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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 22.03.2012, 01:56   #1
weiblich Nebelung
 
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Standard Ohne Titel (Akrostichon)

Furchtlos will ich mit den Gänsen ziehen
Ein paar Wintermonde oder lebenslang
Rauem Alltagsgrau entfliehen
Nah der Sonne ruhen, ihrem Aufgesang
Wellengleiten, wenn der Tag entweicht.
Ein, zwei halbe Leben hätt ich gern gegeben,
Hätten sie zum Tausch gereicht.
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Alt 22.03.2012, 09:48   #2
Thing
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Halli Hallo, Nebelung -

Du Julmond -

das ist ein gutes Stück!
Vor allem die beiden letzten Verse haben es mir angetan.
Wie schön, ein gelungenes Akrostichon zu lesen...

LG
Thing
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Alt 22.03.2012, 20:19   #3
weiblich Nebelung
 
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Deine Rückmeldung freut mich! Die letzten Beiden waren der „Aufhänger“.
Julmond klingt auch schön
Grüße Nebelungen
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Alt 22.03.2012, 21:11   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Ein, zwei halbe Leben hätt ich gern gegeben,
Also hättest Du Dein ganzes Leben gern gegeben?

So verstehe ich das. Das ist ein hoher Preis, um einmal mit den Gänsen zu ziehen.

Aber ich verstehe es: Der Traum vom Fliegen war früh geboren, schon die Antike berichtet davon. Ahnten diese alten Autoren vielleicht, daß der Mensch es möglich machen kann?
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Alt 22.03.2012, 21:20   #5
Thing
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Das wird ein Traum bleiben.
Der Mensch wird nicht fliegen können.
Er braucht dazu ein Vehikel - gleich welcher Art.

Aber im Traum -
im Traum läßt uns die Phantasie Flügel wachsen.

Thing
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Alt 22.03.2012, 21:25   #6
weiblich Ilka-Maria
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Vielleicht war ich schon mal ein Vogel - früher - wei weiß - wer's glaubt.

Aber dann wäre ich gerne ein Geier gewesen.
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Alt 22.03.2012, 21:32   #7
Thing
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Jaja - die Re-Incarnierten Carnivoren -

böses Lachen!
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Alt 22.03.2012, 21:44   #8
weiblich Ilka-Maria
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Finde Dich damit ab. In Notzeiten könnte ich mich auch an Wölfen nähren - und damit meine ich nicht die Milchzitzen.

Ich bin ein Mensch, kein Gorilla, und somit gehöre ich zu den Canivoren.

Zum Exzess treiben muß man es trotzdem nicht. Alles in Maßen - soweit es sich auf die fleischliche Welt bezieht - aber sonst l.

Ich esse Fleisch.
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Alt 22.03.2012, 22:07   #9
Narziss
 
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Hallo Nebelung,
gerne gelesen. Vor allem das Einfangen der Stimmung ist geglückt - es lässt mich lächeln.

Narziss
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Alt 22.03.2012, 22:14   #10
weiblich Nebelung
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Also hättest Du Dein ganzes Leben gern gegeben?
Ja, in manchen Momenten ist mir danach, das Leben gegen einen Flug mit den Gänsen, für ein paar Winter oder auch lebenslang, tauschen zu wollen.
Freu mich über deine verstehende Rückmeldung!
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Alt 22.03.2012, 22:16   #11
weiblich Nebelung
 
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Hallo Narziss,
das freut mich, besonders das Lächeln!
Grüße Nebelungen
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Alt 22.03.2012, 22:19   #12
Thing
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Halli Hallo, Nebelung --

wenn man so jung ist wie Du, ist man allzu leicht bereit, die Hälfte des Lebens für Träume hinzugeben.
Später kommt die bittere Erkenntnis, daß dann der Rest ins Winzige schrumpft.
Nicht mehr teilbar.

Aber Träume bleiben zum Glück erhalten!

LG
Thing
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Alt 22.03.2012, 22:30   #13
weiblich Nebelung
 
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Da ist was dran! Ab und an verspür ich eine Art „jugendlichen Leichtsinn“, obwohl ich mich manchmal aber auch schon alt wie eine Schildkröte fühle.
Verträumte Grüße aus dem Panzer
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Alt 22.03.2012, 22:52   #14
männlich Schmuddelkind
 
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Das Gedicht drückt sehr gefühlvoll eine Sehnsucht (nach Freiheit? Nach dem Fremden? Nach dem Außergewöhnlichen? Nach dem Glück?) aus. Was den besonderen Reiz ausmacht, dass es nicht ganz klar ist, worauf genau sich diese Sehnsucht richtet, denn die Gänsemetapher ist sehr vielschichtig und tief.

So einen Fluss und eine ungezwungene Stimmung in einem Akrostichon zu erzeugen, das beherrscht nicht jeder. Meinen Respekt dafür!

LG
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Alt 24.03.2012, 01:52   #15
weiblich Nebelung
 
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Hallo Schmuddelkind,
Auch dein Feedback freut mich.
Manchmal ist da so ein „Tiefenfernweh“, das schwer in Worte zu fassen ist.
Grüße Nebelung
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Alt 25.03.2012, 18:03   #16
männlich Schmuddelkind
 
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Zitat:
so ein „Tiefenfernweh“, das schwer in Worte zu fassen ist.
Das kenne ich, aber dir ist es gelungen.
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