Mitten ins Gehirn bei Poetry.de

Roter Löwe · 25.09.2006, 00:05

Mitten ins Gehirn

Ich kann das weiße Rauschen nahen hören
Der Schmerz nimmt langsam ab und zu.
In diesem Nebel kann er mich kaum Stören,
Schenken Drogen mir doch interessante Ruh'!

Der Blick schweift langsam in die Ferne,
Und dabei immer mehr nach Innen.
Ehrlich gesagt, bin dort sogar sehr gerne,
und erforsch es mit allen meinen Sinnen.

Stumpf klopft jemand an meine glasig' Aussenwelt,
Meine Schmerzen halten unruhig auf Trab!
Investier' ich noch ein wenig schnöden Mammon - Geld,
Und schalt uns beide - mich und Pein - für ein paar Stunden ab!

Natürlich schau' nach dem Symbol, was mir alles hier erklärt,
Und schmieg mich an die Nebelwand.
Was man im Leiden so über sich erfährt,
Das ist mal wieder hochinteressant!

http://dot.tt.hut.fi/kuvat/tieto_et_kone/agony.gif

RL

Wurde durch "ohne Betäubungsmittel" von Jule daran erinnert, hatte ich irgendwo vergraben.

Zum Background: Es ist entstanden, als ich während einer Mittelohrentszündung und Fiber vor Schmerzen fast irrsinnig geworden bin und alle 2 Stunden! Ein Schmerzmedikament nach dem anderen zu mir genommen hab.

homo faralis · 25.09.2006, 11:38

hey,

also hab gemischte Gedanken zu dem Gedicht. Die erste Strophe gefällt mir nicht so. Ist mir zu direkt, hat irgendwie etwas von einer Inhaltsangabe zu dem gesamten Gedicht.
Die zweite ist auch nicht so mein Geschmack.
Die dritte allerdings finde ich hat es ziemlich getroffen. Die hat mich echt umgehauen. Damit kann ich mich hineinversetzen und nachfühlen. Richtig gut.
Die vierte ist dann wieder nicht so... Hat zu viel von einer gezwungenen Lehre am Ende.
Auch manche Reime klingen sehr gezwungen. Da hätt ich vielleicht die Form ein wenig geändert.
Ist jetzt recht viel Kritik, aber durch die dritte Strophe hat es mich doch sehr angesprochen.

25.09.2006, 00:05	#1
Roter Löwe Dabei seit: 09/2006 Beiträge: 108 Meine Gedichte	Mitten ins Gehirn Mitten ins Gehirn Ich kann das weiße Rauschen nahen hören Der Schmerz nimmt langsam ab und zu. In diesem Nebel kann er mich kaum Stören, Schenken Drogen mir doch interessante Ruh'! Der Blick schweift langsam in die Ferne, Und dabei immer mehr nach Innen. Ehrlich gesagt, bin dort sogar sehr gerne, und erforsch es mit allen meinen Sinnen. Stumpf klopft jemand an meine glasig' Aussenwelt, Meine Schmerzen halten unruhig auf Trab! Investier' ich noch ein wenig schnöden Mammon - Geld, Und schalt uns beide - mich und Pein - für ein paar Stunden ab! Natürlich schau' nach dem Symbol, was mir alles hier erklärt, Und schmieg mich an die Nebelwand. Was man im Leiden so über sich erfährt, Das ist mal wieder hochinteressant! http://dot.tt.hut.fi/kuvat/tieto_et_kone/agony.gif RL Wurde durch "ohne Betäubungsmittel" von Jule daran erinnert, hatte ich irgendwo vergraben. Zum Background: Es ist entstanden, als ich während einer Mittelohrentszündung und Fiber vor Schmerzen fast irrsinnig geworden bin und alle 2 Stunden! Ein Schmerzmedikament nach dem anderen zu mir genommen hab.

25.09.2006, 11:38	#2
homo faralis Dabei seit: 09/2006 Beiträge: 15 Meine Gedichte	hey, also hab gemischte Gedanken zu dem Gedicht. Die erste Strophe gefällt mir nicht so. Ist mir zu direkt, hat irgendwie etwas von einer Inhaltsangabe zu dem gesamten Gedicht. Die zweite ist auch nicht so mein Geschmack. Die dritte allerdings finde ich hat es ziemlich getroffen. Die hat mich echt umgehauen. Damit kann ich mich hineinversetzen und nachfühlen. Richtig gut. Die vierte ist dann wieder nicht so... Hat zu viel von einer gezwungenen Lehre am Ende. Auch manche Reime klingen sehr gezwungen. Da hätt ich vielleicht die Form ein wenig geändert. Ist jetzt recht viel Kritik, aber durch die dritte Strophe hat es mich doch sehr angesprochen.