Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Sonstiges Gedichte und Experimentelles

Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 02.10.2007, 19:04   #1
ibi-89
Gast
 
Beiträge: n/a

Standard Einer und andere

so, ich probier es nochmal, auch wenn ich jetzt schon etwas eingeschüchtert bin...

Einer und andere

Und Einer hält,
was ein Anderer sucht,
und zwei Weitere schauen ihm
beim Halten zu,
und du gehst vorüber
und fragst nach etwas
woran du dich festhalten kannst.
Und man deutet von einem zum anderen
Und keiner fühlt sich zuständig.

Und der Eine, der hält,
was der Andere sucht,
schaut dir direkt in die Augen,
und lässt es fallen.
Und zwei springen erschrocken auf
Und der Andere läuft davon.

Und Einer schaut zu,
wie zwei Weitere weinen,
und ein Anderer rennt,
und wie du dich bückst
und die Scherben aufhebst.
  Mit Zitat antworten
Alt 02.10.2007, 19:30   #2
Nachtschatten
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 270

Hallo ibi,

schön, dass du es trotzdem weiter versuchst,
allerdings muss ich dich enttäuschen, weil mir das ganze auch nicht besser gefällt als dein erstes. Da fand ich in dem Salz sogar noch mehr fantasie als hier. Der eine, der andere, weitere und du. und alle halten, suchen, schauen, springen oder tun sonstwas. Nein das ist zu lasch. einzig die letzten beiden zeilen hätten erweiterungspotenzial.
Weiterer Kritikpunkt ist die fürchterlich nervige und phonetisch wirklich unangenehme wiederholung dieser ganzen "und"s.
mein vorschlag wäre die ganzen unbestimmten einer, anderer und weitere zu streichen, dafür mehr bildgehalt, mehr symbolik und pepp einbauen, so wie es momentan ist, ist es fast nur auflistung von aufeinanderfolgenden handlungen.

Liebe grüße
nachtschatten
Nachtschatten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.10.2007, 19:35   #3
ibi-89
Gast
 
Beiträge: n/a

hmm ok...also die ganzen unbestimmten personen waren absicht, es sollte allgemein gehalten werden und durch die ganzen "und's" wollte ich eine gewisse monotonie hineinbringen...
meine frage: wie schaffe ich es eine monotone,sinnloshaltung rüberzubringen?
  Mit Zitat antworten
Alt 02.10.2007, 19:46   #4
Nachtschatten
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 270

also sicherlich nicht durch ewige wiederholungen
versuche mal in deinem sprachschatz zu kramen, nüchterne, trockene worte, mit ebendieser bedeutung, soetwas wie grau oder stumpf passt doch ganz gut.
Und mir war das mit der verallgemeinerung schon klar, aber du erreichst damit erstens einmal verwirrung weil so viele unspezifische personen da sind die auch noch alle verschiedene sachen machen und der leser erstmal herausfinden muss wer überhaupt was macht. dadurch gerät der lesefluss deutlich ins stocken, das ist nicht gut. und zweitens kann man auch auf andere arten verallgemeinern, z.b. indem man die personen gänzlich streicht, passiv benutzt etc.
gerade das ist doch die kunst an lyrik, dinge die man sonst direkt benutzen würde um etwas auszudrücken (z.b. "schmerz" = es tut weh) vermeiden, bzw. anders zu bearbeiten.
Nachtschatten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.10.2007, 19:48   #5
zuckerlo
Gast
 
Beiträge: n/a

Ich finde es garmicht schlecht,lasse die und`s weg.
Zitat:
meine frage: wie schaffe ich es eine monotone,sinnloshaltung rüberzubringen?
Das kann ich dir nicht beantworten,aber das weis sicher jemand hier
lg Zuckerlo
  Mit Zitat antworten
Alt 02.10.2007, 20:09   #6
Jeanny
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 660

Standard RE: Einer und andere

Hallo ibi-89,
die Hintergrundidee finde ich nicht schlecht,weil es im Leben immer wieder solche "bekackten" Situationen gibt.
Ich muß Nachtschatten zustimmen,daß die vielen "und"das Bild
ziemlich stören.
In der 1. Strophe würde ich diese Egalstimmung der Anderen noch
etwas mehr in die Länge ziehen, damit die Stimmung, die DU rüber
bringen willst, mehr Beachtung angedacht wird.
Aus diesem Gedicht kannst Du wirklich noch einiges raus holen und ich bin ziemlich neugierig, was Du da entstehen läßt.
Bleib am Ball!
L.G. Jeanny
Jeanny ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Einer und andere

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.