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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 09.02.2019, 13:07   #1
männlich Biradial
 
Dabei seit: 02/2019
Ort: Bayreuth
Alter: 24
Beiträge: 5

Standard Wind im Kopf

Die Welt, sie verharrt in Schweigen
Sie ist auf so kalte Weise leer
Und um mich nur regloses Treiben
Es ist in mir kein Leuchten mehr

Gefangen hinter den Seiten
Aus Welten zu schnell vergangener Zeiten
Versuche ich, diese Enge zu weiten
Und ende am Grund für mein einsames Scheitern

Wo der Dunst beginnt, mich einzukreisen
Er steigt aus mir auf, um mich zu lähmen
Kein Funke, um mir den Weg zu weisen
Gleich wird mich der Nebel von innen zerreißen

Und alles ist still
Als er wird zu sanftem Wind, einem leisen
Da werde ich still
Und spüre, hier ist kein Grund für Leiden

Denn der Wind wird mich auf ewig begleiten
Er malt mich in grüne und korngelbe Felder
Als wollte er mich in Bilder ausbreiten
Und wirklich sprießen dort lebhafte Wälder

Eine Realität fängt an, sich einzukleiden
Sie faltet sich auf, in prachtvollen Scheiben
Sie nur, jetzt tanzt meine Welt ihren Reigen
Biradial ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.02.2019, 02:10   #2
weiblich Ex-WUI
 
Dabei seit: 09/2018
Beiträge: 1.057

Hallo Biradial,

sieht schon ganz gut aus dein Gedicht. Hier und da könnte man Kanten glätten und Paar- und Kreuzreim sind vermischt. Ich sehe Potenzial. :-)

Irregute Wochenendgrüße
WuI
Ex-WUI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2019, 17:52   #3
männlich gelberhund
 
Benutzerbild von gelberhund
 
Dabei seit: 02/2015
Ort: erzgebirge
Alter: 45
Beiträge: 1.625

Ich finde dein Gedicht wirklich sehr gut. Viele Menschen können Gedichte schreiben aber du schaffst sehr gute. Hoffentlich vertragen wir Dichter uns immer. Bei deinen Gedichten spüre ich wieder das harmlose hübsche Bunte wie ich es bezeichne. Sie strahlen einfach keine Bedrohlichkeit aus und das tut mir sehr gut!
gelberhund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2019, 09:06   #4
männlich BladeRuner
 
Dabei seit: 09/2018
Ort: Berlin
Beiträge: 733

Standard Herzlich willkommen

Deine Zeilen sind wirklich schön.
Die Aussage gefällt mir, offenbart sie doch diese Tiefe hinter all dem täglichen Geschehen.
Wie bereits gesagt wurde, klingt es hier und da etwas sperrig. Das lässt sich aber leicht glätten.
Z.B.: aus "Als er wird zu sanftem Wind", kannst du doch leicht ein:" Als er zum sanften Winde wird, einem leisen..., machen.
Derer Zeilen gibt es noch einige, die so etwas aufgesetzt wirken.
Die Gedanken und das damit verbundene Gefühl, das du erzeugst, gefallen mir sehr.
Gruß Blade
BladeRuner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2019, 10:32   #5
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Lieber Biradial,
gefällt mir vom Ansatz auch gut, könnte man aber auch noch weiter ausarbeiten. Gern gelesen!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2019, 16:30   #6
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

lieber BIR-

Zitat:
Die Welt, sie verharrt in Schweigen
Sie ist auf so kalte Weise leer
Und um mich nur regloses Treiben
Es ist in mir kein Leuchten mehr
nichts verharrte jemals im schweigen nicht mal die entstehung des mutterplaneten.

du musst dich entscheiden ob treiben reglos oder leer ist. ob jemals leuchten in dir war ist grundsätzlich zu hinterfragen. und die worte kommen ein wenig verdreht daher. bitte überarbeite das gesamte gründlich. wäre gut.

vlg
rchen
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2019, 17:39   #7
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.082

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
nichts verharrte jemals im schweigen nicht mal die entstehung des mutterplaneten.
Woher weißt du das? Alles, was wir als Geräusche empfinden, ist allein durch Lebewesen definiert, die sie hören können. Gäbe es kein Leben, wäre die Welt völlig still. Selbst hervorgebrachtes Leben könnte taub sein - auch dann wäre die Welt für sie totenstill.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2019, 01:43   #8
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Woher weißt du das? Alles, was wir als Geräusche empfinden, ist allein durch Lebewesen definiert, die sie hören können. Gäbe es kein Leben, wäre die Welt völlig still. Selbst hervorgebrachtes Leben könnte taub sein - auch dann wäre die Welt für sie totenstill.
was hat es mit der generierung von geräuschen zu tun? natürlich sagen wir das etwas tönt/geräuscht wenn wir es hören. wenn ein vulkan ausbricht oder eine sonne explodiert dann donnert es massiv. egal ob wir es hören oder nicht. geräusche sind unabhängig davon ob sie gehört werden.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2019, 05:25   #9
männlich Plutino
 
Dabei seit: 02/2019
Beiträge: 361

Erstens ist Schweigen nicht dasselbe wie Stille. D. h. die Welt kann laut sein, aber trotzdem schweigen.

Zweitens: Manche Menschen können die Stimme der Welt nicht hören, obwohl sie nicht taub sind. Und was für Menschen gilt, gilt erst recht für LIs. In der LI-Welt muss nicht alles mit rechten Dingen zugehen. Die unrechten Dinge sollten nur einigermaßen plausibel vermittelt werden. Also so, dass der Leser sich sagt: ›Ja, so ist das. Mir sind nur nicht die richtigen Worte eingefallen.‹ Oder: ›Schau mal an, so habe ich das noch nie gesehen.‹ Oder: ›Puh, das macht mir Angst, aber ich glaube es.‹ Und und und. Das Argument, dass Gedichte nur für den Dichter bestimmt sind, wäre ungültig. Der Dichter ist der erste Leser. Wenigstens er sollte seine Gedichte verstehen.

Drittens: Wie hört sich eine Welt, die im Vakuum schreit, für einen Zuhörer an, der sich nicht in Kontakt mit ihr befindet? Auch vor dem Hintergrund, dass für viele Menschen die Welt in erster Linie die Erde ist.

Viertens: Da es schon fast halb Fünf ist und ich müde bin, wäre Schweigen eventuell Gold gewesen.

Gute Nacht!
Plutino ist offline   Mit Zitat antworten
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