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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 09.11.2019, 23:37   #1
männlich Ex-Ralfchen
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Standard Im Wald (Wie es wirklich war)

Im Wald (Wie es wirklich war)

Der Tag war heute trüb und grau,
November-Wetter macht mich flau.
Ich sehe kaum den Horizont
und hätt mich lieber gern gesonnt.

Normal scheiß ich auf Wanderungen,
doch meine Mieze hat bedungen:
Sie braucht fünf Kilo Tannenzweige,
sonst spiel ich heut die letzte Geige.

Der Wind so eiskalt echt beschissen,
hat mein Toupet vom Kopf gerissen.
Mich schert kein Kranz gar zum Advent,
auch wenn die Alte Amok rennt.

Der dunkle Wald macht mich nur bang
und leider hab ich - goddchens Dank -
die Gartenschere doch vergessen,
ich lauf zurück hunger-bessesen.

Ich spür Frostbeulen auf der Glatze
und ausserdem ne Bärentatze,
die aus dem dunklen Dickicht kam
und mir nun schnell das Leben nahm.

Drum rat ich euch im flotten Sterben:
Lasst euch den Abend nicht verderben.
Wer braucht nen Kranz schon zum Advent
wenn er im Wald ins Hopsgehn' rennt.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2019, 12:39   #2
weiblich DieSilbermöwe
 
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Hi Ralfchen,

Strophe 2 fällt aus dem Rhythmus.
Ansonsten ziemlich lustig.

LG DieSilbermöwe
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2019, 21:48   #3
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Hi Ralfchen,

Strophe 2 fällt aus dem Rhythmus.
Ansonsten ziemlich lustig.

LG DieSilbermöwe

SERVUS UND DANKE -

da ich mich mit technik - wie du weißt - nicht auskenne, bitte um korrektur-vorschlag. danke und

gute nacht
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2019, 08:00   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
SERVUS UND DANKE -

da ich mich mit technik - wie du weißt - nicht auskenne, bitte um korrektur-vorschlag. danke und

gute nacht
r
OK, ich versuch's mal:

Zitat:
.Normal scheiß ich auf Wanderungen,
doch meine Mieze hat bedungen:
Sie braucht fünf Kilo Tannenzweige,
sonst spiel ich heut die letzte Geige.
Eigentlich sind es sogar nur die ersten beiden Zeilen, die aus dem Rhythmus fallen.
Also, vielleicht so (kann man sicher noch besser machen):

"Ich lauf gar nicht gern auf Wanderssohlen,
doch meine Mieze hat's befohlen.
Sie braucht fünf Kilo Tannenzweige,
sonst spiel ich heut' die letzte Geige."

Oder:
"Ich lauf nicht gern durch Wald und Feld,
doch meine Mieze hat's bestellt."

Das Wort "Wanderungen" würde ich vermeiden, denn es wird auf der ersten Silbe betont.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2019, 16:10   #5
männlich ganter
 
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Servus Ralfchen,

sehr schön lässt Du Deine naturverbundene Seele in Deinem mit christlicher Tradition angereicherten Werk hervorschimmern.

Und dazu der gesundheitliche Aspekt. Ja, so ein Fußmarsch lockert, da klappt der Abgang in der Natur ganz geschmeidig. Kein Wunder, dass Du es normalerweise auf Wanderungen tust.

-ganter-
ganter ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2019, 16:25   #6
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von ganter Beitrag anzeigen
Servus Ralfchen,

sehr schön lässt Du Deine naturverbundene Seele in Deinem mit christlicher Tradition angereicherten Werk hervorschimmern.

Und dazu der gesundheitliche Aspekt. Ja, so ein Fußmarsch lockert, da klappt der Abgang in der Natur ganz geschmeidig. Kein Wunder, dass Du es normalerweise auf Wanderungen tust.

hahahahahahaha...wie gut du mich kennst lieber alter forenfreund. ja das sterben in der natur hat was. und vorteil: man ist gleich kompostiert und somit voll recycled.

vlg
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2019, 22:08   #7
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
"Ich lauf gar nicht gern auf Wanderssohlen,
doch meine Mieze hat's befohlen.
Sie braucht fünf Kilo Tannenzweige,
sonst spiel ich heut' die letzte Geige."
Zitat:
Oder:
"Ich lauf nicht gern durch Wald und Feld,
doch meine Mieze hat's bestellt."
die erste fassung mit den wandersohlen ist gut, nur für mich zu barock in der sprache. in der zweiten version kommt das feld dazu und ich will den deppen doch im dunklen forst zermeucheln lassen, vor allem auf feldern liegen keine tannenzweige herum. aber ungeachtet dessen stimmt bei dir technik. und was hältst du davon, würde das auch passen, denn damit kann ich am stil irgend wie festhalten:

Das Wandern ist mir nie gelungen,
doch meine Mieze hat bedungen:
Sie braucht fünf Kilo Tannenzweige,
sonst spiel ich heut die letzte Geige.
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Alt 12.11.2019, 07:42   #8
weiblich DieSilbermöwe
 
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Ja, könnte man so machen, obwohl ich das Wort "bedungen" nicht besonders schön finde. Sagt man so im normalen Sprachgebrauch eigentlich auch nicht. Wenn überhaupt, würde ich auf "hat sich ausbedungen" ausweichen.

https://www.verbformen.de/konjugation/ausbedingen.htm

Also:
"Das Wandern ist mir nie gelungen,
doch meine Mieze hat sich's ausbedungen.
Sie braucht fünf Kilo Tannenzweige,
sonst spiel ich heut' die letzte Geige."
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2019, 09:53   #9
männlich Ex-Ralfchen
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guten morgen -

du irrst:

Zitat:

bedungen


Das Stichwort „bedungen“ ist das Partizip zu bedingen. Um mehr Informationen zu erhalten, lesen Sie bitte den Artikel bedingen.
ist ein absolut verwendbares wort.

vlg
r
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Alt 12.11.2019, 13:41   #10
weiblich DieSilbermöwe
 
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Verwendbar, aber nicht gebräuchlich im alltäglichen Sprachgebrauch.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2019, 14:54   #11
männlich Ex-Ralfchen
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servus -

komisch ich habe BEDUNGEN jetzt in mehr als 30 standard texten im net entdeckt. na ja egal man kann auch ausbedungen. aber ich lasse das einfach so stehen.

der alte wortklauber ist nur mehr ex. schade. er war eine bereicherung für poetry.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2019, 18:54   #12
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
. der alte wortklauber ist nur mehr ex. schade. er war eine bereicherung für poetry
Ja, das fand ich auch.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2019, 14:39   #13
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Ja, das fand ich auch.

na ja - er ist schon wieder da. den alten dackel hat er gedumpft. wie schön. und er lobt schwache texte, was für die autorin und ihn nicht von vorteil ist.

vlg
r
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