es besser ist, sich auch im Alter entsprechend zu pflegen und für einen "ordentlichen" Auftritt zu sorgen.

Was ich aber lächerlich finde, ist der seltsame Zwang, mit aller Gewalt jung bleiben zu müssen, in dem jegliches Fältchen weg gespritzt oder gar das ganze Gesicht geliftet werden muss, so dass einen nach der "Schönheit"-Prozedur die eigene Mutter nicht mehr wieder erkennt.
Derart traurige Gestalten sieht man zur Genüge bei den Promis, bei bekannten SchauspielerInnen und diversen "Möchtegerns".

Dagegen lobe ich mir jede naturbelassene Bäuerin, mit ihren Lachfalten und ihrem in "Würde gealtertem" Körper.
Ohne Busen-Op, ohne Lippenaufspritzung, ohne brutalem Lifting....

Aber das kann eh Jeder halten wie er will.....
ich sage nur: meine Welt ist diese fragwürdige "Kunst" nicht.
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Alt 29.05.2020, 19:37   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Federspiel Beitrag anzeigen
... der seltsame Zwang, mit aller Gewalt jung bleiben zu müssen, in dem jegliches Fältchen weg gespritzt oder gar das ganze Gesicht geliftet werden muss, ...
Du sagst es ja selbst: Es ist ein Zwang. Das ist keinesfalls lächerlich, sondern pathologisch und behandlungsbedürftig. Andererseits werden diese krankhaften Auswüchse von den Medien und der Wirtschaft gefördert: Es handelt sich um eine umsatzstarke Maschinerie. Dazu kommt, dass die Gehirnwäsche funktioniert: Wer mit 60 nicht mehr so attraktiv ist wie mit 25 ist es nicht mehr wert, dass man Rest seines Lebens mit ihm verbringt.

Das alles ist doch nicht "lächerlich und arm", sondern ein besorgniserregender Teufelskreis. Für mich ist es jedenfalls kein Grund, auf die total in Panik geratenen Menschen, die den Schönheits- und Selbstoptimierungwahn mitmachen, herabzusehen.

Ich fürchte, wir sind noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen: Nach dem Hamsterrad im Beruf, denn Geld erhöht natürlich auch die Attraktivität, sind wir inzwischen an der Selbstüberprüfung mittels Optimierungsarmband angekommen, und bald schon wird uns wahrscheinlich auch über das Smartphone verbal mitgeteilt, ob wir in das Stück Pizza noch beißen dürfen oder nicht oder ob das vielleicht 50 Kalorien zu viel sind.

Mal sehen, was danach kommt. Dahinter steht eine Industrie, die noch lange keinen Strich unter ihre Bilanzen gezogen hat. Nach den abgemagerten Körpern, aufgepumpten Lippen, Silikon-gepuschten Busen, einpflanzten Haaren und runderneuerten Zähnen kommt vielleicht bald das mit genialer Intelligenz aufgemotzte Gehirn. Zum Glück ist das ein Apparat, der noch kaum erforscht ist. Was bis jetzt damit in Sachen Manipulation gemacht wird, ist schon viel zu viel.

Übrigens haben die extremen Behandlungen wie Schönheitsoperationen, Aufspritzen der Lippen, Botoxbehandlungen usw. nichts mit dem Alter zu tun, das machen auch jüngere Leute. Angeblich sind schon Teenager vom Schönheitswahn verfolgt.
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Alt 29.05.2020, 20:14   #9
männlich BladeRuner
 
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Zitat:
Zitat von Vers-Auen Beitrag anzeigen
Alle wollen alt werden,
doch niemand will altern.
Das Alter ist das Spiegelbild
des Lebens. Möge der Geist
ewig jung bleiben, damit noch
zumindest die Erinnerung bleibt.

