Würde ich dich heute sehen

[DeepSilver]

Würde ich dich heute sehen.
Würd'st du wohl meinen Blick verstehen?
Würde ich dann zu dir gehen?
Und würd' damit der Schmerz vergehen?

Würde ich dich heute sehen.
Nur eines würde dann geschehen.
Es würde mir den Mut wohl nehmen,
nie wieder auf dich zuzugehen.

Würde ich dich heute sehen.
Wär' ich bereit zu widerstehen?
Könnt' ich mich zwingen vorbeizugehen,
statt ohne Hoffnung stillzustehen?

Würde ich dich heute sehen.
Würd' ich nicht klammern, betteln, flehen.
Mit kleinen Schritten von dir gehen,
um niemals wieder umzudrehen.

Würde ich dich jetzt verstehen.
Wohin würd' unsre Reise gehen?
Egal wohin. Du führst.
Meine Sehnsucht bleibt bestehen.

[Heinz]

Hallo und herzlich willkommen im Forum, lieber DeepSilver!
Der Anfangssatz unserer Verfassung (Art. 1 des Grundgesetzes) lautet:
"Die Würde des Menschen ist unantastbar. ..."! Das scheint dich beeindruckt zu haben, aber 12 mal Würde in einem Gedicht ist zuviel des Guten.
Die Endreime

sehen.
verstehen?
gehen?
vergehen?
sehen.
geschehen.
nehmen,
zuzugehen.
sehen.
widerstehen?
vorbeizugehen,
stillzustehen?
sehen.
flehen.
gehen,
umzudrehen.
verstehen.
gehen?
bestehen.

glänzen (mit einer fett markierten) durch ihren Einfallsreichtum, der noch erweiterbar wäre mit
ich lutschte gern an deinen Zehen
Belohnung war ein großes Lehen
im Walde folgte ich fünf Rehen
meine Frau liegt in den Wehen

Ein Gedicht, mein Lieber, entsteht nicht durch die endlose Aneinanderreihung von schlichten Reimen. Beispiele gibt es im Forum unglaublich viele.

Liebe Grüße,
Heinz

[DeepSilver]

Hallo und danke für dein Feedback. (wenn auch ein wenig spöttisch )
Ich habe, und da bin ich ehrlich, keine Ahnung davon, wie ein Gedicht strukturiert sein muss (sollte?).
Ich habe einfach das geschrieben, was mir in den Sinn kam.

Mir persönlich gefällt es wie es ist. Aber damit es in Zukunft auch anderen gefällt, werde ich durchaus bemüht sein es in Zukunft besser zu machen.

Liebe Grüße