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Alt 31.10.2009, 16:45   #1
weiblich Scilla
 
Dabei seit: 10/2009
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Standard Die kleine Maus Fridolin und der Weihnachtsmann

ES war einmal eine kleine graue,lustige und flinke Maus mit Namen Fridolin.
Fridolin wohnte glücklich und zufrieden in einem schönen großen Garten in seiner kleinen Mausewohnung unter der Erde.
Sein Nachbar war ein dicker und sehr gemütlicher Maulwurf mit Namen Josef und die Beiden wohnten schon viele Jahre friedlich nebeneinander.
Die Maus Fridolin hatte sich ihr Wohnzimmer sehr gemütlich eingerichtet.
In einer Ecke stand ein kleines Bett und Fridolin hatte sich aus Stroh und Blättern ein weiches Kissen und eine schöne Decke zusammengetragen.
So war es der kleinen Maus immer schön warm wenn sie sich Nachts zum Schlafen legte.
Aus Hölzern hatte sich Fridolin einen Tisch und zwei Stühle gezimmert, sodass sein Freund , der Maulwurf Josef , auch einen schönen Sitzplatz hatte wenn er im Sommer täglich zu Besuch kam.
Fridolin war eine kleine flinke Maus. Jeden Tag huschte sie durch den Garten, besorgte sich knackige Äpfelchen , leckere Kartoffelschalen welche im Gartenabfall lagen und manchmal kletterte er auch in die Mülltonne.
Dort fand sie so manchen Leckerbissen den die Menschen wegwarfen und dies alles brachte sie dann in ihre Wohnung und legte sich so einen Vorrat für den kalten Winter an.
Denn die kleine Maus war schlau und wußte, wenn es erst einmal kalt wurde und der erste Schnee fiel, alles mit einer weißen Decke zudeckte, konnte sie nicht mehr in den Garten gehen.
Aber Fridolin war auch eine arme Maus.
Sie hatte keinen warmen Wintermantel und auch Socken und Schuhe fehlten
Fridolin. So mußte er im Winter in seiner Wohnung bleiben.
Denn würde er nach draußen müssen, würde er schrecklich frieren und seine kleinen Füße würden ganz kalt und rot werden.
Der Maulwurf Josef hatte es da schon besser.
Bevor der Winter kam aß er den ganzen Tag alles was er in dem großen schönen Garten fand und was ihm so richtig gut schmeckte.
Sein Bauch wurde von Tag zu Tag dicker und er konnte kaum noch laufen so viel Fett hatte er sich angefressen.
Aber das war gut so, denn sein Fell wurde immer dicker und dichter. Und wenn dann der kalte Winter kam ging er in seine Wohnung, schloß seine kleinen Äuglein und legte sich zum schlafen in sein Bettchen.
Er wurde ers wieder wach und stand erst wieder auf wenn die ersten Sonnenstrahlen seine Nase kitzelten.
So war im Winter Fridolin die Maus immer allein und keiner kam zu Besuch und saß auf seinem hölzernen Stühlchen.
Nun war es Dezember und draußen war es bitterkalt.
Ganz leise fielen die ersten Schneeflocken vom Himmel und der Garten wurde immer weißer und deckte alles zu, auch die Wohnung von Fridolin der Maus.
Die Kinder , die in dem schönen Haus mit dem großen Garten wohnten, schauten mit staunenden Augen aus dem Fenster. Bald würde der Weihnachtsmann kommen.
Auf einem großen Schlitten, der von 2 Rentieren gezogen wurde, würde er vom Himmel herunter kommen und den lieben Kindern schöne Geschenke bringen.
Der Maulwurd Josef merkte von alledem nichts, er schlief tief und fest.
Die Maus Fridolin aber hatte viel zu tun. Ein guter Vorrat an Essen mußte in ihrem Wohnzimmer aufgestapelt werden, und die Türe mußte gut verschlossen werden damit die bittere Kälte und der Schnee nicht hinein kamen.
Dann kam die Nacht vor dem Heiligen Abend.
Die Kinder in dem großen Haus schliefen schon tief und fest und träumten vom Weihnachtsmann. Was würde er Ihnen wohl schönes bringen?
Lieb waren sie ja gewesen.
Zur selben Zeit saß die Maus Fridolin schön warm aus seinem Stühlchen in ihrem Zimmer. Sie war alleine.
Heute würde Josef der Maulwurf nicht kommen, er schlief schon seinen Winterschlaf.
Fridolin hatte Langeweile und war einsam und traurig. Es war eine schlimme Zeit wenn Josef nicht kam. So hatte er keinen mit dem er erzählen konnte.
Josef fehlte Fridolin sehr.
Während er noch so traurig dasaß hörte er draußen ein poltern und rumpeln.