https://www.youtube.com/watch?v=IGAVwQAmAHs
Hallo VersAuen,
niemand will alt werden, aber die Alternative ist jung sterben, noch beschissener.
Das Alter ist das Spiegelbild des Todes, nicht des Lebens.
Alt werde bedeutet nicht mehr sehen zu können, hören können, die Muskeln schwinden, die Haare fallen aus, die Zähne fallen aus, die Gelenke versteifen. Das ist nicht nice. Das will niemand, aber es ist unabwendbar, deswegen akzeptiert der Mensch das Unvermeidbare zähneknirschend. Sucht aber ununterbrochen nach dem Ausweg- ewiges Leben.
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Alt 30.05.2020, 01:40   #10
männlich Vers-Auen
 
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Hallo VersAuen,
niemand will alt werden, aber die Alternative ist jung sterben, noch beschissener.
Wenn es so wäre würde jeder sich die Kugel geben,
oder so exzessiv leben ,dass er noch jung krepiert.
Zitat:
Das Alter ist das Spiegelbild des Todes, nicht des Lebens.
Willst du abstreiten das der Lebenswandel den Menschen zeichnet?
Zitat:
Alt werde bedeutet nicht mehr sehen zu können, hören können, die Muskeln schwinden, die Haare fallen aus, die Zähne fallen aus, die Gelenke versteifen. Das ist nicht nice. Das will niemand, aber es ist unabwendbar, deswegen akzeptiert der Mensch das Unvermeidbare zähneknirschend. Sucht aber ununterbrochen nach dem Ausweg- ewiges Leben.
Ewiges Leben bedeutet; Haar um Haar, Zahn um Zahn, Aug um Aug, usw.
D.h. in einem andern Leben, musst du immer für die Jugend bezahlen.
LG
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Alt 30.05.2020, 12:58   #11
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Na dann hab viel Spaß. Ich gönn es dir von Herzen. Und by the way, ich bin sehr dankbar für jeden Tag des Lebens, aber mit jedem Tag werde ich dem Tod ähnlicher und dem Leben fremder.
Der Lebenswandel hat seinen Einfluss und hinterlässt Spuren. Am Ende ist er aber ohne Belang.
Gruß vom Herzen Blade
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Alt 30.05.2020, 14:41   #12
männlich Pjotr
 
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Blade, ich sehe einen Widerspruch in Deiner Ansicht. Wenn Du die Jugendzeit so belebelst und die Alterszeit so betötelst, dann könnte man zu einem Kind nicht mehr sagen: "Du hast noch so viel Leben vor dir." Man müsste zu ihm sagen: "Du bist am Sterben."

Das Alter hat genauso wenig Ähnlichkeit mit dem Tod wie ein Jahrhunderte alter Baum, würde ich sagen. Der Tod ist ein Phänomen außerhalb des Lebens; der Abstand zu ihm ist undefinierbar, und zwar in der Zeit als auch im Raum. Der Tod steht hinter jeder Raumecke, egal wie alt du bist. Ein Kind kann jederzeit überfahren, vergiftet, infiziert werden, und so weiter. Das Alter ist nur eines von unzähligen Todesrisiken. Also entweder erkenne alle Risiken an oder keine.

Gehe nicht spazieren, denn der Abstand zum Tod beträgt nur wenige Meter.

Aber ich verstehe Deine Angst vor dem Leben, auch wenn ich selber keine habe. Diese stetige Veränderung verunsichert so manche. Das Hoffen auf eine Erlösung im konstanten Jenseits liegt da nahe. Das ist die Grundmentalität des konservativen Denkens. Man konserviere den schönsten Lebensaugenblick und belasse es dabei. Platon und einige seiner Zeitgenossen hatten wohl dieselbe Angst. Die Angst vor dem "Panta rei". Also gründe man eine autokratische Staatsform, in der nur die vermeintlichen Eliten regieren und das Gegebene konservieren. Warum das nicht funktioniert hat, liegt darin, dass der Konservatismus schlecht auf neue Probleme reagieren kann. Die Erde und ihre Bewohner bescheren immer wieder neue Probleme, die gelöst werden müssen. In einem Problemfall kann man prinzipiell nur zwei Wege gehen: Entweder zerstören (andere, sich selbst, und auf ein problemfreies Jenseits hoffen) -- oder das Problem analysieren und entsprechende Veränderungen einleiten. Letzteres geht halt leider nur dann, wenn die Angst vor der Veränderung nicht zu arg bremst. Amen.
Pjotr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2020, 17:11   #13
weiblich Silver
 
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Standard Vielen Dank an Euch

Ich möchte mich für die rege Beteiligung und Auseinandersetzung mit dem Thema "Altern" bedanken.

