Sehnsucht

[moinoir]

Wenige Schritte nur trennen mich vom lichten Schein der Himmel,
aufwärts strebend, mein Blick, glückerfüllte Tränen weinend,
Strahlst golden mir, o gewaltiges Gestirn,
Ich nahe dir.

Nimmer schließen will ich meiner Augen Lider,
missen was mich Sehnsucht leid- und lieben macht,
Verzweifelnd, im Schimmer schier unendlich weiter Pracht,
Der Tag bricht an,
Hinfort, die Nacht.

So gering, der fahle Glanz auf Erden,
seht auf, seht! - wie sich die Himmel färben!
Erstarret, kniet, in Ehrfurcht, hernieder,
Stimmet an, singt der Frohen Sinne Lieder!

Nimmer möcht’ ich hier verharren,
Gezeiten Sklave und Liebe Leid,
der Schönheit Makel, der Wahrheit Weit,
Steig ich empor, auf weißen Schwingen,
mit Zwielicht und Geschicken ringend,
wider weh- und schwerem Mute,
vergoss'ner Tränen vom Herzensblute,
Dein sei ich,
berge mich,
o tiefe, tiefe Ewigkeit,
ich liebe dich.



Wenigstens ein einziges Wort der Wertschätzung, ganz gleich ob gut oder schlecht, wäre mir sehr lieb.

[Inline]

Hallo moinoir,

dein Gedicht hat etwas Schwärmendes und Aufgeregtes. Dabei klingt es aber für mich viel zu weit weg von 2007, als dass ich mich damit indentifizieren könnte.

Ich finde, du verwendest viel zu viele häufigst gelesene Worte. Sie mögen besondere sein, jedoch erscheinem sie dem häufigen Leser als unauffällig und ausdruckslos.

Die Prinzessin aus dem vergangenen Jahrhundert hättest du erobert, aber, ich finde, das passt einfach nicht in diese Zeit.

Interessant wäre es, von dir etwas Fröhliches zu lesen.

Lieber Gruß Inline