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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 16.10.2022, 17:23   #1
männlich Heinz
 
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Beiträge: 7.879

Standard Was eine Frau im Frühling träumt

Ängstlich berührt meine Hand deine schauernde Haut,
sucht auf dem Rücken die Stelle, wo Engelein Flügel
wachsen und zaghaft erkunde ich Stellen, die mir nicht vertraut,
halt mein Begehren und all meine Lüste am Zügel,
küss deine blutroten Lippen und streichle dein Haar.
Bitte verzeih mir den schamlosen Griff an die Lenden,
absichtslos war er und nie soll das wieder passieren.
Wären doch Fesseln an meinen so gierigen Händen,
niemals, ich schwör es, will ich die Beherrschung verlieren.

Ach, mein Geliebter, seit Tagen versuch ich vergebens
dich mit den Wonnen der Liebe vertrauter zu machen;
glaub mir, mein Schätzchen, du einziger Traum meines Lebens,
gerne verriet ich dir hundert vergnügliche Sachen,
lass dich mal gehen und schau, wie die Hunde es machen,
ohne Geschmeichel, Getändel gehts ran und gehts rauf und gehts rein.
Lass dein Geschmuse, ab jetzt will ich Amboss, du sollst der Hammer mir sein.
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2022, 13:16   #2
Hera Klit
 
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Lieber Heinz,


was du Frauen hier unterstellst, würde Frau Schwarzer händeringend abstreiten. Ich allerdings glaube, dass daran viel Wahres ist.

Liebe Grüße
Hera
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Alt 18.10.2022, 13:50   #3
männlich Heinz
 
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Hallo Hera,
das, was ich da in Verse gesetzt habe, ist nicht der "Frühlingstraum" aller Frauen, sondern beruht auf einem vor vielen Jahren freudvollen Erlebnis, das am Rande etwas mit Alice Schwarzer (und deren Mutter) zu tun hatte.
Kurz nach dem Erscheinen des "Stern" (ich meine die Zeitschrift) mit dem Titelbild von vielen damals bekannten Frauen unter der Überschrift "Wir haben abgetrieben" (Initiatorin war Alice Schwarzer) fand ein Diskussionsabend in Wuppertal statt. Eine verrückte Zeit Anfang der siebziger Jahre, in der viele Frauen ihre BH verbrannten und vorzugsweise in Latzhosen herum liefen.
Eine Teilnehmerin, die zu den streitbaren Feministinnen zählte, ließ sich auf meinen Vorschlag ein, meine "Stube" (ich war damals Soldat) zwecks unsittlicher Aktivitäten aufzusuchen und fast wortwörtlich sagte, sie sei nur mitgekommen, damit ihr mal jemand zeige, wo der Hammer hängt. - why not? Nur mit einem hängenden Hammer konnte ich nicht dienen.

Beste Grüße,
Heinz
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Alt 18.10.2022, 14:15   #4
Hera Klit
 
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Das wundert mich Heinz, Soldaten sollten doch immer schußbereit sein.


Liebe Grüße
Hera
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Alt 18.10.2022, 14:19   #5
männlich MonoTon
 
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Zitat:
Nur mit einem hängenden Hammer konnte ich nicht dienen.
Zitat:
Das wundert mich Heinz, Soldaten sollten doch immer schußbereit sein.
Mich wundert nix. Wer lesen kann...oder assoziieren
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2022, 14:23   #6
Hera Klit
 
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Zitat:
Zitat von MonoTon Beitrag anzeigen
Mich wundert nix. Wer lesen kann...oder assoziieren
Gut, sorry, kapiert! Das könnte man auch andersrum verstehen.
Hera Klit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2022, 14:25   #7
männlich Heinz
 
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Lieber MonoTon,
mit einem hängenden Hammer konnte ich nicht dienen - was hast du da falsch interpretiert? Womit konnte ich denn dienen? Vielleicht hat dich das "nur" auf die falsche Spur gebracht.
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 18.10.2022, 14:45   #8
männlich MonoTon
 
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Zitat:
was hast du da falsch interpretiert?
nichts, da stand alles senkrecht.

mit Zweideutigkeiten kann ich gut, ich will aber auch nicht zu sehr drauf herum reiten.
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2022, 14:54   #9
Hera Klit
 
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Aha, du wolltest nicht als Potenzprotz gelten, da hast du das um die Ecke formuliert.

Ist doch ok.
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Alt 18.10.2022, 15:57   #10
männlich Heinz
 
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ts -ts
Hera, ich nehme alle Schuld auf mich.
Dass "ich" nicht mit einem hängenden Hammer dienen konnte, bedeutet im Umkehrschluss, dass ein stehender Hammer die Wünsche der jungen Dame
erfüllen könnte.
H.
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Alt 18.10.2022, 18:03   #11
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Dass "ich" nicht mit einem hängenden Hammer dienen konnte, bedeutet im Umkehrschluss, dass ein stehender Hammer die Wünsche der jungen Dame erfüllen könnte.
Kann ich mir nicht vorstellen. Weder mit einem hängenden noch mit einem stehenden Hammer wurde jemals ein Nagel in ein Brett geschlagen. Da fehlt Action. Hier ist einer, der weiß, wie es geht:

https://www.youtube.com/watch?v=Kp1z8EzZ5Hs
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 18.10.2022, 18:13   #12
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
du siehst, ich bin auf diesem Gebiet ein Frischling und hab immer gedacht, dass dann, wenn der Hammer steht, nicht nur Nägel in ein Brett getrieben werden. Wie konnte ich nur vergessen, dass ein Hammer ein Werkzeug ist, das man benutzt, um Nägel irgendwohin zu treiben und nicht selbst das Objekt ist, welches den Unsinn treibt.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2022, 19:55   #13
weiblich Ilka-Maria
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Ist wurst, Heinz, was man mit welchem Hammer anstellt. Aber anstellen muss man etwas. Action ist gefragt! Stehen allein genügt nicht.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2022, 19:57   #14
männlich Heinz
 
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du willst doch etwa nicht meine Kenntnisse diverser Sexpraktiken heraus locken?
H.
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2022, 20:02   #15
weiblich Ilka-Maria
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Habe ich etwas über Sex geschrieben? Wo?
__________________

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Alt 18.10.2022, 20:07   #16
männlich Heinz
 
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touché!
Heinz
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