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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 16.07.2014, 11:59   #1
männlich Schriftstehler
 
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Beiträge: 72

Standard Dogma

Dogma

Niederschmetternd, herzzerreißend,
steinerweichend himmelschreiend.
Geächtet von dem eigenen Blut,
taumelnd zwischen Frust und Wut.

Manchmal gelingt es zu verdrängen,
um nicht gleich am Strick zu hängen.
Gedanken daran umzukehren,
Kognitive Dissonanzen mehren.

Sagte doch der Opa frei,
dass Papier geduldig sei.
Glauben doch die Kinder Lügen,
die der Paulus aufgeschrieben:

Lieben, einfach so, ist Sünde,
gleich neben Aberglauben stünde.
'Irrlehrer dürfen nicht in's Haus',
setzt Johannes noch eins drauf.

Wehe euch, wenn ihr sie grüßet,
ihr gottes Ehr mit Füßen tretet.
Toleranz, nein, nie und nimmer,
eine Wahrheit gilt für immer.

Während Moses vordem schrieb:
'Gott, barmherzig und gnädig,
langsam zum Zorn und groß an Güt',
am Ende nichts von übrig blieb.

Jesus, der das Gesetz erfüllte,
den Durst dahinschmachtender stillte.
Nur ein Gesetz den seinen gibt,
und zwar, dass ihr einander liebt.

Den Namen, den ham sie gestohlen
doch was sie lehren unverhohlen,
konterkariert die Fiktion Jesum
und führn' sich damit ad absurdum.
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