Drei Jahre ist es her bei Poetry.de

DieSilbermöwe · 09.08.2015, 10:31

Drei Jahre ist es her
An deinem Grab ein Blumenmeer
Weinen konnte ich an diesem Tag nicht mehr

Zehn Jahre hatte ich mit dir
Du hast mir soviel beigebracht
Über das Leben, über das Leiden und wie man miteinander lacht

Du warst zu stolz zum Klagen
Hast deine Schmerzen tapfer und fast immer ohne Worte ertragen
Zeigtest mir trotzdem deine Liebe und dein Verstehen
Gestern habe ich dich wieder in einem kurzen Augenblick vor mir gesehen

Ein Buch fiel mir in einem Geschäft in die Hand
Ein Bild von dir blitzte auf, es war mir durch dich bekannt
Ich fühlte aber, du bist in anderen Sphären wieder weiter fern gerückt
Das fühlte ich schon ein-, zweimal
Manchmal wenig, manchmal viel, aber immer wieder ein weiteres Stück

Nein, dein Bild ist nicht verblasst
Der Abstand von der Erde zum Himmel aber wieder weiter gefasst

Ich glaube, dass du glücklich bist

Denk an dich

Und kann lächeln

Merith · 09.08.2015, 22:29

Liebe Silbermöve,

falls dein Text autobiographische Bedeutung hat, erlaube ich mir, dir einen kleinen Trost zu schicken.
Menschen, die uns im Leben nah waren, bleiben es auch im Tod.

Liebe Grüße
Merith

Jeronimo · 09.08.2015, 22:45

So ein liebevoller Text in dankbarer Erinnerung. Und ein Loslassen und Behalten gleichermaßen.

Jeronimo

DieSilbermöwe · 10.08.2015, 06:36

Ganz lieben Dank euch beiden!

Merith, ja, es ist autobiographisch.

Ex-Poesieger · 10.08.2015, 23:44

Ubahniographisch geht ja schlecht.

MFG

09.08.2015, 10:31	#1
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 61 Beiträge: 6.722 Meine Gedichte Meine Favoriten	Drei Jahre ist es her Drei Jahre ist es her An deinem Grab ein Blumenmeer Weinen konnte ich an diesem Tag nicht mehr Zehn Jahre hatte ich mit dir Du hast mir soviel beigebracht Über das Leben, über das Leiden und wie man miteinander lacht Du warst zu stolz zum Klagen Hast deine Schmerzen tapfer und fast immer ohne Worte ertragen Zeigtest mir trotzdem deine Liebe und dein Verstehen Gestern habe ich dich wieder in einem kurzen Augenblick vor mir gesehen Ein Buch fiel mir in einem Geschäft in die Hand Ein Bild von dir blitzte auf, es war mir durch dich bekannt Ich fühlte aber, du bist in anderen Sphären wieder weiter fern gerückt Das fühlte ich schon ein-, zweimal Manchmal wenig, manchmal viel, aber immer wieder ein weiteres Stück Nein, dein Bild ist nicht verblasst Der Abstand von der Erde zum Himmel aber wieder weiter gefasst Ich glaube, dass du glücklich bist Denk an dich Und kann lächeln Geändert von DieSilbermöwe (09.08.2015 um 15:02 Uhr)

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09.08.2015, 22:29	#2
Merith R.I.P. Dabei seit: 10/2013 Ort: Im Isental Alter: 83 Beiträge: 3.380 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Silbermöve, falls dein Text autobiographische Bedeutung hat, erlaube ich mir, dir einen kleinen Trost zu schicken. Menschen, die uns im Leben nah waren, bleiben es auch im Tod. Liebe Grüße Merith

09.08.2015, 22:45	#3
Jeronimo gesperrt Dabei seit: 10/2011 Alter: 70 Beiträge: 4.237 Meine Gedichte Meine Favoriten	So ein liebevoller Text in dankbarer Erinnerung. Und ein Loslassen und Behalten gleichermaßen. Jeronimo

10.08.2015, 06:36	#4
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 61 Beiträge: 6.722 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ganz lieben Dank euch beiden! Merith, ja, es ist autobiographisch.

10.08.2015, 23:44	#5
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ubahniographisch geht ja schlecht. MFG