Hoffnung

[Amelia]

Hoffnung

Verzweifelte Hoffnung,
so kindlich naiv,
nährte meine Träume
während ich schlief.

Schenkte mir Bilder,
so unsagbar schöne,
zeigte mir das,
wonach ich mich sehne.

Begehrliche Zuversicht,
tief und verborgen,
zog sie hinauf
bis ins Licht am Morgen.

Sie ist süß wie Honig,
lässt Wünsche erblühen
und einen Moment lang
die Wolken wegziehen.

Doch ist sie grausam,
verführte mich bei Nacht,
ich bin ihr verfallen,
und ihrer bittersüßen Macht.

[turmfalke]

Hallo Amelia.

Dein Gedicht mag mir nicht recht gefallen. Davon abgesehen, dass das Metrum teilweise schon arg holpert, finde ich die Reime hier ganz schlimm.

naiv - schlief
schöne - sehne (?)
verborgen - am Morgen
erblühen - wegziehen
Nacht - Macht.

Außerdem ist das Gedicht sehr satzig. Man könnte es als Prosa schreiben;

"Verzweifelte Hoffnung, so kindlich naiv, nährte die Träume meines Schlafs. Sie schenkte mir Bilder, so unsagbar schön und zeigte mir all meine Sehnsüchte."
(nur als Beispiel)

Ich denke, der Gedanke würde sich als Prosa einfach besser machen.

Mir persönlich ist das ganze auch ein bisschen zu kitschig, aber jedem das Seine.

Tut mir leid, liebe Grüße,
turmfalke

[Amelia]

Hallo Turmfalke,

hey, du brauchst dich doch für deine Meinung nicht entschuldigen! ;-)

Erstmal danke für deinen Kommentar. Allerdings verstehe ich nicht, was genau du an den Reimen so schlimm findest. Die Worte an sich (also vom Klang her) oder die Bedeutung?

Ich finde übrigens die Gedichtform besser (logisch - sonst hätte ich es ja nicht so gemacht ) ). Als Prosa fände ich es deutlich schmalziger. Und es würde in meinen Augen nicht das Gleiche ausdrücken, deshalb lasse ich die Form wie sie ist.

Liebe Grüße,

Amelia

Hallo Amlaia,
die Hoffnung sollte nie in uns verlöschen, auch wenn sie bei Nacht kommt!
Mir gefällt dein Gedicht, weil ich wahrscheinlich auch so mich ausdrücken würde.
Timo