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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 08.08.2007, 00:43   #1
Drachenseele
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 11

Standard Herbstgedanken

Blätter fallen
Segeln langsam zur Erde
Legen sich sanft auf den Boden
Zu ihrer letzten Ruhe
Rascheln im Wind und unter
Den Füßen vom Mensch und Tier
Bis der kalte Regen kommt
Und sie endgültig ertränkt
Drachenseele ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.08.2007, 17:35   #2
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

Hallo,

Der Grundgedanke (respektive die Grundmetapher) ist zwar recht simpel aber konsequent durch den Text gezogen, das ist gut. Sprachlich hinkt der Text meines Erachtens noch.
Zu beginnen wäre mit den ersten drei Zeilen, du bemühst drei unterschiedliche Figuren für den Fall der Blätter Damit könnte ich noch leben, wenn es nicht so geballt und so einfach wäre. Die Bewegung ist nachvollziehbar von hart zu weich - fallen -> segeln -> legen. Jedoch denke ich, dass sich ebendies auch geschickter lösen lässt, als mit Parallelismen und der Wiederholung von Erde/Boden. Evtl. so:

zur letzten Ruhe
legen sich
fallende Blätter

Ja, hier ist nun viel gestrichen worden, ich denke jedoch, dass eine kargere (d.h. adjektivärmere) Form den Grundtonus des Textes durchaus besser darlegen.

Zeilen fünf und sechs kranken unter anderem an einem basalen Grammatikfehler. "Den Füßen von Mensch und Tier" hieße es korrekt. "Mensch und Tier" ließe sich jedoch meines Erachtens auch vollständig streichen. Also in etwa so:

rascheln im Wind
und unter Füßen

die letzten beiden Zeilen könnte man im Prinzip stehen lassen, ich denke jedoch, dass sich der Artikel vor "kalte[r] Regen" problemlos streichen lässt, "bis kalter Regen kommt" ist ein besserer Ansatz, wenn ich auch der Ansicht bin, dass ein Zusammenziehen der letzten beiden Zeilen nicht schaden würde, "bis kalter Regen / (sie) endgültig ertränkt" oder so ähnlich.

Gruß,
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
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