Was war das?
Da klopfte es auch schon an der Türe.
"Hallo Fridolin, bist Du da?"
"Hab keine Angst, hier ist der Weihnachtsmann , ich brauche Deine Hilfe."
Fridolin rief,"klopfe bei Josef dem Maulwurf an, ich habe Angst, darußen ist es kalt und ich muß frieren und bekomme ohne Schuhe ganz kalte und rote Füße.!"
"Bei Josef habe ich schon geklopft," sagte der Weihnachtsmann," der schläft tief und fest und hört mich nicht, auch kann er mir nicht helfen, denn er ist zu dick und zu faul nach all den vielen Fressen und schlecht sehen kann er auch!"
"Was soll ich denn tun?",fragte Fridolin.
Komm erst mal vor die Türe , sagte der Weihnachtsmann, ich habe aiuch ein paar warme Socken und ein Mäntelchen für dich, damit dir warm ist.! Ho,ho,ho.
Fridolin machte vorsichtig die Türe auf, und da stand wahrhaftig der Weihnachtsmann.
Er war wunderschön. Er hatte einen großen weißen Bart, einen schönen roten Mantel an und weiße Stiefel an seinen Füßen.
Über der Schulter trug er einen großen Sack, der gefüllt war mit wunderbaren Spielsachen für die Kinder.
Da war eine Puppe, eine Werkbank, eine tolle Eisenbahn und noch viele tausend andere Sachen für die Kinder die lieb waren auf der Welt.
Auch für die Maus Fridolin hatte er einen schönen warmen Mantel und ein paar dicke Socken. Fridolin sah dies alles mit großen Augen und sein Mäuseschwanz zitterte vor Aufregung.
"Du mußt mir helfen," sprach der Weihnachtsmann.
"Aber womit, fragte Fridolin,?"
"Schau", sagte der Weihnachtsmann, in dem Haus wohnen ein paar ganz liebe Kinder und ich habe in dem Sack viel schönes Spielzeug. Aber ich weiß nicht was sie sich wünschen. Sie haben vergessen den Wunschzettel an`s Fenster zu hängen.
Die Kinder schlafen tief und fest in ihren Betten und der Wunschzettel liegt bestimmt auf dem kleinen Tisch , neben dem kleinen Stuhl, ich muß ihn haben komme aber nicht in`s Haus!"
"Du bist doch die kleine flinke Maus Fridolin und kannst durch das Loch in der Wand schnell in`s Zimmer der Kinder und mir den Wunschzettel bringen.
So weiß ich was ich aus dem großen Sack nehmen muß um es den Kindern in der Heiligen Nacht zu bringen.
Sie waren beide sehr lieb und haben sich ein schönes Geschenk verdient!" Ho,ho,ho.
Während der Weihnachtsmann mit Fridolin sprach, hatte dieser sich schon den Mantel und die schönen warmen Socken angezogen und Fridolin fühlte sich wohlig warm und mausewohl.
"Jetzt, da ich draußen nicht mehr friere werde ich dir, lieber Weihnachtsmann, gerne den Gefallen tun und in`s Haus in das Kinderzimmer huschen."
Und eh der Weihnachtsmann sich versah, war Fridolin schon im Haus verschwunden.
Kurze Zeit später lugte auch schon sein Mäusebart durch das Loch in der Wand und in seinen kleinen Mäusehänden hielt er den Wunschzettel.
"Du bist eine tolle Maus" , sprach der Weihnachtsmann, "jetzt kann ich den lieben Kindern morgen am Heiligen Abend, das bringen was sie sich so sehr gewünscht haben."Ho,ho.ho.
Dann setzte er sich auf seinen großen roten Schlitten , winkte Fridolin noch mal zu und rief:" Laß es Dir gut gehen und wecke den Maulwurf Josef rechtzeitig, wenn der Winter vorbei ist damit er den Frühling nicht verschläft.
Ho,ho,ho.
Fridolin hob seine kleinen Mäusehändchen, winkte dem Weihnachtsmann zu und machte sich dann auf den Weg zu seiner kleinen Wohnung.

So, nun konnte Weihnachten kommen und Fridolin war froh dem Weihnachtsmann geholfen zu haben.
Er schloß die Türe fest zu.
Aber sollte der Wind trotzdem durch die Türe blasen, war es nicht so schlimm denn er hatte ja jetzt einen schönen warmen Mantel und kalte Füßchen würde er nie mehr haben, hatte er doch so wunderbarte rote Söckchen zu Weihnachten vom lieben Weihnachtsmann geschenkt bekommen.
Fridolin war nun sehr glücklich und wenn er wieder mal einsam war, weil Josef sein Freund der Maulwurf nicht bei ihm war, so brauchte er nur an den Weihnachtsmann zu denken und er mußte so lachen daß seine Mäuseohren nur so hin und her wackelten.
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