Abschied

[Herbstvergessen]

Ich sitze neben dir.
Hänge wie benommen
noch an vergangenen Tagen.

Doch längst füllt sich
der Raum mit Stille,
die viel zu schwer liegt.

Langsam gleiten Schatten
an Wänden entlang
und zeitvergessen fällt der Tag.

Ich schreie mich halbtot.
Doch du hörst nicht
und mir fehlen die Tränen.

[Sutech]

wunderschön, dein Gedicht hat mich wirklich berührt.

[Ex-Jack]

Hallo Herbstvergessen,

(und: Willkommen! )

das ist ein sehr schönes, melancholisches und ergreifendes Gedicht.
Die Bilder sind so stark, dass ich die furchtbare Situation des LI (Lyrisches Ich) vor mir sehe und problemlos nach- und mitfühlen kann.
Und wie schrecklich der Verlust für das LI ist, wird sehr schön deutlich zwischen der viel zu schwer liegenden Stille und dem anderen Extrem: (hier muss sich Luft gemacht werden) Ich schreie mich halbtot.
Die Stille und die Schreie.
Das was zwischen diesen beiden steht, dieser unglaubliche Druck, Leidensdruck, kommt rüber.
Gut geschrieben, Herbstvergessen, gefällt mir.

Liebe Grüße,
Jack

[Herbstvergessen]

Vielen Dank. Es freut mich, wenn es gefällt.

[pöne]

yeah...wirklich großartig...

[Herbstvergessen]

Danke.