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Alt 29.01.2019, 22:25   #1
weiblich Ex-Serpentina
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Standard 100 und eine Nacht

100 und eine Nacht

Wieder einmal sass M. im Schatten der alten Scheune. Der Wind strich sanft über das Mohnfeld und trotz der warmen Temperaturen, fühlte sich ihr Körper kalt und schwer an.
M. lehnte sich an die Scheunenwand und schloss die Augen. Sie konnte ihre Sehnsucht nach Stille hören und wollte bald das Land der Niemande betreten, das Land in dem es nur eine Himmelsrichtung gab und alles in einer lebendig wachen Haut steckte. Doch heute blieb das Tor, an dem sich die Pfade des Tages und der Nacht berührten, geschlossen. Sie fand nur ein paar schwarze Brocken, an denen sie knabbern konnte.
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Alt 29.01.2019, 22:57   #2
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100 und eine Nacht

Wieder einmal sass M. im Schatten der alten Scheune. Der Wind strich sanft über das Mohnfeld und trotz der warmen Temperaturen, fühlte sich ihr Körper kalt und schwer an.
M. lehnte sich an die Scheunenwand und schloss die Augen. Sie konnte ihre Sehnsucht nach Stille hören und wollte bald das Land der Niemande betreten, das Land in dem es nur eine Himmelsrichtung gab und alles in einer lebendig wachen Haut steckte. Doch heute blieb das Tor, an dem sich die Pfade des Tages und der Nacht berührten, geschlossen. Sie fand nur ein paar schwarze Brocken, an denen sie knabbern konnte.

Nenne deine Protagonistin mit Namen, damit sich die Leser mit ihr identifizieren können.

Schicke sie auf den Weg!

"Mirva ließ den Lärm verklingen, bis nur noch Stille war. Sie schloss die Augen. Wo war das Tor zum Land, das niemand betreten durfte? Dort wollte sie hin. Doch wo es finden?

Ein Weg tat sich auf. Er war geplfastert mit Brot, schwarzem Brot.

Sie kostete davon ...

....
....
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Alt 30.01.2019, 00:16   #3
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Vielen Dank für den Tip mit dem Namen, Ilka-Maria. Das liest sich gleich ganz anders.
Deine Version, in der du Mirva auf den Weg schickst, weicht zwar inhaltlich sehr stark von meiner ab, die Idee ist aber sehr gut.
"Schick sie auf den Weg!" Dazu werde ich mir Gedanken machen.
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Alt 30.01.2019, 11:18   #4
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Standard Skizze


Ich habe deinen Vorschlag probehalber einfach mal mit eingebaut, um zu sehen, wie das wirkt. Ich hoffe das ist in Ordnung für dich.
Inhaltlich weicht es, so wie ich dachte, gar nicht so sehr von einander ab, bzw. es öffnet sich ein weiterer Interpretationsraum


Und wieder einmal sass Mirva im Schatten der alten Scheune. Der Wind strich sanft über das Mohnfeld und trotz der warmen Temperatur, fühlte sich ihr Körper kalt und schwer an.
Mirva lehnte sich an die Scheunenwand. Sie ließ den Lärm verklingen, bis nur noch Stille war und schloss die Augen. Wo war das Tor zum Land, das niemand betreten durfte? Das Land, in dem es nur eine Himmelsrichtung gab und alles in einer lebendig wachen Haut steckte. Dort wollte sie hin. Doch wo es finden?

Ein Weg tat sich auf. Er war gepflastert mit Brot, schwarzem Brot. Mirva kostete davon.
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Alt 30.01.2019, 11:53   #5
weiblich Ilka-Maria
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Die Story hat etwas Spannendes, Magisches. Hier ein kleiner Verbesserungsvorschlag:


Mirva saß wieder im Schatten der alten Scheune. Der Wind strich sanft über das Mohnfeld, und trotz der warmen Temperatur fühlte sich ihr Körper kalt und schwer an. Sie lehnte sich an die Scheunenwand, schloss die Augen und ließ den Lärm verklingen, bis alles still war. Sie wusste um das Tor zum Land, das niemand betreten durfte, das Land, in dem es nur eine Himmelsrichtung gab und alles in einer lebenden Haut steckte. Dort wollte sie hin. Doch wo sollte sie es finden?

Da sie keinen besseren Rat wusste, ging sie einfach los. Plötzlich tat sich ein Weg vor ihr auf. Er war mit Brot gepflastert, das schwarz war wie die dunkelste Nacht. Mirva zögerte erst, doch dann kostete sie davon.
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Alt 30.01.2019, 13:41   #6
weiblich Ex-Serpentina
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Hallo Ilka,

ich sehe gerade, der Rahmen in dem ich diese Geschichte gesetzt habe, wurde nicht deutlich. Der Rahmen der 100 Wörter.
Deshalb setzte ich ein "und" vorne an, weil ich noch ein Wort brauchte, auch wenn sich dadurch nicht unbedingt die sprachliche Schönheit optimal entfaltet.
Die Gedanken, die mit daran beteiligt waren, diese Geschichte zu schreiben, lasse ich mal ruhen, denn dass das Erzählte unterschiedlichen Interpretationen Raum bietet, finde ich gut.

Wenn man nun den Rahmen der 100 Wörter fallen lässt, bildet sich etwas neues und damit einhergehend, ein stärkerer Sog, die Geschichte weiter zu spinnen.
Da bin ich dann auch für deine Umformulierung zu haben. Ausser: ".... einer lebendig wachen Haut steckte". Da hänge ich dran.
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