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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 15.11.2012, 23:37   #1
weiblich Lux
 
Benutzerbild von Lux
 
Dabei seit: 03/2010
Alter: 38
Beiträge: 839

Standard Isolation

Als sei man das letzte der Lichter,
vergessen im kältesten Raum,
inmitten verschämter Gesichter,
geträumt in den dunkelsten Traum.

Und all diese Motten umschwirren
das Licht, das sich selber verbrennt.
Die haarigen Finger der Irren,
die nur ein Erkrankter erkennt.

Und nichts kann die Falter noch halten,
die Flügel verglühen im Licht.
Sie sinken zum Boden, erkalten -
weil nichts dieses Dunkel je bricht


15.11.2012, Lux
Lux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2012, 11:14   #2
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Konjuktiv und Traumwirklichkeit zeigen gleich am Anfang die Irrealität, die den Isolierten, im Gefühl des Verlusts seiner Existenz, in der Folge verbrennt. Eingemottet, gespalten in Flamme und Getier, ist seine Wahrnehmung eine Lupe, die die haarige Hässlichkeit überall enthüllt.
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2012, 22:32   #3
weiblich Lux
 
Benutzerbild von Lux
 
Dabei seit: 03/2010
Alter: 38
Beiträge: 839

Da liegt der Baum aus Gummi ganz richtig.
Lux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2012, 20:05   #4
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Ist ein schönes Gedicht, Lux.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
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