Meiner Meinung nach sollte man in Würde altern.

Liebe Grüße Silver
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Alt 30.05.2020, 22:19   #14
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Standard @Pjotr

Na ja, vieles was du sagst ist dich klar. Aber das Grundsätzliche erreichst du nicht mit deiner Argumentation.
Natürlich kann man immer sterben. Aber im Alter stirbt man auf jeden Fall. Tod und Alter sind untrennbar..
Und Pjotr, ich habe Null Angst vor dem Leben und vor dem Tod.
Es verändert sich nichts. Es gibt nämlich metaphysisch nichts Neues unter der Sonne.
Lieben Gruß
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Alt 30.05.2020, 22:30   #15
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Tod und Alter sind untrennbar.
Das wäre wahrlich phantastisch und zu schön, um daran zu glauben.

Bei mir wird es mit Sicherheit anders herum sein: Alter und Tod sind untrennbar.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2020, 22:38   #16
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Natürlich kann man immer sterben. Aber im Alter stirbt man auf jeden Fall.
Auf jeden Fall stirbt man auch an anderen Ursachen, die nichts mit Altern zu tun haben. Unfälle, Krankheiten, Morde, Selbstmorde, Naturkatastrophen. Zu jedweder Ursache kann man einen zeitlichen oder räumlichen Abstand konstruieren. Der Zeitabstand zwischen Lebensalter und Tod ist nur einer von vielen. Das Vielerlei der Sterbemöglichkeiten ist die Essenz meiner Argumentation. Die erkennst Du an, und gleich wieder ab. Zum einen Ohr rein, zum anderen wieder heraus.


Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Es verändert sich nichts. Es gibt nämlich metaphysisch nichts Neues unter der Sonne.
Wir sprachen nicht über Metaphysik, sondern über Hautfaltenphysik.

Natürlich hast Du keine Angst vor einer konstanten Metaphysik, denn genau da willst Du ja hin via Jesus-Christus-Straße, weil die Veränderlichkeit Deiner Hautfalten Dich beängstigt.
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Alt 31.05.2020, 03:03   #17
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Standard Nein Pjotr

Zitat:
Zitat von Pjotr Beitrag anzeigen
Auf jeden Fall stirbt man auch an anderen Ursachen, die nichts mit Altern zu tun haben. Unfälle, Krankheiten, Morde, Selbstmorde, Naturkatastrophen. Zu jedweder Ursache kann man einen zeitlichen oder räumlichen Abstand konstruieren. Der Zeitabstand zwischen Lebensalter und Tod ist nur einer von vielen. Das Vielerlei der Sterbemöglichkeiten ist die Essenz meiner Argumentation. Die erkennst Du an, und gleich wieder ab. Zum einen Ohr rein, zum anderen wieder heraus.




Wir sprachen nicht über Metaphysik, sondern über Hautfaltenphysik.

Natürlich hast Du keine Angst vor einer konstanten Metaphysik, denn genau da willst Du ja hin via Jesus-Christus-Straße, weil die Veränderlichkeit Deiner Hautfalten Dich beängstigt.
Ich geb nen Scheiß auf meine Hautfalten, weil ich nicht auf das Sichtbare schaue. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
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Alt 31.05.2020, 09:54   #18
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Ich geb nen Scheiß auf meine Hautfalten ...
Igitt.

Naja, gut, ich tue das auch. Aber nur im engen Rosettenbereich.
Pjotr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2020, 10:01   #19
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; ...
Wohl kaum, denn ernten werden die Larven der Schmeißfliegen und anderen Getiers, so man nicht nach dem Tod einen gut verschlossenen Sarg oder eine Feuerbestattung bekommt. Vor dem Tod sollte das "Fleisch" aber sehr wohl ein Objekt sorgfältiger Beachtung und Pflege sein, denn das hält gesund.

Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
... wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
Nun ja, ohne Körper ("Fleisch") kein Geist und keine Chemie. Da kann man hineinsäen, so viel man will: Ist der Körper futsch, sind der Geist und die Chemiefabrik ebenfalls futsch.
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Alt 31.05.2020, 16:05   #20
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Wohl kaum, denn ernten werden die Larven der Schmeißfliegen und anderen Getiers, so man nicht nach dem Tod einen gut verschlossenen Sarg oder eine Feuerbestattung bekommt. Vor dem Tod sollte das "Fleisch" aber sehr wohl ein Objekt sorgfältiger Beachtung und Pflege sein, denn das hält gesund.



Nun ja, ohne Körper ("Fleisch") kein Geist und keine Chemie. Da kann man hineinsäen, so viel man will: Ist der Körper futsch, sind der Geist und die Chemiefabrik ebenfalls futsch.
Woher nimmst du diese Weisheiten? Klingt nach Binsenweisheit ohne Tiefe, ohne Erkenntnis, ohne Sinn.
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Alt 31.05.2020, 16:19   #21
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Woher nimmst du diese Weisheiten? Klingt nach Binsenweisheit ohne Tiefe, ohne Erkenntnis, ohne Sinn.
Benecke, Prof. Hüther, Prof. Spitzer, Prof. Haller und noch etliche Wenigkeiten. Ich erspare mir die Liste, sie würde das Forum sprengen.

Welche Kapazitäten stützen deine Weisheiten? Wenn du Behauptungen anstellst, solltest du sie erst einmal selbst zu substantiieren versuchen. Oder glaubst du wirklich, der verhunzte Name einer Kinofilmfigur reiche als Beweis aus?
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Alt 01.06.2020, 00:12   #22
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Ilka, was uns unterscheidet ist, du glaubst Menschen und denkst ein Titel macht ihre Aussagen glaubhafter. Ich gebe nichts darauf und glaube Gott.
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Alt 01.06.2020, 06:47   #23
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Ilka, was uns unterscheidet ist, du glaubst Menschen und denkst ein Titel macht ihre Aussagen glaubhafter. Ich gebe nichts darauf und glaube Gott.
Diese Aussage ist mal wieder der schlagende Beweis, Blade, dass du überhaupt nichts weißt, sondern nur frei erfundene Behauptungen aufstellst. Du kennst mich übehaupt nicht und sitzt auch nicht in meinem Kopf. Also weißt du weder, woran ich glaube, noch weißt du, ob Titel für mich "wichtig" oder nur der Namensbestandteil einer Person sind (was ja tatsächlich so ist, sonst müsste man die Leute gar nicht bei ihrem Titel ansprechen, und die meisten lehnen das ohnehin ab).

Offensichtlich sind jedoch Titel für dich wichtig, dass du diesen Bimbes überhaupt erwähnst. Ein Doktortitel ist für mich nichts weiter als der Nachweis, dass jemand sich wissenschaftlich mit einem Thema befasst hat (oder es zumindest versucht hat). Ein Professor ist für mich nichts weiter als ein spezialisierter Lehrer. Derartige Titel beweisen also für sich allein überhaupt nichts.

Dies nur zur Info, um dein "Wissen" ein bisschen aufzumöbeln, denn offensichtlich war dir die geringfügige Bedeutung von "Titeln" nicht klar gewesen. Vielleicht macht dich das auch weniger wehrlos, so dass du künftig auf derart plumpe und kindische Aussagen verzichten kannst.
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Alt 01.06.2020, 08:13   #24
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Du hast mit Titeln um dich geschmissen und natürlich sollte das deine Argumente unterstreichen.
Du bist ja nicht dumm und weißt um die Wirkung.
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Alt 01.06.2020, 09:43   #25
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von BladeRuner Beitrag anzeigen
Du hast mit Titeln um dich geschmissen ...
Hä?

