Worum geht es mir?

[Konan Levin]

Worum geht es mir?
Für Lire

Bleiben, ist es nicht verkehrt,
der Schritt' der mich vom Atmen
hält,
ist's noch nicht gesehen,noch
nicht gespürt der lose Arm,
was ist das bloß in unserer Welt,
das sie verschließt und wieder
öffnet um zu trüben,
zermürbt sie meine Sinne,
lässt mich lebend zerfließen
in was ich bin,
was soll das sein,
wo soll es sein?
Verstecke deiner Worte,
liegt das Gebrochene in
der Luft und du spürst es,
dieses metallische an deinen
Lippen, kurzfristig, es beugt
sich nieder, sucht
die Verlorenheit in deinem Blick,
fast tänzerisch berühren
meine Füße die nasse Erde,
was wenn wir mal vergehen,
wenn wir fallen und werden
zu einer Scherbe,
dann so dann frag ich,
worum es mir geht,
alles antwortet leise in der
Brust,
und mir vergeht nach dem
Tageregen die Lust,
ein Gewühl in das ich gerne,
etwas dass mich jahrelang
begleitet erst jetzt kennenlerne,
so sprich doch ohne Angst,
und sag worum's dir geht,
bevor wir untergehn',
lass uns nochmal fliegen,
und dann kann ich diesem
Druck einbisschen länger erliegen,
und derweil ein länger Lied,
vor eigenem Gedanke flieht,
siehst du mich noch,
zu dir hinüberschauen,
triefst du nicht vor Blut,
in dem winzigen Loch und
du sagst Ja Doch!