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Alt 05.03.2008, 15:56   #1
SaR4N0S
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 3


Standard Fantasy - Kein Titel bisher

Hallo erstmal,

wie bereits im Threadtitel zu lesen ist, gehts hier um eine Fantasy Geschichte.

Vorneweg, es werden wohl einige Fragen aufkommen, die ich aber vorhabe im späteren Verlauf zu beantworten.

Ich habe zum ersten mal versucht, mehrere Perspektivenwechsel in einer kurzen Zeit "durchzuführen". Ich möchte die Handlungssträgne später zusammenführen. Hoffe das verwirrt niemanden.

Haltet euch bitte nicht mit der Kritik zurück und weist mich auf jeden Fehler hin


Aber naja was solls, hier ist se:

"... die Zeit steht nicht still und die Bürde wird nicht leichter. Wenn der Tag gekommen ist meine Brüder, Verwandten, Freunde... wenn der Hass aus unseren Herzen getilgt und der Schmerz verschwunden ist, wird unser Clan aus seinen Schatten treten und seiner Bestimmung folgen!"

"Bestimmung... pah", murmelte Zamura und zeriss das Gras auf dem sie lag mit ihren Krallen.
"Wie war das Zamura?!", fuhr eins der Mitglieder des Ältestensrates sie an und zog die Augenbrauen seiner funkelnden Augen zusammen.
Sie schüttelte ihren Kopf und lächelte den Ältestens verlegen an.
Er beobachtete sie noch einige Zeit aufmerksam, bis er den Kopf drehte und sich einem anderen Clanmitglied zuwand.
Zamura nutze die Gelegenheit und schlich mit leisen Schritten an den anderen Mitgliedern vorbei und begab sich in den Tunnel der zum Höhlenausgang führte. Malereien schmückten die Höhlenwände und kleine Kristalle in unendlich verschiedenen Rottönen hüllten die Höhlengänge und -räume, sowie ihr Fell in einen rötlichen Schein.
Sie liess die stickige Luft der Höhle zurück und hiess die kühle Luft dir ihr draussen entgegenschlug willkommen. Einige Wolken durchzogen den nächtlichen Himmel und verdeckten einige Sterne. Durch den gewaltigen Sternenhimmel abgelenkt, bemerkte sie nicht, wie sich hinter ihr sich jemand zu ihr gesellte.
"Du scheinst den Geschichten unserer Ältesten nicht gerne zu lauschen oder?", sprach ein imposanter rot-brauner Wolf spöttisch hinter ihr. Dunkelrote striche liefen entlang seiner Wirbelsäule und seiner Brust, die Zeichen die ihn unmissverständlich als Mitglied der Leibgarde des Ältestensrates auswiesen.

"Wie sollen wir den Weg gehen, keiner ist dazu imstande nicht einmal.. - sie fuhr herum mit zornessträhnen in den Augen- ...du Vater!
"Sachte, sachte", beschwichtigste er sie und lächelte sie warm an, "du wirst deinen Weg gehen, so wie wir alle. Gedulde dich Tochter, spätestens wenn die Schamanen in deine Seele blicken wirst du deinen Platz finden."
Sie schnaubte verächtlich und blickte zu den Sternen am Himmel, "Was ist wenn ich den Weg der mir vorgeschrieben ist nicht gehen will?"
"Finde dich mit deiner Abstammung ab Zamura!", erwiderte er zornig.
"Sag mir nicht was ich zu tun habe! Ich gehe meinen eigenen Weg!", schrie sie ihn an und lief an ihm vorbei, auf den Weg zum Wald der ihnen gegenüber lag.
"Du wirst deinen Weg finden...", murmelte er und machte sich auf den Weg zu seiner Gefährtin, während die Sterne über ihm wie glitzernde Lichter auf ihn niederschienen.

Laut den Sagen, waren es die Augen der Ahnen die auf sie herabblickten.
Eine lächerliche Vorstellung wie Grim fand, er setze sich auf den Boden und lehnte sich mit der Seite an den Stamm eines uralten Baumes der die Jahre ungebrochen überstanden hatte.
In stillem schweigen dachte er an die Vergangenheit und fand sich damit ab, dass er sich schlicht an manche Geschehnisse nichtmehr erinnern konnte. An sogut wie seine gesamte Vergangenheit.
Er seufzte schwer, legte sich hin und schloss die Augen.