Ich habe Namen genannt, und Titel sind ein Namensbestandteil. Um mich geschmissen habe ich mit gar nichts, das hätte ja bedeuten müssen, dass ich mir selbst Titel verpasst hätte. Sag mal, bist du eigentlich der deutschen Sprache und ihrer Anwendung wirklich sicher? Du gibst ein Zeug von dir, bei dem ich manchmal nicht weiß, ob man darüber in schallendes Lachen ausbrechen sollte.

Aber egal. Ich bin schließlich nicht für Tatsachen verantwortlich, wie z.B. Titel sachkundiger Gelehrter, die dich zu stören scheinen. Das musst du mit dir selber ausmachen. Ich bin für derartige neurotische Attitüden der falsche Ansprechpartner, dazu fehlt mir der Titel "Dr. med.", Fakultät Psychiatrie und Psychotherapie. Ich kann dir aber bei Bedarf ein paar dieser Leute nennen, mit denen du Termine ausmachen kannst.

Du kannst natürlich der Sache vollständig ausweichen, indem du mir erst gar nicht Fragen nach beweismächtigen Leuten stellst. Schließlich wolltest du ihre Namen genannt haben. Fazit: Besser nicht zu viel wissen wollen, wenn dir die Antworten zu sehr aufs Gemüt schlagen.
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Alt 01.06.2020, 11:06   #26
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Du hast die Antwort bekommen. Sie reicht dir nur nicht und damit musst du klarkommen.
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Alt 01.06.2020, 11:25   #27
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
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Du hast die Antwort bekommen.
Interessant. Ich kann mich nicht erinnern, etwas gefragt zu haben.

Aber auch das ist letztendlich wurst.
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Alt 01.06.2020, 15:34   #28
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Benecke, Prof. Hüther, Prof. Spitzer, Prof. Haller und noch etliche Wenigkeiten. Ich erspare mir die Liste, sie würde das Forum sprengen.

Welche Kapazitäten stützen deine Weisheiten? Wenn du Behauptungen anstellst, solltest du sie erst einmal selbst zu substantiieren versuchen. Oder glaubst du wirklich, der verhunzte Name einer Kinofilmfigur reiche als Beweis aus?
Wie du hast keine Frage gestellt?
Du kannst dich nicht erinnern?
Macht nichts, lässt sich ja nachlesen.

Geändert von BladeRuner (01.06.2020 um 22:41 Uhr)
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Alt 01.06.2020, 16:13   #29
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Zitat:
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Wie du hast keine Frage gestellt?
Du kannst dich nicht erinnern?
Macht nicht, lässt sich ja nachlesen,?
Aha ... wie sollte ich darauf kommen, dass du diesen Kommentar gemeint hast, da du doch die angebliche Antwort darauf gar nicht gegeben hast? Aber lass es gut sein, ich frage nicht ernsthaft. Da käme sowieso wieder nichts weiter als eine aus dem Blauen gegriffene Behauptung.
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Alt 01.06.2020, 17:06   #30
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Sag ich ja, du willst die Antwort nicht.
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Alt 01.06.2020, 17:12   #31
weiblich Ilka-Maria
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Um das zu beurteilen, müsste ich die Antwort erst einmal vorfinden.

Es ist aber wurst, was ich will oder was ich nicht will. Es zählt, was ist. Und Tatsache ist, dass du behauptest, zu wissen, wo man nur von glauben reden kann. Glauben und Wissen werden aber niemals identisch sein. Das Gegenteil zu behaupten ist Größenwahn.

https://www.youtube.com/watch?v=D3dT44jH0iE

Wir haben uns aber vom Ausgangspunkt dieses Fadens viel zu weit entfernt. Er lautete:

Zitat:
Die Zeiten sind zu hektisch,
um in Ruhe alt zu werden.
Also komme ich darauf zurück, sonst geht er vollends unter.

Ich finde, dass dieser Spruch auf den Prüfstein gehört. Meiner Beobachtung nach können die Menschen unserer Hemisphäre durchaus ohne jede Hektik alt werden. Die kriegsfreie Zeit und die Absicherung durch einen Wohlfahrtsstaat machen es möglich. Vor 150 Jahren mussten die Alten noch ohne soziale Absicherung und staatliche Rente arbeiten, bis sie in die Grube fielen.
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