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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 25.05.2015, 19:52   #1
weiblich Lucyliu
 
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Dabei seit: 05/2015
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 3

Standard Federschwarz

Ich kanns nicht sagen, wills nicht tragen, möcht nicht dass die Furcht entsteht und schon hör ich mich drum bitten, dass federschwarz die Nacht vergeht.

Könnte ich der Farben viele sehen in der düstren Nacht, doch die Schwärze ist geblieben zum Trost, denn ich werd ausgelacht.

Viele graue Angsttentakel kriechen über meinen Rücken , dass ich nicht mehr atmen kann ! Auf der Brust wie Blei die Schwere grausam, wer sich dies entsann.
Oh, es waren die Gedanken, die ich mir allein erdacht und das Grauen nahms zum Anlass, ist davon sogleich erwacht.

Ich kanns nicht sehen, wills nicht fühlen, möcht nicht, dass die Furcht entsteht. und wieder hör ich mich drum bitten, dass federschwarz die Nacht vergeht.
Lucyliu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2015, 20:20   #2
Thing
R.I.P.
 
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Hallo, Lucyliu -

ja, das ist die Art von Düsternis, die ich mag.
Ich hab es lediglich so in Form gebracht, daß es gedichtähnlich aussieht und kein lyrischer Prosatest bleibt.

Andere Anregungen zeige ich Dir später.
Ich möchte den anderen Lesern nicht vorgreifen.



Zitat:
Zitat von Lucyliu Beitrag anzeigen
Ich kanns nicht sagen,
wills nicht tragen,
möcht nicht, dass die Furcht entsteht
und schon hör ich mich drum bitten,
dass federschwarz die Nacht vergeht.

Könnte ich der Farben viele sehen
in der düstren Nacht,
doch die Schwärze ist geblieben,
denn ich werd ausgelacht.

Viele graue Angsttentakel
kriechen über meinen Rücken,
dass ich nicht mehr atmen kann !
Auf der Brust wie Blei die Schwere,
grausam, wer sich dies ersann.

Oh, es waren die Gedanken,
die ich mir allein erdacht
und das Grauen nahms zum Anlass,
ist davon sogleich erwacht.

Ich kanns nicht sehen, wills nicht fühlen,
möcht nicht, dass die Furcht entsteht.
und wieder hör ich mich drum bitten,
dass federschwarz die Nacht vergeht.

Freundlichen Gruß
v.
Thing
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Alt 25.05.2015, 20:22   #3
weiblich C.Alvarez
 
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Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Hallo Lucyliu,

dein Gedicht gefällt mir trotz - oder gerade wegen seiner Düsternis.
Die eigenwillige Satzstellung erinnert mich an chinesische Sachen, die ich mal las. Nicht der Inhalt, der Satzbau. Mal was anderes, warum nicht…?
Inhaltlich habe ich nichts zu meckern, es ist überaus authentisch. Diese Authentizität vermisse ich hier bei den meisten Texten, na ja, wie gesagt, alles Büttenreden…

Gruss von Corazon
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Alt 25.05.2015, 21:08   #4
weiblich Lucyliu
 
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Ort: Karlsruhe
Beiträge: 3

Standard Herzlichen Dank

An euch beide, ich entschuldige mich für die gedichtsunähnliche Form und danke fürs richtigstellen. Wie man sieht ist kein Germanistikstudent an mir verlorengegangen man wird mich also öfter korrigieren müssen. Ich hatte schon Angst vor niederschmetternder Kritik aber so war der Einstieg wie auf Wattewölkchen und ich hab den Mut auch weiterzumachen. Jetzt les ich mich noch durch einen Teil eurer Werke und wünsche einen schönen Abend
Lucyliu ist offline   Mit Zitat antworten
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