Der Zitronenbaum

[gummibaum]

Im Zimmer, wo ich wohne,
lebt auch ein kleiner Baum,
stolz zeigt er die Zitrone,
die einz'ge, hell dem Raum.

Mein Raum, so klein und spärlich,
reicht grade für uns zwei,
doch immer wieder jährlich,
blüht's, wenn er blüht im Mai.

Er spricht mir von der Ferne,
stellt Herz und Kopf auf weit,
drum mag ich ihn so gerne,
er wachs noch lange Zeit!



(Dem Biedermeier auch mal ein kleiner Sonntagsgruß)

[gummibaum]

hab's noch ein bisschen verändert und umgetauft, auch wenn es nichts Besonderes ist.

Die Partnerschaft
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Die Kammer, wo ich wohne,
birgt einen kleinen Baum,
der trägt eine Zitrone,
die leuchtet hell im Raum.

Dies Bäumchen lieb ich ehrlich.
Die Kammer, eng für zwei,
die dehnt sich einmal jährlich,
wenn es erblüht aufs Neu.

Dann duftet es nach Ferne,
nach seinem Heimatort.
Ich fühle nah die Sterne,
und träume weit mich fort.

[Aquaria]

Hallo gummibaum,

ich finde die zweite Version schöner. Das klingt sehr nach Heimweh und der Zitronenbaum als Repräsentant der warmen Heimat gefällt mir sehr. Hatte selbst auch mal einen.
Warst du nicht auch der mit den spanischen Gedichten ?

Den Titel würde ich überdenken, er scheint mir irreführend.
Alles andere gefällt mir sehr gut!

Gruß,
A.

[Ex-Schamanski]

Die erste Version ist besser. Das Land, wo die Zitronen blühn, kennen wir schon. Deine Fensterbank noch nicht.

[Ilka-Maria]

Ich halte die erste Version auch für stärker, weil die Ausdrücke expliziter sind; dadurch wirken die Bilder plastischer.

LG
Ilka-M.

[gummibaum]

Jetzt habt ihr mich aber verwirrt. Na, wenigsten darf ich dem Bäumchen was vorlesen. Danke. LG gummibaum