Schwarze Dunkelheit umhüllte ihn, als Zamura´s Vater in die Höhle eintrat. Erst nach einer Weile gewöhnten sich seine Augen an die Düsternis. Selbst die Leibgarde des Ältestensrates hatte nicht das Priveleg, die Leuchsteine zum erhellen ihrer Höhlenräume zu benutzen. Aber er störte sich daran nicht, als Krieger geboren kümmerte er sich nicht um die nutzlosen Annehmlichkeiten der Ältesten.
Nachdem sich seine Bernsteinfarbenen Augen an die Situation gewöhnt hatten, konnte er die Höhlenwände klar erkennen. Der Gang verlief grade und gabelte sich nach einer Zeit in 3 weitere Gänge auf, die in jeweils 3 Räume enden würden. Er bog nach rechts ab und machte sich auf den Weg zur Haupthöhle, wenn er Glück hatte, würde er seine Gefährtin noch erwischen.
Der Tunnel leuchte in einem bläulichen Schimmern und endete in einer der imposantestens Höhlen der gesamten Ebene. Die Quelle des bläulichen Schimmers war ein riesiger Kristallklarer Teich, der die Hälfte der Höhle ausfüllte. Steine mit eingravierten unlesbaren Zeichen waren um den Teich gestellt und strahlten etwas mysteriöses aus.
"Jedes mal beeindruckt mich dieser Raum aufs weitere", murmelte er und begab sich zu der Wolfsgestalt die vor dem Teich saß und in eine Art Trance verfallen war.
"Du kommst spät", sprach die Gestalt ohne sich umzusehen und öffnete die Augen.
"Wieder eingeschlafen bei der Arbeit?", neckte er und setze sich zu ihr.
"Sehr witzig Turion!", fuhr sie ihn an, setze jedoch einige Augenblicke ein warmes Lächeln auf, "wie geht es dir Liebling? Wie ist die Versammlung abgelaufen?"
Turion rückte ein wenig näher an sie, dass sie nun aneinander geschmiegt waren und setze einen nachdenklichen Ausdruck auf.
"Zamura macht mir sorgen, sie hat hat die Versammlung gestört und unerlaubt verlassen."
"Sie hat den selben Dickkopf wie ihr Vater, was erwartest du Turion?", flüsterte sie und sah ihm in die Augen.
"Exakt, genau das macht mir Sorgen!", erwiderte er lachend , "Sie ist noch jung, sie neigt dazu Sachen unüberlegt anzugehen."
"Keine Sorge, sie hält sich lediglich im Wald auf und lässt ihrer Wut freien Lauf", beruhigte sie ihn.
"Die Armen Waldbewohner!"
Sie nickte und seufzte schwer.
"Der Tag bricht bald an und meine Kräfte sind erschöpft", sagte sie und gähnte laut.
"Du hast Recht", brummte Turion und stand auf.
Nebeneinander gehend, schritten sie durch die scheinbar endlosen Tunnel, während sich die Müdigkeit wie ein Dunkler Schleier langsam über ihre Augen legte.
Sie bogen ein paar mal in den Gängen ab und erreichten schliesslich das Ende des Tunnels.
Die Höhle in der er mündete wurde vom Mondschein erhellt, der durch die Pfotengroßen Löchern an der Decke schien. Weiches Gras überwucherte den Boden und hüllte ihn in einen grünlichen Glanz.
Sie schritten in die Mitte der Höhle, liessen sich erschöpft ins Gras sinken und legten sich Fell an Fell beieinander.
"Schlaf gut Shyra", murmelte Turion ins Gras und schloss die Augen.

Knackend brach ein Ast unter dem wütenden Hieb von Zamura. Sträucher, wessen Zweige gebrochen und Bäume dessen Rinde von Krallen abgerissen worden waren umringten sie.
Obwohl die es eine der kühlsten Nächte war, die Zamura je erlebt hatte, spürte sie eine unangehnehme Wärme im Körperinneren. Unter lauten Hecheln stiess sie weisse Dunstwolken aus ihrer Schnauze und Nase hervor. Sie liess ihre Augen umherschweifen und seufzte schwer. Sie hatte wieder einmal die Kontrolle verloren und somit die goldene Regel der Kriegergemeinde gebrochen.
"Bewahre immer einen kühlen Kopf", murmelte sie und liess sich mit dem Hinterteil auf den Boden plumpsen.
Sie legte ihren Kopf in den Nacken und blickte auf zum Himmel. Obwohl der Sternenhimmel ein wunderschöner Anblick war, zog etwas anderes die Aufmerksamkeit von ihr auf sich.
"Die Schicksalspfade", flüsterte Zamura ehrfurchtsvoll und blickte mit weit aufgerissenen Augen auf die strahlenden Linien die sich vor ihr durch den Himmel zogen. Obwohl einige ihrer Ältesten schon mehrere Generationen überstanden hatten, wusste keiner von ihnen, was die Schicksalspfade für einen Nutzen hatten. Legenden und Mythen handeln von ihnen, eine absurder als die Andere.

Er nutze das hohe Gras, sowie die schulterhohen Büsche und Sträucher um sich unbemerkt an sein Ziel anzuschleichen.
Eine starker Windzug rauschte durchs Grünzeug und liess ihn einen Blick auf sein Opfer erhaschen, eine Wöflin dessen wehendes Fell in alle möglichen Farben durch das Lichtspiel am Himmel getaucht wurde.
Einige Meter trennten die Beiden nur noch, bis er ein Brechen eines Astes unter seinen Pfoten spürte und ein lautes Knacken erschall.
"Verdammte Sch...", zischte er und blickte auf, um die Wölfin im Auge zu behalten.
"Wa-", murmelte er, der Platz war leer und von der Wöflin keine Spur zu sehen.
Er schritt mit schnellen Schritten nach vorne, ungeachtet seine Deckung zu verlassen und machte sich auf den Weg um nach der Wöflin zu schauen.
Er blieb abrupt stehen als er eine plötzliche Bewegung, aus den Augenwinkeln wahrnahm.
Kaum eine Sekunde später kam etwas riesiges vor ihm aus dem Gebüsch gesprungen, es warf einen Schatten auf ihn, warf ihn zur Seite und krachte auf seinen Brustkorb.
Der plötzliche Aufprall nahm im die Luft und liess ihn seine Umgebung nur noch verschwommen werden.
Nachdem der Druck von seinem Brustkorb langsam gewichen war, konnte er die Umgebung einigermassen gut erkennen, das Wesen war kein Monster gewesen sondern die Wölfin die er als Ziel auserkoren hatte.
Sie grinste ihn breit an und schnalzte nur mit der Zunge.
"Ähm... hi Zamura", murmelte er verlegen und schaute sie an.
"Du wirst es nie lernen, nicht wahr Darion?
Darion richtete sich stöhnend auf, zuckte mit seinen Schultern und hielt den Kopf schräg.
"Alles in Ordnung Zamura?"

Gruß,
Saranos
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