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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 05.07.2023, 00:48   #1
männlich Yvooo
 
Dabei seit: 06/2023
Beiträge: 20

Standard Die düster Mühle

Bunt getrieben durch den Strome,
Tag und Nacht und Stund um Stund,
geht der Mühle Rad zum Lohne,
auf, dass es mahlt der Körner rund.

Was da stand auf Bauers Ackern,
braun gebrannt im Lichterschein,
findet sich nun unter flackern,
in der düstern Mühle ein.

Das Korn muss wachsen,
Saat muss treiben,
ohne Mehl wir Hunger leiden.
Und in der Kerze lautem Schein,
füllen wir die Körner ein.
So dass sich diese mögen regen
Wenn die Steine sich bewegen,
und das Große wird zum Kleinen,
auf, dass sich neue Teile einen.

Der Bach ergießt,
die Steine mahlen,
das Korn zerliefst,
mit Zeit wir zahlen.

Wer braucht Golde,
weich und schwach,
kein Bestreben,
außer Protz,
hält es doch den Nutzen flach,
nur gestärkt durch Menschen Trotz,
die verkennen wahr zu Leben.

Zeit für alle gleich vergeht,
ein jeder Mensch er zahlt in Zeit,
und wie der Mühle Rad sich dreht,
sein Leben neigt, sich Ewigkeit.

Nun nutze was man dir gegeben,
auf, dass du findest einen Sinn,
sonst ehe du beginnst zu leben,
fließen Stunden schnell dahin.

So wie ein Mensch ohn Volk verhallt,
da er alleine kann nichts finden,
braucht auch der Teig Zusammenhalt,
auf, dass sich gute Stoffe binden.

Der Bäcker backt,
Der Müller mahlt,
Das Korn gepackt,
der Hunger zahlt.

Das Kind, es isst,
das Brote schwindet,
Zeit sich misst,
man nimmer findet.

Drum lasset uns das Neue suchen,
wie Müller'sbursche es gefällt,
er wandelt weg der Heimat Buchen,
zu ungewissem weitem Feld.
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