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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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05.02.2007, 21:18 | #1 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Dichter/-in
Dichterinnen empfinden soviel, doch tun sich so schwer damit, es in lyrische Schönheit zu setzen.
Dichter setzen soviel in lyrische Schönheit, doch tun sich so schwer damit, es auch zu empfinden. Lange nicht perfekt. Was gemeint ist, kriegt man, glaube ich, mit, nur fehlt dem ganzen irgendwie die Spritzigkeit. Vielleicht ist es einfach zu lang, weiß nicht. Hat wer Verbesserungsvorschläge? |
05.02.2007, 22:13 | #2 |
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 1.073
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ist das nicht ein wenig sexistisch und allein oberflächlich betrachtet falsch? dichterinnen sind also empfindsamer, haben es aber ästhetisch nicht drauf, dagegen arbeiten dichter wesentlich formaler, sind aber kalte fische, die es nicht draufhaben, gefühle in die poesie umzutopfen? fällt dir nicht sofort auf, dass dies nicht wirklich durchdacht ist? nein, das gefällt mir nicht. bin ich nicht d'accord.
gruß. esb. |
05.02.2007, 22:22 | #3 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Das ist nicht ganz der Punkt. Der Dichter und die Dichterin sind nur ein Vorwand. Gemeint sind allgemein Mann und Frau. Frauen benutzen beim Sprechen viel mehr Hände und Füße, soll heißen non-verbale Gesprächssignale. Das ist gemeint, mit dem Unvermögen, genau formulieren zu können. Männern fällt das im Allgemeinen leichter. Der zweite Gegensatz, den ich damit ansprechen wollte, war die Tatsache, dass Männer in Schubladen denken. Sie können ein Problem einfach in ihrem Hirn "verstauen", während es Frauen oftmals den ganzen Tag über im Bewusstsein herumspukt.
Sämtliche Aussagen sind natürlich vollkommen allgemeiner Natur und selbstverständlich von Charakter zu Charakter unterschiedlich ausgeprägt, oder aber komplett gegenteilig, das ist selbstverständlich auch möglich. |
05.02.2007, 22:41 | #4 |
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 1.073
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und weil selbstverständlich das gegenteilige und etc möglich ist, wirkt das ganze sexistisch und unkritisch.
aber da du einen vorschlag haben willst, hier einer (bin inhaltlich weiterhin nicht überzeugt - nur soviel dazu): wo dichterinnen ihre empfindsamkeit in keine lyrische form bringen können, schaffen es dichter nicht, ihre [lyrische form] mit [beliebiges empfindsamkeitsattribut hier!] gefühlen zu füllen. - vielleicht führt dich das auf die richtige kürze. gruß. esb. |
06.02.2007, 13:57 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 369
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sehe das so wie esb.
aber mit sexismus hast du es anscheinend, junger werther, wie ich ja in einem anderen thread bereits lesen durfte. mein verbesserungsvorschlag: wirf das sprüchlein in den müll. was liegt dir daran stereotypen zu reproduzieren? grüße sozi |
07.02.2007, 09:52 | #6 |
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626
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Nun, ich bin mir bis dato nicht ganz dessen bewusst, dass ich Schwierigkeiten habe, meine Emotionen in eine schriftliche oder sprachliche Form umzusetzen. Eventuell könntest du mit deinem Aphorismum den springenden Punkt treffen, andererseits erscheint mir nun dieses Aphorismum recht unbeholfen, so erscheint mir die Idee von Sozialklimbim wesentlich optimaler.
Engelsgruß, kopfschüttelnde Lichtel |
07.02.2007, 10:12 | #7 | |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 901
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RE: Dichter/-in
Zitat:
wenn ich das so lese, dann frage ich mich, wie viele Dichterinnen kennst du denn wie gut, um so eine Pauschalaussage zu machen? Beide Sätze sind natürlich unzulässige Verallgemeinerungen, daher lohnt ein näheres Eingehen darauf nicht. Natürlich wäre diese Variante - von mir - interessanter: "Dichterinnen empfinden soviel, was sie in lyrische Schönheit umsetzen. Dichter tun sich vor lauter verkrampftem Dichten schwer, diese Schönheit zu erkennen" Darkskin GG |
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07.02.2007, 12:37 | #8 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Danke, Revolverheldin.
Dein Vorschlag klingt auch sprachlich sehr gut (was meine These ja theoretisch widerlegen würde O.o), ich bitte dich aber auch (falls du's noch nicht gemacht hast), meinen Kommentar zu lesen, der näher definiert, worauf ich mit diesem Aphorismus eigentlich hinaus wollte. Nein, es stimmt. Viele Dichterinnen kenne ich nicht, aber doch viele Frauen, bei denen ich jenes, im Kommentar beschriebene Phänomen schon mehrfach beobachtete. Gruß, Werther |
07.02.2007, 12:55 | #9 | |
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Beiträge: 901
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Zitat:
Das ist schwierig zu sagen. Es gibt Frauen, die sind ganz anders und Männer, die sind ganz anders. Viele Frauen können nichts im Hirn verstauen, weil sie keins haben. Viele Männer können nichts im Bewusstsein haben, weil sie sich nie etwas bewusst sind. Alles nicht so einfach ) Darkskin GG |
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07.02.2007, 13:00 | #10 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Ja, das ist wohl so. Ich glaube, ich war nur wiedermal ziemlich frustriert, weil meine Freundin, da sie wegen was völlig anderem sauer auf mich war, ne uralte Geschichte ausgepackt hat, nach der ich sehr lange in meinem Hirnkasten suchen musste.
Dieses fast schon perverse Gedächtnis ist auch der Grund, warum ich keine Diskussion gegen sie gewinnen kann. Es ist mir einfach nicht möglich, sie auszuargumentieren. Vielleicht liebe ich sie grade deswegen, darüber hab ich noch nicht nachgedacht |
09.02.2007, 18:32 | #11 | |
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Zitat:
bei Frauen läuft im Gehirn vieles anders. Wenn eine Frau sich an etwas erinnert sind alle damaligen Gefühle mit gleicher Intensität wieder in ihr. Das hat stammesgeschichtliche Gründe, die zum Erhalt des Nachwuchses beigetragen haben. Zum Beispiel wird eine Frau ihre Kinder ihr Leben lang beschützen, egal wie alt sie sind. Weil sie jedesmal beim Anblick ihres Kindes die gleichen Emotionen von Liebe hat, wie nach der Geburt. Ein Mann erinnert sich, sachlich und neutral. Die Gefühle verblassen. Das ist der Unterschied. Deshalb packen Frauen gerne Erinnerungen aus, alte Geschichten, weil sie diese immer wieder emotional durchleben. Liebe sie ruhig deswegen. Ich wünsche euch von Herzen alles Glück der Welt. Darkskin GG |
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