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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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21.08.2007, 18:00 | #1 |
versuch2
Voll und golden steht Reines an sich.
Gewährt nur Ganzes den Menschen, Wohl auch den Göttern. Was Farbe dann noch ist wissen wir nicht. Ein ewiges Behalten, nicht des Scheins, Sondern der Frucht in sich, Entblößt was uns gegönnt und bald schon verloren. Eben noch, ich wollte es wär ein Wort. Doch voller dann, tönt kaum verständlich Lauter Raum in seinem Sein. |
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24.08.2007, 11:18 | #2 |
Hallo Lieblichebläue,
es kommt sehr philosophisch daher dein Gedicht. Ich sehe den Inhalt zwischen der unfassbaren Idee und ihrer (eigtl unmöglichen) Erkenntnis, zwischen platonischer Ideenlehre und dem faustischen "am farbigen Abglanz haben wir das Leben". Leider sinkt die Verständlichkeit des Textes dadurch stark, dass du philosophisch-abstrakte Begriffe einfließen lässt, die nicht definiert werden. Damit gibst du dem Gedicht eine Deutungsoffenheit in einem Aspekt, der nicht durch das Empfinden des Lesers, sondern durch Ungenauigkeit entsteht. "Reines an sich", "nur Ganzes", "was uns gegönnt", "Lauter Raum" und "Sein", diese Thematiken erscheinen mir allein jeder für sich schon mehr als genug Inhalt für ein gesamtes Gedicht herzugeben, welches dann genau einen ihrer Charakteristika herausstechen lassen könnte. Die Bildebene fällt mir parallel dazu zu spärlich aus. Die Frucht in Strophe 3 und das Tönen in der letzten Strophe, mehr ist da nicht, weder das eine nach das andere ist ausgearbeitet. Was mir gefällt ist, dass du sprachliches Geschick zeigst, in dem Sinne, dass trotz der fehlenden Bildebene und der unkonkreten Begriffe meine poetische Nerven angeschnitten werden und ein leises Gefühl erzeugst, dass dem Beschriebenem etwas ähnelt. LG Last |
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