Verirrt

[Heinz]

Ver-liebt

Was soll ich nur machen?
Ich hab mich ver-liebt.
Wenn ich euch erzähle, in wen,
dann werdet ihr lachen
und lästern: Dass es so was noch gibt!
Ich sag euch: Könntet ihr sehn,
was meine Sinne verwirrt,
dann lautet das Urteil: Er hat sich nicht geirrt.

Ein himmlisches Wesen, natürlich ein Weib,
erblickte ich gestern nach einem Klick
bei meinem liebsten Zeitvertreib
im Internet und hatte Glück:
Da lag sie, ihr Leib von Alabaster gegossen,
das Antlitz von goldenen Haaren umflossen,
ein stupsiges Näschen, Dessous von Chantelle,
lächelnde Lippen, Augen wie karamell.

Die Brüste, o glaubt mir, ein Schmaus für die Augen,
ihr Bäuchlein, geformt von den Göttern, es sollte
sehr bald als Gefäß für geschlagene Sahne dem taugen,
der gierig versuchte und eines begehrte und wollte:
Mit seinem geschwollenen Speer diese Maid zu durchbohren,
sie hat masturbierend die Schlacht auf dem Bette verloren.
Ich sah es mit Grauen, sie lachte dabei,
mir war es ganz schlecht und die Liebe? Vorbei!

Ich fand ihr Benehmen war kein bisschen fair,
sie heißt, ich verrats euch, Samantha, mit Nachnamen Flair.