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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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13.09.2012, 09:05 | #1 |
Werwolf
Werwolf
Das freundliche Lächeln meines Gesichts sagt Dir:"Sei ruhig. Ich tu Dir nichts." Doch das ist nicht ehrlich. Ich bin gefährlich. Des nachts wird Wut zu Raserei, ich töte - und schreie vor Lust dabei. Ich zerfleische, zerfetze Körper und Seele, und freue mich kalt wenn ich Dich dabei quäle. Subtil pack ich zu mit scharfen Zähnen, die sich nach Fleisch und Herzensblut sehnen. Der nächste Vollmond ist Dein Verderben. Geh mir aus dem Weg - sonst wirst Du sterben. |
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13.09.2012, 13:04 | #2 |
Hallo, Persephone,
die Werwolfthematik hast du in gelungene Verse umgesetzt. Gefällt mir. Ich erinnere mich an einen uralten Film, in dem der betroffene "Mensch" extrem unter seiner Anomalität litt, sozusagen Höllenqualen auch bei seiner "Verwandlung" aushalten musste. Er ging sogar so weit, dass er sich vorher fesseln ließ. Bei deinem "Werwolf " scheint das nicht der Fall zu sein. lg simbaladung |
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13.09.2012, 13:13 | #3 |
Na jaaa... man gönnt sich ja sonst nichts...
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13.09.2012, 16:22 | #4 |
Da kommt Gruseln auf!
Das Thema hast Du überzeugend und gekonnt in Reime gefasst. Es lohnt sich Dein Gedicht zu lesen! LG Daisy |
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13.09.2012, 16:42 | #5 |
Danke, Daisy.
Freut mich, dass es Dir gefällt. LG Persephone |
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13.09.2012, 17:34 | #6 |
abgemeldet
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Werwolf
@Persephone
Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich mir aus dieser Werwolf-Spinnerei was mache. Das Gedicht hätte für mich erst dann Wirkung, wenn es dir gelungen wäre, vom Werwolf auf die menschliche Gesellschaft zu schließen, also die Gesellschaft als Werwolf des einzelnen. So aber verbleibst du im Märchen, und das gibt mir leider nichts. Nitribitto |
13.09.2012, 18:01 | #7 |
abgemeldet
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Wer ein Schrittchen weiter denkt wie Du, Nitribitto, könnte auf die Idee kommen, der Werwolf stünde hier nicht für sich, sondern sei Metapher für das gewissenlos Schlechte in jedem von uns.
Ich interpretiere das so. Du solltest es auch so sehen können, denn ich wette, du verspürst Lust beim Verriss so gut wie jeden Textes. Bei Dir scheinen vor allem die besseren Gedichte einen Beißreflex auszulösen. Vor und nach Mitternacht. Pesrephones Zeilen widerstehen Deinem Angriff allerdings spielend. Sie sagen uns, dass die Kaninchen selber schuld seien, wenn sie sich von der Schlange fressen lassen. Uraltes Thema, übrigens. Google doch mal unter Jannings, Emil: Irgendwo stößt Du auf den blauen Engel und das berühmte Lied, das Marlene damals schon so lasziv zu singen wusste. Ich wette, Persephone kann es pfeifen. lg zonkeye |
13.09.2012, 18:24 | #8 |
Kann sie.
Zonkeye, Du hast natürlich vollkommen Recht. Ich kenne diesen Werwolf sehr gut, er ist in mir, und ab und zu - will er halt ein bisschen spielen. Wir sind sicherlich alle manchmal unseren Stimmungen unterworfen, und bei mir schwankt das eben ab und zu zwischen "saugut drauf" und "hochexplosiv" bis "brandgefährlich". Also: Ich hab mir schon was gedacht dabei... LG Persephone |
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