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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 07.11.2007, 19:45   #1
sestra
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 4

Standard November

Anmerkung: Da ich in meinem ersten Beitrag (Heimat meines Herzens) das "Handwerkliche" (Reimschema etc.) ziemlich in den Sand gesetzt habe, wüsste ich gerne, ob mir das zumindest besser gelungen ist.


November

Goldener Reiter des Windes
Glück eines herbstlichen Kindes
Igel im Blätterwerk schleichen
Farben so langsam verbleichen
Geben sie her ihre Kleider
Blumen verlieren die Neider
Stille im Sonnenschein lachen
Tapfer als hölzerne Wachen
Bäume mit düsteren Zweigen
Tanzen den herbstlichen Reigen
Tiere schon bald ziehen weiter
Vögel als himmlische Gleiter
Schnell sie der Kälte entfliehen
Und in den Süden nun ziehen
Während die Flieger sich freuen
Dass sie die Kälte so scheuen
Bleiben die Menschen im Kühlen
Um auch den Winter zu fühlen.
sestra ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 20:38   #2
el Fön
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 345

Standard RE: November

das reimschema ist straight. es nennt sich wohl paarreim. dieses hat übrigens den nachteil, schnell als naiv abgestempelt zu werden.

-was ist ein herbstliches kind?
-blumen verlieren ihre neider... das hat was, gefällt
-nach stille vielleicht ein komma;
-ist fliegern gerne kalt?
-vögel als himmlische gleiter... das ist wohl doppelt gemoppelt

lies dir das gedicht mal selbst vor und lausche. läßt es sich gut lesen?

mfg
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 20:52   #3
sestra
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 4

el Fön: Ich weiß, dass es sich nicht gerade um ein Meisterwerk handelt. Ich wollte hiermit vor allem einmal feststellen, ob ich grundsätzlich fähig bin, ein Reimschema einzuhalten.
Irgendwie gelingt mir so etwas nie. Das Gedicht ist heute Nachmittag "so nebenbei" entstanden und enthält daher sicher einige etwas plumpe oder auch naive Zeilen, andere mögen wieder ganz gut gelungen sein. Ich denke, ich muss zusehen, dass ich mal ein bisschen Sicherheit in mein dichterisches Schreiben bringe - und dazu ist es hilfreich, klein anzufangen und vor allem auf ein paar Punkte hingewiesen zu werden, die es zu beachten gilt.
Je nachdem, wie man die Zeile mit dem Wort "stille" liest, ist ein Komma durchaus einsetzbar ...
sestra ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 20:59   #4
el Fön
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 345

Zitat:
Original von sestra
Je nachdem, wie man die Zeile mit dem Wort "stille" liest, ist ein Komma durchaus einsetzbar ...
ach du meintest so etwas wie: poetisch oder altdeutsch für still. das wirkt dann im text sehr ungelenk und ich bin mir auch nicht sicher, ob es diese form jemals gab. vielleicht wäre ein "leise" eleganter.

mfg
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 21:18   #5
männlich Blaubart
 
Dabei seit: 09/2005
Ort: Wien
Beiträge: 28

Ich würd's überhaupt Mal ohne strenges Reimschema versuchen. Da reimen geht fast immer in die Hose

Vor allem dieser klassische Paarreim ist imho per se schon langweilig.
Blaubart ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 21:30   #6
Luminatus
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 48

Dem muss ich mich anschliessen. Reimen ist keine zwingende Notwendigkeit. Oftmals sind ungereimte Gedichte die Schönsten.
Luminatus ist offline   Mit Zitat antworten
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