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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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02.09.2010, 17:51 | #1 |
Graue Gesichter
Graue Gesichter. Überall.
Profillos, losgelöst vom hier und jetzt. Schweben. Nicht wahrgenommen, im Nichts. Und doch für alle sichtbar. Graue Gesichter, Sie werden nicht vergessen, vom Nichts, das jeden ergreift. Und waren doch noch nie da im Leben. Ein buntes Gesicht, mitten im Leben: Anders, besonders, farbenfroh. Will die Welt aufwecken; und färben. Doch graue Gesichter sehen nur schwarzweiß. |
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02.09.2010, 20:13 | #2 |
moin moin,
erinnert mich ein bisschen an die anonymität der gesellschaft gefällt mir lg sonosdemozos |
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02.09.2010, 22:20 | #3 |
Forumsleitung
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Mir gefällt es nicht. Es ist undurchdacht hingeworfen. Die Aussagen, wenn hinterfragt, sind nicht stimmig. Eigentlich sind sie menschenverachtend.
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03.09.2010, 16:51 | #4 |
Danke für die contraire kritik!
Zum Thema "menschenverachtend": Ist es nicht vielleicht legitim eine doch häufig farblose Gesellschaft (aus der ich mich nicht rausnehmen möchte) zu kritisieren (denn verachten scheint mir ein zu starkes wort zu sein) in der solche wunderbaren "bunten gesichter", wie ich an dem tag eins kennenlernen durfte oft einfach ignoriert werden und untergehen, nur weil sie vielleicht auf den ersten Blick seltsam, anders und fremd erscheinen? Wo siehst du die unstimmigkeiten? Erkenne das bei eigenen gedichten leider immer schwer, würde mich über eine präzision freuen. =) |
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04.09.2010, 07:48 | #5 |
Forumsleitung
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Nun denn ...
Was ich nicht stimmig finde, ist die Schwarz-weiß- bzw. Grau-bunt-Malerei. Menschen sind viel zu kompliziert, um solch harte Konturen zu haben. Selbst Geisteskranke oder demente Menschen, die vieles von ihrer Umwelt nicht oder anders wahrnehmen, können trotzdem Humor haben, gerne lachen und Lebensfreude haben, wenn man richtig mit ihnen umgeht. Was ich menschenverachtend finde, ist die Ausgrenzung der "grauen Gesichter". Wer nicht "normal" erscheint, sondern wie ein Roboter durch das Leben geht, wird ignoriert nach dem Motto "selber Schuld" - so einfach ist das. Dabei kann es jeden erwischen, in eine tiefe Depression zu fallen, gar an schizophrenen Störungen zu leiden oder vielleicht "nur" große, ihn völlig absorbierende Sorgen zu bekommen. Wegzusehen und nur die "bunten" Gesichter zu suchen, hilft da wenig. Den Hinweis auf eine "anonyme Gesellschaft" kann ich nicht bestätigen. Der Begriff "Gesellschaft" ist rein abstrakt, in Wirklichkeit existiert sie nicht. Es gibt nur einzelne Menschen, die zusammen Lebensgemeinschaften in verschiedenen Formen (z.B. Ehe, Familie) und auf verschiedenen Ebenen (z.B. Gemeinde, Staat) bilden. LG Ilka-M. |
04.09.2010, 10:39 | #6 |
R.I.P.
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Halli Hallo!
Erinnert mich s e h r an "Momo" von Michael Ende. In dem Zusammenhang finde ichs recht gut gestaltet, obwohl es in meinen uralten Augen kein wirkliches Gedicht ist. Die Stimmung teilt sich mit. Thing |
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