mensch bei Poetry.de

lacrima amoris · 19.02.2007, 06:53

Ein jeder von euch ist ein sterblicher
mit Blut das vergossen werden kann,
ein jeder von euch ist ein erbährmlicher,
dessen Blick nicht gewürdigt werden kann,

denn ihr seid Menschen

Ex-Abendstern · 19.02.2007, 09:16

Was mich interessieren würde - das Lyrische Ich.

Wer da wohl spricht? Sicherlich ein s e h r erhabenes Wesen.

LG
Abendstern

Ex Darkskin · 19.02.2007, 09:23

Lieber lacrima amoris,

ein karnevalistisches Werk, pünktlich zum Rosenmontag.
Denn wenn es nicht irgendwie "närrisch" gemeint wäre, was sollte man dann denken?

Dass Menschen sterblich sind?
Dass Blut vergossen werden kann?
Dass wir alle erbärmlich sind? (Erbärmlicher als dieses Gedicht?)
Dass unser Blick nicht gewürdigt wird? (von wem eigentlich?)

Und zum Schluss, die grosse finale Erkenntnis, dass wir Menschen sind!
Ja, wer würde denn auf sowas kommen? Das sind Erkenntnisse, die in einem Menschen heranreifen müssen, und dann zur Faschingszeit zur vollen Blüte gelangen.

Nur hast du die falsche Rubrik rausgesucht. Denn das gehört ja eher zu "fein und bunt garniert".

Darkskin

MORDS TUSSI · 19.02.2007, 11:28

also bis 1990 dachte ich, ich wäre von moskau aus ferngesteuert. unfortunately i´m not a robot.

das h in erbä(h)rmlicher, refelktiert die ganze erbärmlichkeit noch mal auf einer ganz anderen ebene. nicht schlecht.

grüße
sozi

p.s aus welcher ecke der usa kommst du?

Lycrael · 21.02.2007, 13:03

die form missfällt mir.
als sprecher würde ein vampir in frage kommen...

alexandro · 21.02.2007, 13:11

Jo.

Sehr aufschlußreich.

"Ach, wie ist doch der Mensch ein armes Gezücht...
Schweig, Mensch, und verstumme für immer.
Denn schlimmer kommt's nimmer."

Ich ziehe mich in Ehrfurcht zurück.

Felix · 21.02.2007, 14:33

memento mori - bedenke deiner Sterblichkeit

fragt sich nur wer hier spricht, ein Gott, ein Fabelwesen oder etwas anderes? Ansonsten hat das Gedicht nicht viel zusagen.

Lycrael · 21.02.2007, 18:32

es ist einfach nicht ausformuliert. auf mich macht es den eindruck eines gedankens - hingeschrieben und liegengelassen.
ein paar sprachliche finessen können hier und da nicht schaden...

19.02.2007, 06:53	#1
lacrima amoris Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 61 Meine Gedichte	mensch Ein jeder von euch ist ein sterblicher mit Blut das vergossen werden kann, ein jeder von euch ist ein erbährmlicher, dessen Blick nicht gewürdigt werden kann, denn ihr seid Menschen

19.02.2007, 09:16	#2
Ex-Abendstern abgemeldet Dabei seit: 08/2006 Beiträge: 581 Meine Gedichte	Was mich interessieren würde - das Lyrische Ich. Wer da wohl spricht? Sicherlich ein s e h r erhabenes Wesen. LG Abendstern

19.02.2007, 09:23	#3
Ex Darkskin abgemeldet Dabei seit: 04/2005 Beiträge: 901 Meine Gedichte	Lieber lacrima amoris, ein karnevalistisches Werk, pünktlich zum Rosenmontag. Denn wenn es nicht irgendwie "närrisch" gemeint wäre, was sollte man dann denken? Dass Menschen sterblich sind? Dass Blut vergossen werden kann? Dass wir alle erbärmlich sind? (Erbärmlicher als dieses Gedicht?) Dass unser Blick nicht gewürdigt wird? (von wem eigentlich?) Und zum Schluss, die grosse finale Erkenntnis, dass wir Menschen sind! Ja, wer würde denn auf sowas kommen? Das sind Erkenntnisse, die in einem Menschen heranreifen müssen, und dann zur Faschingszeit zur vollen Blüte gelangen. Nur hast du die falsche Rubrik rausgesucht. Denn das gehört ja eher zu "fein und bunt garniert". Darkskin

19.02.2007, 11:28	#4
MORDS TUSSI Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 369 Meine Gedichte	also bis 1990 dachte ich, ich wäre von moskau aus ferngesteuert. unfortunately i´m not a robot. das h in erbä(h)rmlicher, refelktiert die ganze erbärmlichkeit noch mal auf einer ganz anderen ebene. nicht schlecht. grüße sozi p.s aus welcher ecke der usa kommst du?

21.02.2007, 13:03	#5
Lycrael Dabei seit: 04/2005 Beiträge: 257 Meine Gedichte	die form missfällt mir. als sprecher würde ein vampir in frage kommen...

21.02.2007, 13:11	#6
alexandro Dabei seit: 02/2007 Beiträge: 56 Meine Gedichte	Jo. Sehr aufschlußreich. "Ach, wie ist doch der Mensch ein armes Gezücht... Schweig, Mensch, und verstumme für immer. Denn schlimmer kommt's nimmer." Ich ziehe mich in Ehrfurcht zurück.

21.02.2007, 14:33	#7
Felix Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 195 Meine Gedichte	memento mori - bedenke deiner Sterblichkeit fragt sich nur wer hier spricht, ein Gott, ein Fabelwesen oder etwas anderes? Ansonsten hat das Gedicht nicht viel zusagen.

21.02.2007, 18:32	#8
Lycrael Dabei seit: 04/2005 Beiträge: 257 Meine Gedichte	es ist einfach nicht ausformuliert. auf mich macht es den eindruck eines gedankens - hingeschrieben und liegengelassen. ein paar sprachliche finessen können hier und da nicht schaden...