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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 28.02.2020, 07:42   #1
männlich Wolle
 
Dabei seit: 02/2020
Ort: Niederrhein
Alter: 65
Beiträge: 28

Standard Alte Dame, ferne Zeit

Im Zimmer sitz ich,
seh durchs Fenster auf die grüne Laube.
Alte Bank,
liegst leis im Licht des Abends,
stumme Schatten fordern zum Tanz.
Lange her,
dass die Liebe ihren Kranz flocht.
Das Laub der Zeit
knirscht unter den Füßen.
Aus alten Bildern,
strickt die Vergangenheit
Szenenwechsel.
Dort, wo einst Tränen sich
im Sonnentau fingen,
klingt noch das alte Lied.
Stummes Notenspiel,
wenn sich der Tag an die Nacht verliert,
bewahrst Du die Farben.
Herz, geschnitzt in lauer Sommernacht,
siehst nicht die Träne stillen Abschieds,
den die Zeit gebracht.
Wolle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2020, 10:51   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Wolle,
der Titel verführt dazu, bei dem LI, das durchs Fenster in die Abenddämmerung schaut, an eine alte Dame zu denken, die a bisserl wehmütig über Vergangenes sinniert.
Verse, wie "Alte Bank" oder "lange her" klingen mir zu abgehackt und gewollt "lyrisch".
Der Sonnentau macht vieles wieder gut. Dieses fast mythische Gewächs in einer Zeit des Corona-Hypes zu erwähnen (und ich gehe davon aus, dass Du mit "Sonnentau" dasselbe meinst wie ich), macht das Gedicht für mich sehr spannend. Nicht die fleischfressende Pflanze, sondern ihre lindernde Wirkung bei Atemwegserkrankungen, machen aus dem Gedicht etwas Geheimnisvolles.
Ich habe es gern gelesen und gebe mich auch dem Sinnieren über Vergangenes hin.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.02.2020, 10:24   #3
männlich Wolle
 
Dabei seit: 02/2020
Ort: Niederrhein
Alter: 65
Beiträge: 28

Standard Danke

Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Hallo Wolle,
der Titel verführt dazu, bei dem LI, das durchs Fenster in die Abenddämmerung schaut, an eine alte Dame zu denken, die a bisserl wehmütig über Vergangenes sinniert.
Verse, wie "Alte Bank" oder "lange her" klingen mir zu abgehackt und gewollt "lyrisch".
Der Sonnentau macht vieles wieder gut. Dieses fast mythische Gewächs in einer Zeit des Corona-Hypes zu erwähnen (und ich gehe davon aus, dass Du mit "Sonnentau" dasselbe meinst wie ich), macht das Gedicht für mich sehr spannend. Nicht die fleischfressende Pflanze, sondern ihre lindernde Wirkung bei Atemwegserkrankungen, machen aus dem Gedicht etwas Geheimnisvolles.
Ich habe es gern gelesen und gebe mich auch dem Sinnieren über Vergangenes hin.
Liebe Grüße,
Heinz

Na dann gehts ja.

Vielen Dank und Grüße von Wolfgang
Wolle ist offline   Mit Zitat antworten
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