Ohne Titel (Mal wieder)

[Atlan]

Ein Reiter durchbricht die Nebelschwaden,
In der des Pferdes Waden baden,
Sprintet dahin durch den Morgen,
Reitet im Nebel, grau, verborgen,
Erfüllt die Stille mit keinem Laut,
Beschreitet die Welt, von Gott erbaut,

Durchbricht die Sträucher am Wegesrand,
Zersprengt den Wagen am Straßenrand,
Erweckt die Toten erneut zum Leben,
Die noch nicht ihre Seelen weben,
Erschreckt die Räuber in der Nacht,
Die ihn haben noch nicht bedacht.

Schreckt auf die Ahnen in den Schreinen,
Tröstet die um ihre Lieben weinen,
Erfüllt das Tote mit neuem Leben,
Erfüllt das Leiden mit altem Segen,
Gibt Hoffnung wo Verzweiflung ist,
Gibt das was einst gab einjeder Christ.

Erteilt der Endzeit die Lektion,
Zerstört das was ist Monoton,
Ist ein Individium im Kollektiv,
Das nicht immer im Strome lief,
Zeigt das es auch anders geht,
Das selbst die Gleichheit nicht besteht.

Und alles, irgendwann, zum besseren vergeht.