Aufwachphase

[Robert Nigel]

Lieber Vater ,

ging es dir auch schon immer so als könntest du nicht aufwachen aus diesem Traum?
Wie eine leere Hülle taumelt man durch das Leben.
Stadtgrenzen halten dich hinter ihrem Zaun.
Ob nun das Licht brennt oder nicht, dunkel ist es so wie so und man versucht alles zu geben.

Ging es dir auch stets so, dass du nicht wusstest in welche Richtung du dich drehst?
Oder wusstest du schon immer das du auf die offene Klinge zu gehst?
Lebst du auch so in den Tag hinein,
oder wusstest du da würdest du morgen sein?

Einfach von der Bildfläche verschwinden und in eine andere Welt versinken.
Meinst du es ist die Ferne die versucht dich herbei zu winken?
Denkst du auch jeden Tag daran aufzuwachen?
Nach dem Sprung nicht auf den Boden zu krachen?

Man kann tun was man will denn irgendwann geht der Traum zu Ende!
Und man wacht auf, aber immer noch nur graue Wände.
Mal kurz die Augen schließen und das Nichts genießen.
Im nächsten Atemzug doch nur wieder andere, die wegen mir Tränen vergießen.

Menschen die schreien und mit dem Finger auf uns Zeigen.
Wir hätten doch so viel gemeinsam, doch habe ich nicht den Mut einfach fort zu bleiben!
War es doch sonst ein ständiges auf und ab,
verabschieden sich Gefühle und Emotionen werden knapp.

Da ist es das Meer und die Sonne mit vielen bunten Farben.
Man hat angst nur einen Wimpernschlag zu wagen!
Doch im Traum, ehe man sich versieht,
ist man der, der Abdrücke durch den Schnee zieht!

Man führt sein miserables Werk wo anders fort.
Doch ein Aufwachen gibt es auch nicht an einem anderem Ort!
Wieder mal eine neue Szene.
Doch im Endeffekt wieder allein, gestützt von einer fremden Lehne.

Vielleicht sehen wir uns ja bald mal wieder.
Reden über neue alte Dinge und unsere liebsten Lieder.
Möge sie irgendwann platzen, diese Seifenblase!

Mit freundlichen Grüßen

Stecken geblieben in der Aufwachphase

[Bob]

Vater wach auf!

[Robert Nigel]

Genau! Aber nicht nur er